Vincenz Müller - eine deutsche Karriere
Dokumentation
Autor: Von Peter Joachim Lapp
Er diente dem Kaiser, den Reichspräsidenten, Adolf Hitler und Walter Ulbricht als Offizier und General.Kein anderer Lebensweg eines hohen deutschen Militärs verlief ähnlich bizarr: Müller brachte es vom Kompaniechef eines Garderegiments des Kaisers über den Bürooffizier beim späteren letzten Reichskanzler der Weimarer Republik zum Chef des Generalstabes einer Armee und zum Führer eines Armeekorps im Zweiten Weltkrieg bis zum Generalstabschef der DDR-Streitkräfte.Während des Russlandfeldzugs der Wehrmacht war er an Vergehen und Verbrechen beteiligt, in sowjetischer Kriegsgefangenschaft arbeitete er mit dem Geheimdienst der Gewahrsamtsmacht zusammen, in die SBZ bzw. DDR entlassen wurde er "Geheimer Informant" und "Gewährsmann" des Ministeriums für Staatssicherheit. Westliche Nachrichtendienste interessierten sich für ihn, ehemalige Kameraden besuchten den 1952 reaktivierten General in Ostberlin im Auftrag der "Organisation Gehlen".1955 und 1956 traf er sich heimlich mit dem damaligen Bundesfinanzminister Fritz Schäffer (CSU) in Ostberlin und sprach mit ihm über Möglichkeiten einer deutsch-deutschen Verständigung. Fragen der deutschen Einheit bewegten ihn bis zu seinem Selbstmord im Mai 1961.Der Autor hat sich seit Jahren mit Vincenz Müller beschäftigt und versucht, seinen Lebensweg nachzuzeichnen. Er konnte bisher unbekannte Dokumente finden und mit Zeitzeugen - darunter mit der ehemaligen Lebensgefährtin - sprechen. Außerdem analysierten Historiker die Bedeutung des Generals in "zwei deutsche Diktaturen".
Markus
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Autor: Von Peter Joachim Lapp
Er diente dem Kaiser, den Reichspräsidenten, Adolf Hitler und Walter Ulbricht als Offizier und General.Kein anderer Lebensweg eines hohen deutschen Militärs verlief ähnlich bizarr: Müller brachte es vom Kompaniechef eines Garderegiments des Kaisers über den Bürooffizier beim späteren letzten Reichskanzler der Weimarer Republik zum Chef des Generalstabes einer Armee und zum Führer eines Armeekorps im Zweiten Weltkrieg bis zum Generalstabschef der DDR-Streitkräfte.Während des Russlandfeldzugs der Wehrmacht war er an Vergehen und Verbrechen beteiligt, in sowjetischer Kriegsgefangenschaft arbeitete er mit dem Geheimdienst der Gewahrsamtsmacht zusammen, in die SBZ bzw. DDR entlassen wurde er "Geheimer Informant" und "Gewährsmann" des Ministeriums für Staatssicherheit. Westliche Nachrichtendienste interessierten sich für ihn, ehemalige Kameraden besuchten den 1952 reaktivierten General in Ostberlin im Auftrag der "Organisation Gehlen".1955 und 1956 traf er sich heimlich mit dem damaligen Bundesfinanzminister Fritz Schäffer (CSU) in Ostberlin und sprach mit ihm über Möglichkeiten einer deutsch-deutschen Verständigung. Fragen der deutschen Einheit bewegten ihn bis zu seinem Selbstmord im Mai 1961.Der Autor hat sich seit Jahren mit Vincenz Müller beschäftigt und versucht, seinen Lebensweg nachzuzeichnen. Er konnte bisher unbekannte Dokumente finden und mit Zeitzeugen - darunter mit der ehemaligen Lebensgefährtin - sprechen. Außerdem analysierten Historiker die Bedeutung des Generals in "zwei deutsche Diktaturen".
Markus