Hitlers letzte Waffe
Die Raketen von Peenemünde
KZ-Häftlinge, die beim Bau der V-Waffen eingesetzt wurden. Hergestellt wurden die Raketen im "Tunnel von Dora", einer unterirdischen Fabrik in der Nähe des KZs Dora im südlichen Harz.
Peenemünde auf der Ostseeinsel Usedom ist ein Ort, der bis heute polarisiert. Heroische Wiege der Raumfahrt für die einen. Eine Stätte, für die tausendfach gemordet wurde, für die anderen. 1937 entstand in Peenemünde das zu jener Zeit größte, modernste und geheimste Forschungszentrum der Welt. Ein teuflischer Pakt lag dem zugrunde - zwischen Wissenschaft und Militär. Die Wissenschaftler um Wernher von Braun sahen den Weg des Menschen ins All vor sich. Die Militärs hingegen hofften auf Waffen mit ungeahntem strategischen und zerstörerischen Potential. Am Ende des Krieges sollten auf diesen Waffen die letzten Hoffnungen der Nazis ruhen. Nach 1945 haben die 'alten Peenemünder', wie sich die eingeschworene Gemeinschaft der Raketenbauer bis heute nennt, in den USA Karriere gemacht, bis hin zur Beteiligung an der weltweit umjubelten ersten Mondlandung. Die meisten wollen nichts gewusst haben von den mörderischen Bedingungen, unter denen die KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter in Peenemünde und später in den unterirdischen Fertigungsanlagen im Harz bei Nordhausen zu leiden hatten. Dort, im Bergwerkstollen 'Mittelwerk', wo die 'Wunderwaffe' V2 in Serie montiert wurde, und im eigens eingerichteten KZ Mittelbau-Dora fanden 20.000 Häftlinge einen grausamen Tod. Aber auch diese Hölle überlebten Menschen. Was wurde aus ihnen? Dieser Frage geht die Dokumentation nach, und sie stellt die Lebenswege einander gegenüber - die der traumatisierten Überlebenden und die der erfolgreichen Pioniere, die nach 1945 ungebrochen und ungetrübt weiterforschen dürfen. Diese Lebenswege stehen im Zentrum der Dokumentation von Thorsten Niemann. Sie eröffnen einen neuen Blick auf das Geschehen um Hitlers letzte Waffe.
Die Raketen von Peenemünde
KZ-Häftlinge, die beim Bau der V-Waffen eingesetzt wurden. Hergestellt wurden die Raketen im "Tunnel von Dora", einer unterirdischen Fabrik in der Nähe des KZs Dora im südlichen Harz.
Peenemünde auf der Ostseeinsel Usedom ist ein Ort, der bis heute polarisiert. Heroische Wiege der Raumfahrt für die einen. Eine Stätte, für die tausendfach gemordet wurde, für die anderen. 1937 entstand in Peenemünde das zu jener Zeit größte, modernste und geheimste Forschungszentrum der Welt. Ein teuflischer Pakt lag dem zugrunde - zwischen Wissenschaft und Militär. Die Wissenschaftler um Wernher von Braun sahen den Weg des Menschen ins All vor sich. Die Militärs hingegen hofften auf Waffen mit ungeahntem strategischen und zerstörerischen Potential. Am Ende des Krieges sollten auf diesen Waffen die letzten Hoffnungen der Nazis ruhen. Nach 1945 haben die 'alten Peenemünder', wie sich die eingeschworene Gemeinschaft der Raketenbauer bis heute nennt, in den USA Karriere gemacht, bis hin zur Beteiligung an der weltweit umjubelten ersten Mondlandung. Die meisten wollen nichts gewusst haben von den mörderischen Bedingungen, unter denen die KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter in Peenemünde und später in den unterirdischen Fertigungsanlagen im Harz bei Nordhausen zu leiden hatten. Dort, im Bergwerkstollen 'Mittelwerk', wo die 'Wunderwaffe' V2 in Serie montiert wurde, und im eigens eingerichteten KZ Mittelbau-Dora fanden 20.000 Häftlinge einen grausamen Tod. Aber auch diese Hölle überlebten Menschen. Was wurde aus ihnen? Dieser Frage geht die Dokumentation nach, und sie stellt die Lebenswege einander gegenüber - die der traumatisierten Überlebenden und die der erfolgreichen Pioniere, die nach 1945 ungebrochen und ungetrübt weiterforschen dürfen. Diese Lebenswege stehen im Zentrum der Dokumentation von Thorsten Niemann. Sie eröffnen einen neuen Blick auf das Geschehen um Hitlers letzte Waffe.
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