Hallo,
am 09.06.05 20:15 Uhr sendet der Rundfunk Berlin Brandenburg:
Geheimnisvolle Orte
Bogensee - Die Geschichte eines verborgenen Ortes bei Wandlitz
40 Kilometer nördlich von Berlin, nahe Wandlitz, befindet sich, versteckt im Wald, ein Gelände mit dem Namen "Bogensee". Mitte der 30er Jahre bekam Reichspropagandaminister Goebbels das Gelände von der Stadt Berlin geschenkt. Goebbels ließ sich am Ufer des kleinen Bogensees ein feudales Landhaus errichten, das er sich von der deutschen Filmindustrie bezahlen ließ. Goebbels nutzte die Anlage als Familiensitz. In sein Tagebuch schrieb er einmal: "Herrliches Herbstwetter! Der Wald duftet so herrlich. Diese Judenpest muss ausradiert werden, ganz und gar ... Es schläft sich so herrlich hier draußen im Walde." Nach einer kurzen Zwischennutzung als Lazarett kam Bogensee als Eigentum Berlins unter alliierte Kontrolle. Und noch bis 1948 kamen täglich Verbindungsoffiziere aus Berlin, um hier die Flaggen der westlichen Siegermächte aufzuziehen. Nachdem der Kalte Krieg die Westmächte aus Bogensee vertrieben hatte, entstand die FDJ-Hochschule "Wilhelm Pieck". So wie das Goebbels-Landhaus ist auch das Architekturensemble der FDJ-Hochschule noch heute erhalten: eine riesige "barocke" Anlage in der Architektursprache stalinistischer Baukunst mit einem Kulturhaus und einem gigantischem Seminar- und Verwaltungsgebäude sowie vier großen Wohngebäuden zur Unterbringung der Schüler, die aus vielen Ländern nach Bogensee kamen. Mehr als vier Jahrzehnte lang kamen jährlich etwa 500 Nachwuchskader hierher. Bogensee war auch in der DDR ein geheimer Ort, und selbst die Einwohner der benachbarten Dörfer wussten davon so gut wie nichts. Nur einmal, 1981, geriet der Ort ins Rampenlicht, als hier die Pressekonferenz des auf DDR-Besuch weilenden Bundeskanzlers Helmut Schmidt stattfand.
Im Forum findet sich bereits hier etwas dazu:
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Bogensee - Die Geschichte eines verborgenen Ortes bei Wandlitz
40 Kilometer nördlich von Berlin, nahe Wandlitz, befindet sich, versteckt im Wald, ein Gelände mit dem Namen "Bogensee". Mitte der 30er Jahre bekam Reichspropagandaminister Goebbels das Gelände von der Stadt Berlin geschenkt. Goebbels ließ sich am Ufer des kleinen Bogensees ein feudales Landhaus errichten, das er sich von der deutschen Filmindustrie bezahlen ließ. Goebbels nutzte die Anlage als Familiensitz. In sein Tagebuch schrieb er einmal: "Herrliches Herbstwetter! Der Wald duftet so herrlich. Diese Judenpest muss ausradiert werden, ganz und gar ... Es schläft sich so herrlich hier draußen im Walde." Nach einer kurzen Zwischennutzung als Lazarett kam Bogensee als Eigentum Berlins unter alliierte Kontrolle. Und noch bis 1948 kamen täglich Verbindungsoffiziere aus Berlin, um hier die Flaggen der westlichen Siegermächte aufzuziehen. Nachdem der Kalte Krieg die Westmächte aus Bogensee vertrieben hatte, entstand die FDJ-Hochschule "Wilhelm Pieck". So wie das Goebbels-Landhaus ist auch das Architekturensemble der FDJ-Hochschule noch heute erhalten: eine riesige "barocke" Anlage in der Architektursprache stalinistischer Baukunst mit einem Kulturhaus und einem gigantischem Seminar- und Verwaltungsgebäude sowie vier großen Wohngebäuden zur Unterbringung der Schüler, die aus vielen Ländern nach Bogensee kamen. Mehr als vier Jahrzehnte lang kamen jährlich etwa 500 Nachwuchskader hierher. Bogensee war auch in der DDR ein geheimer Ort, und selbst die Einwohner der benachbarten Dörfer wussten davon so gut wie nichts. Nur einmal, 1981, geriet der Ort ins Rampenlicht, als hier die Pressekonferenz des auf DDR-Besuch weilenden Bundeskanzlers Helmut Schmidt stattfand.
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