Goya auf Arte

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  • guba
    Bürger

    • 06.01.2003
    • 140
    • Wien

    #1

    Goya auf Arte

    Hat einer von euch vielleicht gestern Abend die Doku über die Suche nach der Goya gesehen??
    War ja echt spannend, nur eine Frage hätte ich dazu. Wie die Jungs mit ihrem Forschungsboot die Stelle gefunden haben an der die Goya gesunken war und auf das andere Schiff getruoofen sind, waren das natürlich nicht einfach nur Wracktaucher sondern gleich böse Räuber .
    Jetzt die Frage: Ich hab das nicht so mitbekommen aber liegt das Wrack noch in den Hoheitsgewässern irgend eines Landes?? Gut dann wird man sicher irgend welche Genehmigungen brauchen, aber sonst, ind er offnen See, darf ja prinzipiell jeder das Wrack suchen und betauchen, oder??
    Kam irgendie so rüber das das Vorrecht eben dieser Forschungsgruppe sei.

    Auch der Sprecher hat gleich von Räubern gesprochen was mir auch ein wenig vorschnell vorgekommen ist, aber bitte.

    Sonst war es ein echt interessanter und informativer Bericht. Ob alle historischen Fakten 100% der Wahrheit entsprechen, kann ich leider nicht beurteilen.

    Also dann,

    lg Guba
    Sachen gibts, die gibts nicht.
  • Südwestfale
    Ratsherr


    • 01.06.2005
    • 255
    • NRW nähe Siegen

    #2
    Hallo,
    nach geltendem Seerecht gehört dem Finder einer Sache diese dann auch. Das gilt aber nur wenn es in internationalen Gewässern ist. So weit bin ich informiert. Sollte das nicht stimmen sagt es mir bitte.

    Schöne Grüße

    Südwestfale
    Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden

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    • LeodaVinci
      Landesfürst


      • 25.04.2005
      • 889
      • Raum Darmstadt, Hessen
      • ACE 250 und 150

      #3
      Meines wissens bleibt ein Schiff Eigentum des Landes, zu dem es gehört... (?) Deutschland hat zumindest das Schlachtschiff Bismark zum Soldatenfriedhof erklärt und man braucht eine Genehmigung, um es betauchen zu dürfen. War da nicht sogar von deutschem Staatsgebiet die Rede..... ich weiss es jetzt aus dem Stehgreif auch nicht genau und kann auch nicht sofort nachschauen... aber bei diesem Forum hier ist die Sache bestimmt Ruck-Zuck geklärt....
      Traue nur dem Fund, den Du selbst gefälscht hast...

      Kommentar

      • Eifelgeist
        Ehren-Moderator
        Heerführer

        • 13.03.2001
        • 2593
        • Beute-„Rheinland-Pfälzer“

        #4
        Der Frachter „Goya“ lief am 16. April 1945 vom westpreußischen Hafen Hela in Richtung Swinemünde bzw. København aus. An Bord über 7.000 Flüchtlinge und Verwundete.

        Um 23.52 Uhr wurde das Schiff von 2 Torpedos des sowjetischen U-Bootes L-3 getroffen und sank innerhalb von 7 Minuten in der 3 Grad kalten Ostsee. Von den über 7.000 Menschen an Bord konnten nur 172 gerettet werden.

        Das Wrack der Goya wurde (nach genau 58 Jahren!) am 16. April 2003 gefunden. Es befindet sich in der Danziger Bucht in 76 m Wassertiefe. Der Untergangsort liegt im heutigen polnischen Machtbereich.

        Die genaue Zahl der Opfer ist unbekannt, da die listenmäßige Zählung nach den ersten 6.100 eingeschifften Personen eingestellt wurde. Die Goya gilt als Seekriegsgrab. Tauchen verboten!

        Gruß
        Eifelgeist
        Inschrift auf einem sächsisch-preußischen Grenzstein

        Wer hier vorüber geht, verweile!
        Hier läuft ein unsichtbarer Wall.
        Deutschland zerfällt in viele Teile.
        Das Substantivum heißt: Zerfall.

        Was wir hier stehn gelassen haben,
        das ist ein Grabstein, dass ihr's wisst!
        Hier liegt ein Teil des Hunds begraben,
        auf den ein Volk gekommen ist.


        Erich Kästner: Gesang zwischen den Stühlen (1932)

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        • guba
          Bürger

          • 06.01.2003
          • 140
          • Wien

          #5
          Danke für die Info, ich hab die Doku nicht von Anfang an gesehen aber dann geh ich mal davon aus das sich die Jungs mit Erlaubnis dort umgesehen haben. Kam halt schon ein wenig großspurig rüber ein anderes Schiff bzw. deren Besatzung als Räuber zu bezeichnen, muss ja Kriminell sein war ja kein Kamerateam dabei .

          Na gut aber wie gesagt toller und auch sehr erschreckender Bericht. Also schönen abend noch.

          lg Guba
          Sachen gibts, die gibts nicht.

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