Quelle=www.phoenix.de
Sendetermin=Do, 31.08.06, 01.30 Uhr
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Jäger verlorener Schätze
Das Reichsbankgold
Es ist die Geschichte einer der größten Schatzjagden dieses Jahrhunderts. Im April 1945 werden in Lkw- und Zugtransporten die letzten Goldreserven aus dem brennenden Berlin geschafft. Unter ständigen Luftangriffen schlägt sich der Konvoi durch das Chaos der letzten Kriegstage nach Süddeutschland durch, wo Gebirgsjäger in einer dramatischen Nacht-und-Nebel-Aktion 730 Goldbarren und 164 Säcke und Kisten voller Münzgold und US-Devisen mit Maultierkarawanen in die bayerischen Alpen transportieren und dort in immer wieder wechselnden Depots verstecken.
"Goldrush-Teams" der amerikanischen Armee sind den Goldkarawanen dicht auf den Fersen und beschlagnahmen den "Schatz der Alpenfestung". Aber so manches Lager bleibt unentdeckt.
Im "Guinness-Buch der Rekorde" wird das Verschwinden des Staatsschatzes des "Dritten Reichs" als "größter Raub der Welt" aufgelistet. Die spektakuläre Notiz macht den englischen Historiker Ian Sayer zum obsessiven Jäger. "Die Suche nach dem Reichsbankschatz ist gespickt mit Sackgassen und falschen Hinweisschildern." Sayer wird 1983 bekannt, als er die angeblichen Tagebücher Hitlers als Fälschung entlarvt. Nach 26 Jahren intensiver Recherche behauptet er nun, endlich das Geheimnis um das verborgene Gold der Nazis lüften zu können.
Ein ZDF-Team machte sich im November 2000 mit Sayer und einer Gruppe von Hobby-Schatzsuchern zur "Alpenfestung" auf, um 1600 Meter über dem Walchensee nach Resten des "Nazischatzes" zu forschen. Sayer sucht mit Rudolf Elender und seinem Team Simatsberg und Steinriegel ab. Elender folgt den Markierungen einer soeben entdeckten Schatzkarte aus dem Nachlass eines Gebirgsjägers und setzt bei der Ortung modernstes technisches Gerät ein. Die Nachforschungen der Glücksritter sind der Epilog zu einer haarsträubenden Geschichte von Treue und Verrat, absurder Endzeitstimmung und planlosen Pfadfinderspielen.
In Rückblenden wird das Verschwinden von Hitlers Nibelungenhort rekonstruiert und das Versteckspiel um Hunderte Goldbarren inszeniert. Als Leitfaden dienen der akribisch genaue Rechenschaftsbericht des pflichtbeseelten Reichsbank-Oberkassierers Georg Netzeband, der den Schatz der "Alpenfestung" transportiert, und die Aussagen seines Gegenspielers, Oberst der Gebirgsjäger, Franz Pfeiffer.
Film von Jens Afflerbach und Alexander Nicolodi (2001)
Das Reichsbankgold
Es ist die Geschichte einer der größten Schatzjagden dieses Jahrhunderts. Im April 1945 werden in Lkw- und Zugtransporten die letzten Goldreserven aus dem brennenden Berlin geschafft. Unter ständigen Luftangriffen schlägt sich der Konvoi durch das Chaos der letzten Kriegstage nach Süddeutschland durch, wo Gebirgsjäger in einer dramatischen Nacht-und-Nebel-Aktion 730 Goldbarren und 164 Säcke und Kisten voller Münzgold und US-Devisen mit Maultierkarawanen in die bayerischen Alpen transportieren und dort in immer wieder wechselnden Depots verstecken.
"Goldrush-Teams" der amerikanischen Armee sind den Goldkarawanen dicht auf den Fersen und beschlagnahmen den "Schatz der Alpenfestung". Aber so manches Lager bleibt unentdeckt.
Im "Guinness-Buch der Rekorde" wird das Verschwinden des Staatsschatzes des "Dritten Reichs" als "größter Raub der Welt" aufgelistet. Die spektakuläre Notiz macht den englischen Historiker Ian Sayer zum obsessiven Jäger. "Die Suche nach dem Reichsbankschatz ist gespickt mit Sackgassen und falschen Hinweisschildern." Sayer wird 1983 bekannt, als er die angeblichen Tagebücher Hitlers als Fälschung entlarvt. Nach 26 Jahren intensiver Recherche behauptet er nun, endlich das Geheimnis um das verborgene Gold der Nazis lüften zu können.
Ein ZDF-Team machte sich im November 2000 mit Sayer und einer Gruppe von Hobby-Schatzsuchern zur "Alpenfestung" auf, um 1600 Meter über dem Walchensee nach Resten des "Nazischatzes" zu forschen. Sayer sucht mit Rudolf Elender und seinem Team Simatsberg und Steinriegel ab. Elender folgt den Markierungen einer soeben entdeckten Schatzkarte aus dem Nachlass eines Gebirgsjägers und setzt bei der Ortung modernstes technisches Gerät ein. Die Nachforschungen der Glücksritter sind der Epilog zu einer haarsträubenden Geschichte von Treue und Verrat, absurder Endzeitstimmung und planlosen Pfadfinderspielen.
In Rückblenden wird das Verschwinden von Hitlers Nibelungenhort rekonstruiert und das Versteckspiel um Hunderte Goldbarren inszeniert. Als Leitfaden dienen der akribisch genaue Rechenschaftsbericht des pflichtbeseelten Reichsbank-Oberkassierers Georg Netzeband, der den Schatz der "Alpenfestung" transportiert, und die Aussagen seines Gegenspielers, Oberst der Gebirgsjäger, Franz Pfeiffer.
Film von Jens Afflerbach und Alexander Nicolodi (2001)
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