[ZDF 18.04.07 23:05] Abenteuer Wissen / Explosive Kraft - Der Lohn des Risikos

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  • htim
    Heerführer


    • 13.01.2004
    • 5812
    • Niedersachsen / Region Hannover
    • Xenox MV9

    #1

    [ZDF 18.04.07 23:05] Abenteuer Wissen / Explosive Kraft - Der Lohn des Risikos

    Quelle=www.zdf.de
    Abenteuer Wissen
    Explosive Kraft - Der Lohn des Risikos


    Expedition in ein Sperrgebiet: In einem entlegenen Tal in der Steiermark liegen die Bunker und Labors eine der letzten Produktionsstätten für brisanten Sprengstoff in Europa. In tiefen, hoch gesicherten Felsstollen lagern Hunderte Tonnen des explosiven Materials, das beim Bau von Straßen, Kanälen und Tunneln, im Berg-bau und in Steinbrüchen und sogar bei der seismischen Suche nach Erdöl unentbehrlich ist. "95 Prozent des weltweit produzierten Sprengstoffs wird für zivile Zwecke genutzt", weiß Dr. Gregor Englmayer, "ohne Sprengstoff wäre modernes Leben kaum möglich".

    "Abenteuer Wissen" begleitet den Forscher bei seiner Arbeit und gibt einen einmaligen Einblick in Fertigungsanlagen, die sonst für Kameras verschlossen bleiben. Was Dynamit von Sprenggelatine und den neuesten Emulsionssprengstoffen unterscheidet, zeigen Laborexperimente und ein historischer Rückblick auf die Erfindungen von Alfred Nobel. Jeder Explosivstoff bleibt ein Risiko - selbst vergleichsweise harmlose Feuerwerkskörper können Katastrophen auslösen. Wissenschaftler haben jetzt heraus-gefunden, dass die größte Gefahr beim Transport und bei der Lagerung in Stahl-containern besteht. Der Druck, der sich darin aufbauen kann, ist so hoch, dass dabei die pyrotechnischen Stoffe ihr Verhalten verändern, so dass sie zum Sprengstoff werden und die Wirkung sich potenziert. Es kommt zum gefürchteten Phänomen der Massenexplosion.

    Sprengstoff-Forscher der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung haben das Verhalten von Feuerwerkskörpern in Containern in spektakulären Versuchen untersucht. Das Fazit: Transport und Lagerung von Feuerwerkskörpern in Con-tainern ist ein kaum abschätzbares Risiko. Doch bislang gibt es außer einem Verbot keine Alternative. Umso wichtiger ist, dass pyrotechnische Stoffe richtig gekennzeichnet und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden. Im Hamburger Hafen begibt sich "Abenteuer Wissen" mit der Wasserschutzpolizei auf Patrouille nach falsch deklarierten Feuerwerkskörpern, die tonnenweise auf Containerschiffen über die Weltmeere gefahren werden.

    Nur wenige Wissenschaftler arbeiten weltweit an der Entwicklung von ganz neuen Sprengstoff-Klassen mit erhöhter Sicherheit und Effektivität. Einer von ihnen ist der Wiener Chemiker Dr. Alfred Kappl. Seit Jahren erforscht er so genanntes TBX, eine Mixtur, die beim Transport und bei der Lagerung völlig ungefährlich ist. Bei der Explosion von TBX entsteht eine extrem hohe Energie - weitaus höher als bei der Sprengung von TNT. Die enormen Druckwellen könnten Ölbrände buch-stäblich auspusten. Der zivile Nutzen bei Waldbränden wäre sensationell, denn durch die entstehenden Schneisen könnte das Feuer unter Kontrolle gehalten werden.

    "Abenteuer Wissen" ist in der "Hexenküche" dabei, wenn Kappl seinen binären Sprengstoff zusammen mixt. Mit Aufsehen erregenden Experimenten misst der Experte die Detonationsgeschwindigkeit und die Wirkung der neuen Substanz im Vergleich zu herkömmlichen Sprengstoffen. Doch kann das TBX auch in einer größeren Ladung zur Explosion gebracht werden? Auf einem weit abgelegenen Truppenübungsplatz in Österreich will Kappl seinen Sprengstoff erstmals im größeren Maßstab testen.
    Gruß,
    htim
  • waldschrat01
    Landesfürst


    • 23.02.2006
    • 706
    • Meck-Pomm
    • keinen, Augen aufmachen

    #2
    Danke htim,

    laut Videotext beginnt die Sendung um 22.35 Uhr.
    Wird bestimmt sehr interessant.

    Gruß waldschrat01
    Es ist besser zu schweigen und alle glauben zu lassen, man sei ein Trottel, als den Mund aufzumachen und alle Zweifel zu beseitigen.

    Kommentar

    • Watzmann
      Heerführer

      • 26.11.2003
      • 5014
      • Großherzogtum Baden

      #3
      Da verlässt man sich einmal auf die im Link angegebene Uhrzeit und sieht zum Entsetzen den Kerner.
      Naja,immerhin hatte der einen österreichischen Polizei Beamten,dem eine Rohrbombe beim entschärfen beide Hände abgerissen hat und der "neue" Hände von einem "Spender" transplantiert bekommen hat und seither wieder mehr oder weniger normal leben kann.
      War auch irgendwie interessant.

      Gruß Daniel

      Kommentar

      • htim
        Heerführer


        • 13.01.2004
        • 5812
        • Niedersachsen / Region Hannover
        • Xenox MV9

        #4
        Zitat von Watzmann
        Da verlässt man sich einmal auf die im Link angegebene Uhrzeit und sieht zum Entsetzen den Kerner.
        Naja,immerhin hatte der einen österreichischen Polizei Beamten,dem eine Rohrbombe beim entschärfen beide Hände abgerissen hat und der "neue" Hände von einem "Spender" transplantiert bekommen hat und seither wieder mehr oder weniger normal leben kann.
        War auch irgendwie interessant.

        Gruß Daniel
        Tut mir leid, Daniel. Irgendwie muss ich da etwas verdreht haben.....
        Gruß,
        htim

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        • Watzmann
          Heerführer

          • 26.11.2003
          • 5014
          • Großherzogtum Baden

          #5
          Zitat von htim
          Tut mir leid, Daniel. Irgendwie muss ich da etwas verdreht haben.....
          Es sei Dir vergeben.

          Gruß Daniel

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          • Hottenhorst
            Ritter


            • 27.04.2005
            • 367
            • Ecke Venloer Heide
            • XP ADX100

            #6
            Hallo zusammen,

            vielleicht ganz kurz mal ne Zusammenfassung von gestern abend:

            es wurde viel darüber erzählt, in welcher Form Sprengstoffe in der heutigen Zeit verwendet werden.
            Hauptaugenmerk wurde auf den o.a. Professor gelegt, der einen neuen Sprengstoff entwickelt hat. Nach Zusammenmischung der beiden Komponenten soll er relativ handhabungssicher sein.
            Um den neuen Sprengstoff zur Detonation zu bringen, muß eine sog. Initialzündung erfolgen, im Report hat man das mit Plastiksprengstoff herbeigeführt. Die Verbrennungsgeschwindigkeit ist dabei etwas langsamer als bei TNT, allerdings ist die Druckwelle wesentlich größer und stärker.
            Man verspricht sich dadurch mehr Erfolg bei z.B. der Bekämpfung von Waldbränden.

            Interessant waren die Versuche, die mit Feuerwerkskörpern gemacht wurden.
            Selbst so harmlose Dinge wie "Sonnen" können, in Seecontainern verpackt, ne gewaltige Explosion hervorrufen, den Berichterstattern hat gut die Hose geflattert, obwohl sie gut 1km vom Sprengplatz in einem mobilen Bunker gestanden haben !!!
            Bei der Menge an falsch deklarierten Lieferungen in deutschen Häfen ist das sicherlich nicht ganz uninteressant für die Zöllner und Kontrolleure.

            So, vielleicht konnte ich euch ja jetzt was trösten, wirklich viel habt ihr meiner Meinung nach nicht verpasst.

            Gruß

            Hotte

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            • htim
              Heerführer


              • 13.01.2004
              • 5812
              • Niedersachsen / Region Hannover
              • Xenox MV9

              #7
              @Hottenhorst, vielen Dank für die Zusammenfassung.
              Gruß,
              htim

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