Der Todesritt der Kosaken
Die Geschichte der Kosaken ist reich an unseligen Koalitionen, vernichtenden Niederlagen, Flucht, Vertreibung und Verbannung. Ein schwer zugängliches Höhlenversteck in den schneebedeckten Osttiroler Alpen birgt Spuren einer der grausamsten Tragödien in der Kosakengeschichte. Der Archäologe Professor Harald Stadler von der Universität Innsbruck ist zusammen mit dem 78-jährigen Alexander Pevnev auf über 2000 Meter gestiegen, um die Relikte dessen verzweifelter Flucht zu finden: Pferde-knochen und einen Wehrmachtsknopf. Rückblende: Mai 1945. 25.000 Kosaken fliehen mit ihren Pferden, Wagen, Frauen und Kindern vor der Roten Armee. Sie hatten die Wehrmachtsuniform getragen und für Hitler gekämpft und fürchten nun die Rache Stalins. Bei Lienz wähnen sie sich endlich in Sicherheit, als sie von den Briten gefangengenommen werden. Ein Trugschluss: Nach sechs bangen Wochen werden sie ausgeliefert. Es kommt zur Tragödie: Frauen werfen ihre Kinder in die Drau, um sich danach selbst in die reißenden Fluten zu stürzen, Männer schlitzen sich die Pulsadern auf. "Lieber tot als zurück in die Sowjetunion" steht auf einem Protestplakat. Der Film begleitet Professor Stadler bei der archäologischen Rekonstruktion der Ereignisse von damals. In Osttirol ist dieses schreckliche Kapitel der Geschichte immer noch ein Tabu, gerade deshalb sind die unbestechlichen Zeugnisse, die der Boden birgt, für ihn von unschätzbarem Wert.
Die Geschichte der Kosaken ist reich an unseligen Koalitionen, vernichtenden Niederlagen, Flucht, Vertreibung und Verbannung. Ein schwer zugängliches Höhlenversteck in den schneebedeckten Osttiroler Alpen birgt Spuren einer der grausamsten Tragödien in der Kosakengeschichte. Der Archäologe Professor Harald Stadler von der Universität Innsbruck ist zusammen mit dem 78-jährigen Alexander Pevnev auf über 2000 Meter gestiegen, um die Relikte dessen verzweifelter Flucht zu finden: Pferde-knochen und einen Wehrmachtsknopf. Rückblende: Mai 1945. 25.000 Kosaken fliehen mit ihren Pferden, Wagen, Frauen und Kindern vor der Roten Armee. Sie hatten die Wehrmachtsuniform getragen und für Hitler gekämpft und fürchten nun die Rache Stalins. Bei Lienz wähnen sie sich endlich in Sicherheit, als sie von den Briten gefangengenommen werden. Ein Trugschluss: Nach sechs bangen Wochen werden sie ausgeliefert. Es kommt zur Tragödie: Frauen werfen ihre Kinder in die Drau, um sich danach selbst in die reißenden Fluten zu stürzen, Männer schlitzen sich die Pulsadern auf. "Lieber tot als zurück in die Sowjetunion" steht auf einem Protestplakat. Der Film begleitet Professor Stadler bei der archäologischen Rekonstruktion der Ereignisse von damals. In Osttirol ist dieses schreckliche Kapitel der Geschichte immer noch ein Tabu, gerade deshalb sind die unbestechlichen Zeugnisse, die der Boden birgt, für ihn von unschätzbarem Wert.
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