ARTE
21:05 - 22:00 Uhr
Frankreichs fremde Patrioten
Deutsche in der Résistance-Dokumentation
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Rund 3.000 Deutsche kämpften während der Zeit des Dritten Reiches in der französischen Résistance. Die meisten von ihnen waren Verfolgte der Nationalsozialisten: Kommunisten, Juden und andere Regimegegner, die aus Deutschland fliehen mussten. Patriot zu sein, hieß für sie aufseiten der Alliierten gegen die Nazis zu kämpfen. Heute leben nur noch wenige dieser 'aufrechten Patrioten', wie der französische Philosoph Jean-Paul Sartre sie nannte. Zu ihnen gehören auch Peter Gingold (1916-2006) und seine Familie sowie Kurt Hälker (1922-2010) und Henriette Dreifuss. Sie erzählen von den Erlebnissen, die sie dazu bewogen haben, sich der Résistance anzuschließen und gegen die deutschen Besatzer, die immerhin ihre Landsleute waren, zu kämpfen. Sie schildern die konkreten Aktionen, die Verfolgung, die Haftbedingungen und die Folter in den Gestapo-Gefängnissen, aber auch ihre Rolle beim Aufstand zur Befreiung von Paris.
Nach dem Krieg wird ihnen das Leben schwergemacht, vielen Deutschen gelten sie als Verräter. Einige sitzen wegen ihrer politischen Überzeugung auch in der Bundesrepublik wieder im Gefängnis oder erhalten als Kommunisten Berufsverbot. Ganz andere Erfahrungen macht Kurt Hälker, der nach dem Krieg in der DDR lebt und dort als Antifaschist geehrt wird. Erst in den 90er Jahren ändert sich das Bild der Résistancekämpfer in der Bundesrepublik. 2004 wird einer der Protagonisten, Peter Gingold, mit der Carl-von-Ossietzky-Medaille ausgezeichnet. Damit ehrt die Internationale Liga für Menschenrechte Personen, die sich um die Verteidigung der Menschenrechte besonders verdient gemacht haben - eine späte Würdigung für Peter Gingold und, indirekt, auch für die anderen, die mit ihm in der Résistance kämpften.
Résistancekämpfern wie Peter Gingold wurde aufgrund der Rentengesetze nach wie vor ihre Dienstzeit in der Résistance nicht für die Rentenansprüche angerechnet. Ehemaligen, mittlerweile betagten SS-Angehörigen aber, beispielsweise in Lettland, überwies die Bundesrepublik Deutschland gleichzeitig regelmäßig eine kleine Pensionszahlung.
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MDR--23:35 - 00:25 Uhr
Verborgen vor den Nazis - Der Schatz des Hauses Atkin-Dokumentation
1. September 1939: Die Deutschen marschieren in Polen ein. Marks Großvater Jack Atkin ist der Manager der familieneigenen, erfolgreichen Textilfabrik. Ihm bleiben nur noch wenige Stunden, um sein Hab und Gut auf seinem Grundstück in Lodz zu vergraben und in einem alten, rostigen Auto nach London zu fliehen. Er ist der einzige, der weiß, wo der Schatz liegt, und er gibt das Geheimnis an seinen Sohn David, Marks Vater, weiter. 2009, 70 Jahre später. Mark Atkin begibt sich auf eine Abenteuerreise ins Leben seiner Großeltern und der ganzen Familie. Es beginnt eine ganz persönliche Schatzsuche. In Los Angeles findet er einen Teil der Familie und den Schlüssel zur Geschichte. Er erfährt Details über das, was Krieg, Flucht, Vertreibung und Holocaust mit seiner Familie gemacht haben. Er erfährt faszinierende Bruchstücke einer Geschichte, die im lettischen Riga beginnt und über Lodz, London und Kuba schließlich in die USA führt, und macht sich schließlich auf den Weg zu dem Ort, an dem das gemeinsame Haus steht, in die ehemals blühenden Industriemetropole im polnischen Lodz. Mark Atkin findet das Haus der Familie, doch der Weg zum lang ersehnten Schatz scheint unüberwindlich, denn das große Familienanwesen steht heute unter der Verwaltung des polnischen Militärs, und wo der Goldschatz vermutet wird, betreibt der Geheimdienst heute angeblich ein Labor. Die Hürden für Mark und seine inzwischen angereiste Familie scheinen unüberwindlich, aber er gibt nicht auf und versucht schließlich am Rande der Legalität, das vergrabene Familiengold zu bergen.
Viel Spaß beim gucken
21:05 - 22:00 Uhr
Frankreichs fremde Patrioten
Deutsche in der Résistance-Dokumentation
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Rund 3.000 Deutsche kämpften während der Zeit des Dritten Reiches in der französischen Résistance. Die meisten von ihnen waren Verfolgte der Nationalsozialisten: Kommunisten, Juden und andere Regimegegner, die aus Deutschland fliehen mussten. Patriot zu sein, hieß für sie aufseiten der Alliierten gegen die Nazis zu kämpfen. Heute leben nur noch wenige dieser 'aufrechten Patrioten', wie der französische Philosoph Jean-Paul Sartre sie nannte. Zu ihnen gehören auch Peter Gingold (1916-2006) und seine Familie sowie Kurt Hälker (1922-2010) und Henriette Dreifuss. Sie erzählen von den Erlebnissen, die sie dazu bewogen haben, sich der Résistance anzuschließen und gegen die deutschen Besatzer, die immerhin ihre Landsleute waren, zu kämpfen. Sie schildern die konkreten Aktionen, die Verfolgung, die Haftbedingungen und die Folter in den Gestapo-Gefängnissen, aber auch ihre Rolle beim Aufstand zur Befreiung von Paris.
Nach dem Krieg wird ihnen das Leben schwergemacht, vielen Deutschen gelten sie als Verräter. Einige sitzen wegen ihrer politischen Überzeugung auch in der Bundesrepublik wieder im Gefängnis oder erhalten als Kommunisten Berufsverbot. Ganz andere Erfahrungen macht Kurt Hälker, der nach dem Krieg in der DDR lebt und dort als Antifaschist geehrt wird. Erst in den 90er Jahren ändert sich das Bild der Résistancekämpfer in der Bundesrepublik. 2004 wird einer der Protagonisten, Peter Gingold, mit der Carl-von-Ossietzky-Medaille ausgezeichnet. Damit ehrt die Internationale Liga für Menschenrechte Personen, die sich um die Verteidigung der Menschenrechte besonders verdient gemacht haben - eine späte Würdigung für Peter Gingold und, indirekt, auch für die anderen, die mit ihm in der Résistance kämpften.
Résistancekämpfern wie Peter Gingold wurde aufgrund der Rentengesetze nach wie vor ihre Dienstzeit in der Résistance nicht für die Rentenansprüche angerechnet. Ehemaligen, mittlerweile betagten SS-Angehörigen aber, beispielsweise in Lettland, überwies die Bundesrepublik Deutschland gleichzeitig regelmäßig eine kleine Pensionszahlung.
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MDR--23:35 - 00:25 Uhr
Verborgen vor den Nazis - Der Schatz des Hauses Atkin-Dokumentation
1. September 1939: Die Deutschen marschieren in Polen ein. Marks Großvater Jack Atkin ist der Manager der familieneigenen, erfolgreichen Textilfabrik. Ihm bleiben nur noch wenige Stunden, um sein Hab und Gut auf seinem Grundstück in Lodz zu vergraben und in einem alten, rostigen Auto nach London zu fliehen. Er ist der einzige, der weiß, wo der Schatz liegt, und er gibt das Geheimnis an seinen Sohn David, Marks Vater, weiter. 2009, 70 Jahre später. Mark Atkin begibt sich auf eine Abenteuerreise ins Leben seiner Großeltern und der ganzen Familie. Es beginnt eine ganz persönliche Schatzsuche. In Los Angeles findet er einen Teil der Familie und den Schlüssel zur Geschichte. Er erfährt Details über das, was Krieg, Flucht, Vertreibung und Holocaust mit seiner Familie gemacht haben. Er erfährt faszinierende Bruchstücke einer Geschichte, die im lettischen Riga beginnt und über Lodz, London und Kuba schließlich in die USA führt, und macht sich schließlich auf den Weg zu dem Ort, an dem das gemeinsame Haus steht, in die ehemals blühenden Industriemetropole im polnischen Lodz. Mark Atkin findet das Haus der Familie, doch der Weg zum lang ersehnten Schatz scheint unüberwindlich, denn das große Familienanwesen steht heute unter der Verwaltung des polnischen Militärs, und wo der Goldschatz vermutet wird, betreibt der Geheimdienst heute angeblich ein Labor. Die Hürden für Mark und seine inzwischen angereiste Familie scheinen unüberwindlich, aber er gibt nicht auf und versucht schließlich am Rande der Legalität, das vergrabene Familiengold zu bergen.
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