Tod am Keltenhof
Der Fürst vom Glauberg
Im Schatten des Glaubergs am Ostrand der hessischen Wetterau ragt aus der Ebene ein gewaltiger Erdhügel empor. Die einzigartige Anlage mit langer Prozessionsstraße und ausgetüfteltem Kalenderbauwerk errichteten die Kelten vor rund 2.500 Jahren als Grabmal für ihren Herrscher, den sie wie einen Gottkönig verehrten. Der Fürst vom Glauberg regierte einst über eine fruchtbare Region, durch die ein dichtes Netz von Handelsstraßen führte und Tausende von Siedlern anlockte. Der Im- und Export von Waren aus aller Herren Länder bescherte ihm nicht nur großen Reichtum, sondern stärkte auch sein Ansehen. Schon seit langem vermuten Forscher, dass der hessische Regent zu den mächtigsten Machthabern im Keltenreich gehörte.
Im Sommer 2006 alarmiert ein seltsamer Knochenfund die Archäologen vom Sonderforschungsprojekt "1171". Die Spezialeinheit der Deutschen Forschungsgemeinschaft holt über zwei Dutzend Skelette und Schädel aus einer Abfallgrube unweit des heiligen Bezirks. Die menschlichen Gebeine liegen zwischen Tonscherben, Holzkohleresten und Schmuckgegenständen verstreut. Für die mysteriöse Fundsituation haben die Experten zunächst keine plausible Erklärung. In der Regel bestatteten die Kelten ihre Verstorbenen in einem aufwändigen Totenritual. Selbst dann, wenn schwere Seuchen den Fortbestand der Gemeinschaft bedrohten. Erst als die Wissenschaftler an einem Skelett deutliche Anzeichen tödlicher Gewalt entdecken, sind sie dem Rätsel auf der Spur. Sie führt in die geheimnisvolle Welt der Druiden und zu fremdartigen Kulthandlungen.
Die Kelten kannten viele Opferrituale. Immer ging es darum, ihre Gottheiten gnädig zu stimmen und die eigenen Sippen zu schützen. Schon Julius Caesar, Roms legendärer Imperator, berichtete über die seltsamen Methoden der Barbaren, die sein Volk in Angst und Schrecken versetzten: "Wer von Krankheit befallen oder im Krieg oder in großer Gefahr war, der opferte Menschen anstelle von Tieren. Die Kelten glaubten, die unsterblichen Götter könnten nur besänftigt werden, wenn man für das Leben eines Menschen ein anderes darbringe." Es ist nicht auszuschließen, dass auch der Glauberg Schauplatz blutiger Zeremonien war. Doch wer oder was bedrohte den Fürstensitz um 500 vor Christus? Welche Rolle spielte der Herrscher, und wer waren die Opfer?
Die "Terra X"-Dokumentation erzählt von der Spurensuche der Wissenschaftler und beleuchtet die Hintergründe der rätselhaften Ereignisse in Hessen.
Vorschau :
Kann auch gut möglich sein das der Beitrag heute bereits komplett online geht. War bei der letzten Folge auch so.
Viel Spaß
Der Fürst vom Glauberg
Im Schatten des Glaubergs am Ostrand der hessischen Wetterau ragt aus der Ebene ein gewaltiger Erdhügel empor. Die einzigartige Anlage mit langer Prozessionsstraße und ausgetüfteltem Kalenderbauwerk errichteten die Kelten vor rund 2.500 Jahren als Grabmal für ihren Herrscher, den sie wie einen Gottkönig verehrten. Der Fürst vom Glauberg regierte einst über eine fruchtbare Region, durch die ein dichtes Netz von Handelsstraßen führte und Tausende von Siedlern anlockte. Der Im- und Export von Waren aus aller Herren Länder bescherte ihm nicht nur großen Reichtum, sondern stärkte auch sein Ansehen. Schon seit langem vermuten Forscher, dass der hessische Regent zu den mächtigsten Machthabern im Keltenreich gehörte.
Im Sommer 2006 alarmiert ein seltsamer Knochenfund die Archäologen vom Sonderforschungsprojekt "1171". Die Spezialeinheit der Deutschen Forschungsgemeinschaft holt über zwei Dutzend Skelette und Schädel aus einer Abfallgrube unweit des heiligen Bezirks. Die menschlichen Gebeine liegen zwischen Tonscherben, Holzkohleresten und Schmuckgegenständen verstreut. Für die mysteriöse Fundsituation haben die Experten zunächst keine plausible Erklärung. In der Regel bestatteten die Kelten ihre Verstorbenen in einem aufwändigen Totenritual. Selbst dann, wenn schwere Seuchen den Fortbestand der Gemeinschaft bedrohten. Erst als die Wissenschaftler an einem Skelett deutliche Anzeichen tödlicher Gewalt entdecken, sind sie dem Rätsel auf der Spur. Sie führt in die geheimnisvolle Welt der Druiden und zu fremdartigen Kulthandlungen.
Die Kelten kannten viele Opferrituale. Immer ging es darum, ihre Gottheiten gnädig zu stimmen und die eigenen Sippen zu schützen. Schon Julius Caesar, Roms legendärer Imperator, berichtete über die seltsamen Methoden der Barbaren, die sein Volk in Angst und Schrecken versetzten: "Wer von Krankheit befallen oder im Krieg oder in großer Gefahr war, der opferte Menschen anstelle von Tieren. Die Kelten glaubten, die unsterblichen Götter könnten nur besänftigt werden, wenn man für das Leben eines Menschen ein anderes darbringe." Es ist nicht auszuschließen, dass auch der Glauberg Schauplatz blutiger Zeremonien war. Doch wer oder was bedrohte den Fürstensitz um 500 vor Christus? Welche Rolle spielte der Herrscher, und wer waren die Opfer?
Die "Terra X"-Dokumentation erzählt von der Spurensuche der Wissenschaftler und beleuchtet die Hintergründe der rätselhaften Ereignisse in Hessen.
Vorschau :
Kann auch gut möglich sein das der Beitrag heute bereits komplett online geht. War bei der letzten Folge auch so.
Viel Spaß
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