Steinwerkzeuge (Bilder)?

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  • rheinsucher
    Lehnsmann

    • 08.07.2003
    • 29
    • NRW - Köln

    #1

    Steinwerkzeuge (Bilder)?

    Hallo in die Runde,

    habe zuletzt mal den Aushub von unserer Kellerausschachtung durchgesiebt und diese zwei Teile gefunden.
    Ich denke eigentlich nicht, die sehen von alleine so aus. Zur Lage des Grundstücks: Früher mal ein Sumpfgebiet, aus dem frühe keltische Ansiedelungen bekannt sind.
    Mehr weiß ich allerdings auch nicht
    Vielleicht kann ja jemand Alter und Verwendung der "Werkzeuge" einschätzen, wenn es denn welche sind. Besten Dank!
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von rheinsucher; 15.03.2005, 21:08.
  • Matthias45
    Heerführer


    • 28.10.2004
    • 4300
    • Damme, Niedersachsen
    • MD3009, Der Schrottfinder..

    #2
    RE: Steinwerkzeuge

    Bin für solche Funde nicht der Fachmann, aber die lang über das größere Teil laufende Kerbe lässt auf eine Befestigung an / in einem Holtstiel schliessen. Also aus dem Bauch heraus ein altes Steinbeil.

    Matthias
    Glück Auf!
    Matthias

    Kommentar

    • goofy
      Einwanderer


      • 17.03.2005
      • 1

      #3
      hallo

      das sind ganz normale, vom Menschen nicht bearbeitete Steine, ich schätz Mal schluffiger bis feinsandiger Tonstein, wie sie als vom Wasser wenig weit transportierte Flussgerölle abgelagert werden. Wenn du bei Köln wohnst, kommt es nicht von weit her, aus dem Rheinischen Schiefergebirge halt. Die vorwiegend flache Ausbildung kommt davon, dass solches Material als Sediment entstand, also Schichtchen für Schichtchen sedimentierte. Die +/- parallelen Kanten folgen vorgezeichneten Bruchlinien, die im Laufe der Geschichte dieser Steine, als sie noch im Zusammenhang und nicht von irgendwelchen Flüssen aus dem Zusammenhalt gerissen, durch die tektonische Beanspruchung (Erdkrustenverformungen) angelegt wurden, oder anders: durch diese Beanspruchung regeln sich die Kriställchen, aus denen sowas besteht, in bestimmten Richtungen, da entlang brechen die Steine dann... Wenn du mit dem Hammer draufschlägst, haben die Bruchstücke wieder solche parallelen Kanten. Also nix mit Uraltgerätschaft... ist auch viel zu wenig hart für Nutzung als Werkzeug. Guck dir Mal ganz ähnliche Fussgerölle am Rhein näher an :-), da hast du jede Menge scheinbarer Werkzeuge, Millionen Tonnen... Für "richtige" Gerätschaften haben die Alten sich schon ganz besonders harte und möglichst schlagzähe Sachen ausgesucht, sie u.U. von weither importiert.

      g.
      Zuletzt geändert von goofy; 18.03.2005, 12:19.

      Kommentar

      • mistermethan
        Heerführer

        • 31.07.2003
        • 2961
        • Sachsen, Dresden
        • Tesoro Euro Sabre, Garrett AT Pro, Garrett Pro-Pointer, Teknetics Omega 8000, abgelegt: MD 3009 (der ging nur 2 Mal), Bounty Hunter Quick Draw, Minelab Musketeer Advantage

        #4
        Mhhhh....

        Zitat von goofy
        das sind ganz normale, vom Menschen nicht bearbeitete Steine...
        also das Wasser so einige Formen erschaffen kann ist mir ja bewusst. Aber bei diesem Bespiel glaube ich doch das die Steine vom Mensch bearbeitet wurden. Die Theorie vom Matthias finde ich gar nicht so abwägig!

        Noch mehr gefunden beim großen Kellerbuddel??

        Marco
        Klar das Auge, stark die Hand, treu dir selbst, dem Vaterland, lieber brechen als sich schmiegen, so muß Recht und Rechtes siegen.

        Adolf Pichler

        Kommentar

        • Buddelbär
          Bürger

          • 31.10.2001
          • 170
          • Südhessen
          • Whites, Tesoro

          #5
          Eindeutig Kynolithen:

          Kynos = Hund, Lithos = Stein, Steine, die man den Hunden hinterherwarf.....

          Grüße Jörg

          Kommentar

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