Meteorit? Uran? Schlacke?

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  • cult7
    Anwärter

    • 03.07.2003
    • 22
    • Oberfranken
    • XS2aPro/Lobo St

    #1

    Meteorit? Uran? Schlacke?

    hallo,

    habe heute dieses teil gefunden, durchmesser 7-8cm. ortung nur seitlich der spule möglich, direkt unter der spule habe ich keine ortung. (bei fisher und whites probiert)

    es ist schwarz. siehe bilder
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  • cult7
    Anwärter

    • 03.07.2003
    • 22
    • Oberfranken
    • XS2aPro/Lobo St

    #2
    ...die oberseite...
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    • Kunstpro
      Banned
      • 05.02.2005
      • 1999
      • Dortmund / Bielefeld
      • Hab ein Detector gebaut

      #3
      kein Experte

      Zitat von cult7
      ...die oberseite...
      Bin kein Experte, finde aber das ist ein ganz toller Fund.
      Wieso ist der Stein auf dere Linken Seite angeschnitten?
      Hab mal gelesen, dass Meteoriten, wenn sie eisenhaltig sind, an den Schnittstellen poliert un geätzt werden, um ein dekoratives Teil erstellen zu können.

      Viele Grüße
      kunstpro
      Wir leben im Zeitalter grenzdebiler Wissenschafts- und Expertengläubigkeit.

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      • cult7
        Anwärter

        • 03.07.2003
        • 22
        • Oberfranken
        • XS2aPro/Lobo St

        #4
        hallo, nein nicht angeschnitten, das sieht aus wie eine art oberseite, ist verlauffen
        sieht aus wie geschmolzen.

        gruss M

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        • Schreck
          Ritter


          • 28.06.2005
          • 469
          • Hessen

          #5
          re

          Hallo Kunstpro,
          die Ätzung wird primär als Echtheitsnachweis eingesetzt...ich glaube das nennt man Wittmannsche Probe oder so ähnlich. Durch das Ätzen werden die Eisenerz-Strukturen sehr schön sichtbar, natürlich wird diese Variante auch zum optischen Aufmöbeln verwendet.
          Einen Meteoriten würde ich beim ersten Anschauen mal ausschliessen, sie sind in Deutschland eher selten und wenn auch nicht so gross. Was ich mir durchaus vorstellen könnte wäre Tektit, sprich geschmolzene Steinfragmente die beim Aufschlag entstehen, diese sind allerdings im Durchschnitt eher Glasähnlich....(siehe Moldavit).
          Ein interessanter Fund, lass es uns wissen, wenn Du näheres herausfindest.
          Grüsse,
          Schreck

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          • curious
            Heerführer


            • 25.04.2004
            • 3859
            • Köln
            • tesoro/ebinger

            #6
            habe mir einen Nickel-Test geholt in der Apotheke für 4 €, ist leicht anzuwenden mit Teststreifen.
            Meteorite Recon. The oldest matter found on earth originates from outer space. This debris from far away worlds falls from the icy depths of space onto the ever-changing surface of our planet. Those fragments tell us about the emergence of the elements and the birth and death of celestial bodies. Today in almost every country there are scientists who work on decoding their messages.
            Gruß Alex

            Selbst eine kaputte Uhr geht zweimal am Tag richtig.
            Woddy Allen
            यहां तक कि एक टूटी हुई घड़ी ठीक दो बार एक दिन है. वुडी एलेन

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            • Haschr Aswad
              Anwärter


              • 20.09.2004
              • 17
              • NRW
              • Vallon EL 1302

              #7
              Hallo Leute,

              interessanter Fund, jedoch kein Meteorit und auch kein Tektit.

              Mit den von Schreck angeführten Gründen hat das jedoch wenig zu tun. Meteorite fallen in Deutschland nicht seltener als anderswo, lediglich Funde sind hier seltener. Das hat im wesentlichen mit der Vegetation und unseren Böden zu tun, in denen kosmische Gesteine nur schwer zu erkennen sind und in denen sie leicht verwittern. Auch die Größe von Cults Fund ist kein Ausschlusskriterium, sie liegt durchaus im mittleren Durchschnittsbereich.

              Für Meteorite ganz untypisch ist jedoch die gut sichtbare plastische Verformung, die auf ein Schmelzen der gesamten, bzw. eines großen Teils der Masse schließen lässt. Dringt ein Gesteins- oder Eisenklumpen durch die Erdatmosphäre, schmilzt dagegen immer nur eine sehr dünne äußere Schicht des Materials ab. Das geschmolzene Material wird im Luftstrom immer wieder abgetragen, so dass am Meteoriten lediglich eine äußere Schicht von max. 2mm aufgeschmolzen wird. Das Innere wird dabei gerade einmal handwarm. Zu Verformungen oder Fließbewegungen der Gesamtmasse, wie im vorliegenden Fund, kommt es also nicht.

              Einen Tektiten kann man ebenfalls sicher ausschließen. Diese enthalten in der Regel einen hohen Anteil Gasblasen und haben eine entsprechend geringe Dichte. Und wie Schreck schon sagt, sind Tektite Gesteinsgläser und als solche von siliziöser, glasiger Struktur.

              Ich gehe eher davon aus, dass es sich um einen nur teilweise geschmolzenen Rest einer Ofenschmelze handelt. Vielleicht auch nur ein Teil der Wandung eines Schmelzofens.

              Was die von Cult und Schreck erwähnte Ätzung von Meteoriten angeht, so macht diese nur bei bestimmten Eisenmeteoriten Sinn. Sie dient im wesentlichen der genauen Bestimmung des Meteoritentyps durch Sichtbarmachung der Kristallstrukturen. Die erwähnten Widmannstättenschen Figuren finden sich allerdings lediglich in den Oktaedriten. Sie fehlen bei Ataxiten oder Hexaedriten, als ?Echtheitsbeweis? taugen die Widmannstättenschen Figuren also nur im positiven Fall.

              @curious, danke für deinen Link den hätte ich sonst auch empfohlen

              Gruß
              Haschr Aswad
              www.Niger-Meteorite-Recon.de

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              • Schreck
                Ritter


                • 28.06.2005
                • 469
                • Hessen

                #8
                Hallo Haschr,
                nichts anderes habe ich angeführt, die Funde von grossen Meteoriten sind in Deutschland sehr selten, übrigens ist die Häufigkeit von Meteoriten schon regional unterschiedlich, ich habe zweimal eine Statistik gelesen, in der auf relative Häufigkeiten eingegangen wird. Mal schaun wo ich sie habe.
                Gruss,
                Schreck

                Kommentar

                • Deistergeist
                  Moderator

                  • 24.11.2002
                  • 19514
                  • Barsinghausen am Deister

                  #9
                  Ist doch schön, wenn man einen Meteoritenexperten im Forum hat!

                  MfG Thomas
                  "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

                  Kommentar

                  • Kunstpro
                    Banned
                    • 05.02.2005
                    • 1999
                    • Dortmund / Bielefeld
                    • Hab ein Detector gebaut

                    #10
                    Größe der Meteoriten

                    Hallo Schreck,

                    hab bisher geglaubt, auch in unserer Region sind einige Meteoriteneinschläge zu finden. Bei der Größe der Krater (s.u.) nehme ich an, dass 7-8 cm große Meteoriten nicht ungewöhnlich groß sind.
                    Oder verschätze ich mich da?

                    @ curious
                    Für 4 Euro einen Test, dass ist ja billiger als ein Schwangerschaftstest.
                    Wie sicher ist das Ergebins von diesem Test, wirklich einen Meteoriten zu identifizieren?
                    Hab gelesen ein Analytical Services für Meteoriten kostet 55 Dollar.

                    Viele Grüße
                    kunstpro

                    Es waren genau diese Hobby-Archäologen die die ganze Sache überhaupt erst ins Rollen gebracht hatten.
                    Nahe beim Chiemsee fand zur Zeit der Kelten ein gewaltiger Meteoriteneinschlag statt. Diese Erkenntnis stammt von einem bayerischen Forscherteam und wird jetzt von der US-Fachzeitschrift "Astronomy" vorgestellt. Die Forscher entdeckten im Südosten von Bayern mehr als 80 Krater mit Durchmessern von drei Metern bis zu einem halben Kilometer. Sie haben Hinweise, dass alle Krater durch Bruchstücke eines einzigen Kometen verursacht wurden. Dem Team gehören auch die Geowissenschaftler Ko
                    Zuletzt geändert von Kunstpro; 15.08.2005, 20:24.
                    Wir leben im Zeitalter grenzdebiler Wissenschafts- und Expertengläubigkeit.

                    Kommentar

                    • Haschr Aswad
                      Anwärter


                      • 20.09.2004
                      • 17
                      • NRW
                      • Vallon EL 1302

                      #11
                      Zitat von Schreck
                      Hallo Haschr,
                      nichts anderes habe ich angeführt, die Funde von grossen Meteoriten sind in Deutschland sehr selten, übrigens ist die Häufigkeit von Meteoriten schon regional unterschiedlich, ich habe zweimal eine Statistik gelesen, in der auf relative Häufigkeiten eingegangen wird. Mal schaun wo ich sie habe.
                      Gruss,
                      Schreck
                      @ Schreck,

                      ich hatte nicht vor Dir auf den Schlips zu treten, es freut mich ja, dass du dich des Themas angenommen hast. Wollte deine Aussagen nur ins richtige Licht rücken.

                      Anbei eine (unvollständige) Liste der deutschen Meteoritenfunde und Fälle. Das sind 26 Meteorite mit einem Gesamtgewicht von 1.616,12 kg. Macht einen Durchschnittsmeteoriten von 62,15 kg. Selbst wenn man Bitburg mit seinen 1,5 t rausnimmt kommt man immer noch auf ein durchschnittliches Gewicht von 4,6 kg. Ein Steinmeteorit mit den Maßen von Cults Fund dürfte so gerade mal 1,1 kg haben. "Deutsche" Meteoriten sind also eher größer und nicht kleiner, als das in Frage stehende Objekt.

                      Bremervörde 7,2 kg
                      Erxleben 2,2 kg
                      Hungen 112 g
                      Linum 1,8 kg
                      Meuselbach 0,8 kg
                      Oldenburg 16,5 kg
                      Barntrup 17g
                      Darmstadt 100g
                      Forsbach 240g
                      Ortenau 4,5kg
                      Benthullen 1,7 kg
                      Dermbach 1,5 kg
                      Gilzem 436 g
                      Kiel 737 g
                      Mainz 1,7 kg
                      Bitburg 1500 kg
                      Eichstädt 3 kg
                      Gütersloh 1 kg
                      Klein Wenden 3,2 kg
                      Pohlitz 3 kg
                      Breitscheid 3,5 kg
                      Emsland 19 kg
                      Hainholz 16,5 kg
                      Krähenberg 16,5 kg
                      Menow 10,5 kg
                      Oesede >1,4 kg

                      Die regionale Häufigkeit von Meteoritenfällen ist überall gleich. Unsere Kugel dreht sich nun mal bei Ihrem Flug und wird daher von allen Seiten beschossen. Anbei ein Link mit Übersichtskarte: http://fischinger.alien.de/metebrd.html

                      Das sagt allerdings nichts über die Verteilung der Meteoritenfunde aus, also jene Meteoriten, die ohne Fallbeobachtung entdeckt werden. Hier sind die heissen und kalten Wüsten klar vorne. Dort greifen einmal bestimmte Prozesse, die über die Jahrtausende zu einer Anreicherung von Meteoriten führen und zum anderen herrschen dort einfach bessere Suchbedingungen.

                      Gruss
                      Zuletzt geändert von Haschr Aswad; 15.08.2005, 21:24.
                      www.Niger-Meteorite-Recon.de

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                      • cult7
                        Anwärter

                        • 03.07.2003
                        • 22
                        • Oberfranken
                        • XS2aPro/Lobo St

                        #12
                        hallo!

                        ofenschlacke, dass will ich nicht wahrhaben.


                        schlacke vom schmelzen habe ich x-mal augegraben.

                        dann würde es beim detektor auf eisen anschlagen, macht es aber nicht.
                        das signal kommt nur neben der spule, nicht darunter, warum verstehe ich nicht.
                        ich will mir aber auch net einreden dass es extraterrestrisch ist

                        zudem rostet es nicht.

                        kann es irgendein rohstoff sein?

                        gruss an alle!

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                        • Hoschi
                          Geselle


                          • 15.08.2004
                          • 52
                          • Rheinland-Pfalz (Roihesse)
                          • MD 3009

                          #13
                          Könnte Gravit sein. Findet man in Bleistiften. Hatte auch schon so einen Fund. Sind extrem leicht, dunkel grau und haben ganz kleine klitzernde teilchen. (Metall). Deswegen schlägt auch der Detektor an. Lege mich da bei Deinem Fund zwar nicht fest, aber es sieht meiner Meinung nach danach aus. Aber trotzdem ein echt schöner Fund. Macht sich bestimmt gut aufm Regal im Wohnzimmer.

                          Greetz
                          Hoschi
                          Zuletzt geändert von Hoschi; 23.08.2005, 12:38.
                          -----------------------------------------
                          Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein
                          -----------------------------------------

                          Kommentar

                          • Hoschi
                            Geselle


                            • 15.08.2004
                            • 52
                            • Rheinland-Pfalz (Roihesse)
                            • MD 3009

                            #14
                            Nicht Grafit sondern Graphit ... (rot werd)
                            -----------------------------------------
                            Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein
                            -----------------------------------------

                            Kommentar

                            • jolle
                              Geselle


                              • 13.09.2004
                              • 66
                              • NRW

                              #15
                              versteinerter Hundehaufen ???

                              :-)
                              mfg jolle

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