Das 'User-Pic'-Mineral in groß!

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  • McSchuerf
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    • 31.01.2001
    • 2168
    • Hessen
    • C-Scope

    #1

    Das 'User-Pic'-Mineral in groß!

    Hallo -

    jetzt sollte das 'Userpic-Mineral': CAVANSIT erscheinen.
    Die schönen blauen Kristallaggregate sind 5 mm groß. Begleitmineral ist der Stilbit (auch Desmin genannt - ein weißer Zeolith).
    Zeolithe werden z.B. aufgrund ihrer günstigen Kristallstruktur in der Filtertechnik eingesetzt.

    Beide Minerale stammen aus 'Poonah', Maharashtra-Bezirk in Indien (da wo die Gurus herkommen!).
    Das Stüfchen ist insgesamt ca. 1,3 cm groß. Muß noch mal genau nachmessen..
    Auch dieses Stüfchen - gekauft auf einer Mineralienbörse -... :cool:cool:

    Meistens bin ich jedoch nicht auf Börsen sondern in Steinbrüchen, auf Halden oder in Stollensystemen anzutreffen!


    Gruß Mc..



    Glück auf zu Hauf!
  • Heerführer

    • 14.12.2000
    • 1907
    • irgendwo im Land Brandenburg
    • XP Reaktor , Ebinger

    #2
    Hay McShuerf

    Ist es dir möglich, Aufgrund deines Fachwissens auf dem Gebiet der Mineralien und so, mir zu erklären, wie die verschiedenen Böden in Deutschland, Einfluss auf die Erhaltung der metallischen Bodenfunde haben ??!??
    Verstehst was ich meine?!

    DAff

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      • 31.01.2001
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      #3
      Hallo Daff,

      also da muß ich erst mal passen oder mich 'schlau machen'!

      Die Hydrogeologen von den Landesämtern und die Bodenkundler wären da die richtigere Adresse, glaube ich...

      Ich kann da nur im Augenblick spekulieren und glaube aber schon, daß je nach Mineralgehalt in den Böden (Frage wäre auch, ob die jeweiligen Böden schon irgendwie schwermetallhaltig oder sonstwie vorbelastet sind..- durch den 'Sauren Regen' z.B.) einen Einfluß auf metallhaltige Funde haben konnten.

      Die Bodenqualität hängt ja von der Bewirtschaftung ab. Die Bodenbildung benötigte vielw Tausend Jahre, doch die Mißwirtschaft kann den Boden in wenigen Jahren zerstören. Als Hauptbelastungen, denen das Erdreich ständig ausgesetzt ist, gelten die Bodenverseuchung und die EROSION!

      Große Mengen von Düngemitteln vermindern die Fähigkeit der Bodenbakterien, organisches Material abzubauen und damit die von den den Pflanzen benötigten Nährstoffe zu produzieren. Auch Schädlingsbekämpfungsmittel, wie die Pestizide, schädigen die Bakterien und andere nützliche Organismen im Boden, die zu dessen Fruchtbarkeit und zum Ertrag beitragen.

      Dann ist da noch das Alu..
      Aluminium ist ein toxisches Metall, daß als wesentlicher Bestandteil von Tonmineralen vorkommt. Der 'Saure Regen' setzt das Alu der Tonminerale jedenfalls frei, obwohl es normalerweise eingekapselt ist und so den Bakterien nicht schaden würde.

      Die extremste Form der Bodenzerstörung stellt jedoch die Bodenerosion dar, die durch Agrarmißwirtschaft verursacht wird und nicht mit natürlicher Erosion verweschelt werden darf!

      Jedenfalls würde ich schon sagen, daß durch alle die vorgenannten Faktoren, meiner Ansicht nach, auch negtiver Einfluß auf manche Schätze gegeben sein dürfte. Vermehrte Patinas und sonstige Überzüge z.B.

      Aber das ist alles nur mehr oder weniger Spekulation von mir.. Frag mal am besten noch einen Hydrogeologen ...

      Gruß Peter (Mc..)

      Ich hoffe, ich konnte Dir trotzdem etwas weiterhelfen, Daff?


      Glück auf zu Hauf!

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      • Heerführer

        • 14.12.2000
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        • irgendwo im Land Brandenburg
        • XP Reaktor , Ebinger

        #4
        Hay McShuerf

        Ja , du hast sicher viel wichtiges angesprochen.
        Was mich neulich sehr verwunderte und Anlaß zu tieferen Nachdenken gab(wenn ich es mal so sagen darf):
        Ich fand auf einem Radius von ca. 60cm einige K98 Patronen die trotz ihrer engen Lage, sehr verschieden erhalten waren.
        Also eine Patrone war total angerostet und nur noch ein Rostbazen, gleich daneben auf der war sogar ohne große Probleme die Bodenprägung zu lesen. Alles in allem war vom erhaltungszustand fast wie neu !!?
        Da wundert man sich schon, wie auf so engem Raum die Funde so unterschiedlich sind.
        Es kann ja nicht sein, das der eine Teil des Fundortes total Übersäuert oder chem. verunreinigt und 30cm daneben alles ganz sauber erhalten ist, um 10cm weiter oben wieder
        ganz anders!!?!

        DAff

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          • 31.01.2001
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          • C-Scope

          #5
          Hallo Daff,

          ja das klingt logisch ..auf so eng begrenztem Gebiet zwei Patronen in völlig unterschiedlicher 'Verfassung'!.. Man müßte mal den Boden ein paar Meter weiter links oder rechts oder ringsherum von der Fundstelle untersuchen. Nur mit einer Analyse kommt man da, glaube ich, weiter.

          Könnte ja sein, daß genau bis zu dem Punkt wo die eine Patrone lag, irgend ein 'Abwässerchen' hinsickerte und dann daneben war schon Schluß. Man spricht übrigens auch bei Regen von Sickerwaser. Also Bodenanalyse müßte die Aufklärung bringen. Setz Dich doc mal mit Deinem zuständigen Landesamt für Bodenforscung in Verbindung..

          ..und erzähl mir dann mal bitte, was da herauskam..

          Ich weiß allerdings nicht ob die Analyse für Privatpersonen ganz kostenfrei ist.(??)

          Gruß Mc...
          Glück auf zu Hauf!

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