Distanz zu Esotherikern - Ja!

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  • Bürger

    • 18.07.2000
    • 150
    • Stuttgart
    • XLT u.a.

    #16
    Hi McSchuerf!

    Original von McSchuerf
    Hallo,

    @die anderen -
    Rosenquarz und was soll absorbiert werden? Erdstahlen etwa? Erdstrahlen gibt es nicht, da nicht meßbar! Oder meinst Du das elektromagnetische Feld der Erde? Wie das entstand, kann ich erklären aber eine Verbindung zu Rosenquarz und irgenwelcher 'Dämpfung' des Elektrosmogs damit ist mir neu. kann ich nix mit anfangen. Beweise??!
    OB ein Rosenquarz was hilft, also z.B. die Strahlung eines Monitors, weiß ich nicht. Aber DASS sich ein Rosenquarz sehr deutlich verändert, nämlich im Innern statt fast durchsichtig sehr milchig wird, und das nach wenigen Wochen, habe ich selbst gesehen. Gegenprobe: Ein Rosenquarz, den man an einem anderen Platz aufbewahrt, bleibt so, wie er ist.

    Wie gesagt: Das heißt nicht, daß dies auch einen positiven Nebeneffekt hat. Aber die Zerstörung des Steines (!) ist sehr beeindruckend, wenn nicht gar beängstigend. Immerhin ist die Strahlung eines Monitors (genauer: des Elektronenstrahls) sehr stark. Deshalb hat ein CRT-Monitor auf eine sehr dicke Oberfläche. Das Glas, das nur wenige cm dick zu sein scheint, ist tatsächlich ca. 7 cm dick!! Daher auch das hohe Gewicht von CRT-Monitoren bzw. den Bildröhren.

    Ich werde es selber mal ausprobieren. Bei einem Fernseher sei die Zerstörung des Steines noch stärker...

    Gruß & Gut Fund - JO

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    • Harry

      #17
      Hm... zugegeben meine Ausbildung zum Chemielaborfachwerker ist laaaaange her, aber wenn ich noch einiges recht behalten habe, dann

      besteht ein Quarzkristall eben aus einem Kristallgefüge. Dieses kann man zum schwingen anregen, auch NICHTpiezoelektrisch.

      Wenn ich mir also vorstelle der Moni sendet eine Strahlung aus, läuft die auf einer bestimmten Frequenz. Wenn damit das Kristallgitter des Quarzes irgendwie korrespondiert würde er schwingen. Kann man nicht also auch sozusagen eine "Schwammwirkung" des Quartzes auf die Monifrequenz/Strahlung annehmen? Also doch eine wie auch immer geartete Absorbierung?

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      • Banned
        • 31.01.2001
        • 2168
        • Hessen
        • C-Scope

        #18
        Hallo Harry,

        Dein interessanter Gesichtspunkt regt zum Nachdenken an!

        Zunächst einigen wir uns mal darauf, daß der Quarz wie auch jedes andere Mineral natürlich ein Kristallgefüge hat. Jedes Mineral ist ja ein natürlich entstandender, homogener 'Körper' mit Symmetrieeigenschaften!
        Jedes Molekül, jedes Atom sitzt auf den ihm zugewiesenen Gitterplätzen in einem dreidimensionalen Kristallgitter. Die Bindungsstärke hängt unter anderem von der schwachen Atombindungskraft ('Van der Vaalschen Kräfte' ab) und es gibt auch eine starke Atombindungskraft. Druck, Temperatur und weitere Bildungsbedingungen beim Wachstum des Kristallkeims spielen dabei auch eine Rolle. Diese zwei Kräfte jedenfalls gehören übrigens zu den 5 großen Kräften des Universums (Elektrizität, Magnetismus (später zu Elektromagnetismus zusammengefaßt, Gravitation(Schwerkraft), und die zwei genannten Atombindungskräfte). Jeder Physiker versucht nun in seinem Leben (wahrscheinlich!) die einheitliche Formel für alle 5 Kräfte (sog. Weltformel) zu finden!

        Sicher gibt es außer der Piezoelektrizität und der Pyroelektrizität auch noch andere 'Verhaltensmuster' (normale Schwingungen an Kristallen z.B.,..).

        Fazit: Es soll ja auch weiter geforscht werden, nur bis jetzt liegen noch keine gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse - meines Wissens vor - die den o.g. Sachverhalt mit dem Einfluß auf die Monitore eindeutig bestätigen würde. Solange das nicht bewiesen ist, muß man erst mal von 'Nonsens' ausgehen.

        Dafür haben wir aber die vielen Amateur- und Profiforscher. Ich werde im Sommer auch wieder anfangen zu experimentieren (zunächst mal im Bereich der Kristallzüchtung). Mal sehen was rauskommt.

        Bis dann Gruß Peter (Mc..) lol
        Glück auf zu Hauf!

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        • Cowboy

          #19
          Die "Zerstörung" des Rosenquarzes könnte wohl eher
          eine Entfärbung sein,denn die farbgebenden Ionen
          im Kristallgitter solcher Minerale sind mitunter recht
          empfindlich gegenüber Strahlungseinflüssen,
          man kann zum Beispiel mittels Röntgenstrahlung
          sowohl verfärben als auch entfärben.Es ist nicht aus-
          zuschließen,daß manche Monitore geringe Mengen
          Röntenstrahlung abgeben. Gruß. cb.

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          • Banned
            • 31.01.2001
            • 2168
            • Hessen
            • C-Scope

            #20
            Hallo Cowboy,

            das wiederum kann ich voll bestätigen!

            Gruß Peter
            Glück auf zu Hauf!

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            • scorpi

              #21
              Esoterik kontra Wissenschaft

              Ich glaube es bringt nichts, zu sagen die Kraft der Steine wäre nur Glaubenssache.
              Es ist vielmehr Überzeugungssache und das geht nur wenn man sich auf sowas einläßt.
              MCschuerf ist also gegen die Auffassung ,daß Steine heilen.
              Wie soll man ihn und andere Materialisten und Wissenschaftsgläubige für solche Erfahrungen öffnen?
              Es gibt immerhin so etwas wie Erfahrungsmedizin .
              Probieren geht über studieren!!

              scorpi

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              • Banned
                • 31.01.2001
                • 2168
                • Hessen
                • C-Scope

                #22
                Hallo scorpi,

                hier muß man aber einiges differenziert betrachten, wie ich auch schon versuchte glaubhaft darzulegen.

                Ich schrieb auch, daß Mineralien zu medizinischen Zwecken z.B. - in Salben und in anderer Medizin natürlich hilfreich sind!
                Ich respektiere auch (nicht akzeptiere!), wie ich schon sagte, den Glauben oder von mir aus auch die Überzeugung der betreffenden Anhänger von Heilsteinen (für mich allerdings ausschließlich Placeboeffekt, der aber durchaus, wie ich auch schon bemerkte, große positive Wirkung - allerdings mehr indirekt entfalten kann)!

                Ich bin auch seriösen Heilpraktikern (nicht Scharlatanen) gegenüber sehr aufgeschlossen, bin z.B. auch schon immer Befürworter der Akupresseur, der Akupunktur und der Hömöopathie gewesen, selbst als diese Heilmethoden noch nicht von der Schulmedizin übernommen wurden! Früher wurden sie von der Schulmedizin belächelt bis hin zu verdammt (die Schulmedinzin zeigte sich schon immer heuchlerisch!)

                A B E R - ich hasse jede Art von 'MISSIONIEREN', da im Rahmen bzw. im Sinne dieses Wortes schon sehr viel Schindluder, durch die menschliche Geschichte hindurch, getrieben wurde (seit den Kreuzrittern über die Inquisition des Mittelalters hinaus bis heute) - so mag ich es auch gar nicht, wenn man versucht mich von etwas zu überzeugen von dem man mich nicht übezeugen kann!

                FAZIT: Man kann sich gerne Edelsteine / Mineralien /Trommelsteine umhängen - auch als Talisman betrachten aber bitte nicht behaupten, daß Mineralien quasi magische Zauber- und Heilkräfte besitzen, von irgendwelchen mysteriösen Auren (Kirlian läßt grüßen!) umgeben sind oder irgendwelche phantastischen Strahlen von sich geben, die dann noch heilend sein sollen.

                Placebo ist gut - Missionieren bzw. andere davon mit aller Gewalt über solche pseudoreligiösen Ansichten überzeugen wollen, ist und bleibt nicht nur Schwachsinn, sondern ist noch dazu in meinen Augen gefährlich!
                (die Fanatiker unter den Sektierern, Heilsbringern und Esotheriken lassen grüßen!)

                Mit anderen Worten: Man kann gegenüber vielem aufgeschlossen sein, muß aber auch die Grenzen zum unbewiesenen Blödsinn erkennen können! Oder noch anders: ..Die Kirche im Dorf lassen..'!

                Gruß Mc...
                !
                Glück auf zu Hauf!

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                • Ritter

                  • 19.01.2001
                  • 338
                  • Nähe Hanau/M (Hessen)
                  • Explorer XS / DRS Ground Exper

                  #23
                  Rosenquarz

                  Hallo Mc und alle anderen,
                  ich sage euch nur eins: Freitag kaufe ich mir so einen
                  Rosenquarz (einen großen flachen) und lege ihn auf meinen Monitor. :cool: Dann werde ich schon sehen was dabei rauskommt. (Hoffe halt nur das der Monitor heile bleibt lol).
                  Gruß Hunter
                  Heute ist nicht alle Tage....

                  Kommentar

                  • Heerführer

                    • 19.07.2000
                    • 1004
                    • Österreich, 1210 Wien
                    • Fisher 1266XB, Fisher 1235, Fisher 1210

                    #24
                    Das mit den Strahlen und dem Monitor kann ich schon nachvollziehen. Schließlich gibt es ja auch durch Strahlung veränderte Berkristallstufen. Mc Schuerf weiß da sicher besser bescheid, aber soweit ich mich erinnere, kommen solche bestrahlten Rauchquarze aus Marokko.

                    Aber deshalb absorbiert der Stein ja keine Strahlung, sondern verändert sich lediglich durch diese.
                    Gruß & Gut Fund

                    Robin

                    "Sunt lacrimae rerum."
                    Die Dinge haben ihre Tränen.
                    (Vergil)

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                    • Banned
                      • 31.01.2001
                      • 2168
                      • Hessen
                      • C-Scope

                      #25
                      Hallo Robin, Hallo Hunter und alle anderen,

                      Du meinst sicher die berühmten künstlich betrahlten Morione aus Arkansas, USA! Es gibt auch natürliche Morione - das sind tiefschwarz gefärbte Rauchquarze und es gibt die künstlich bestrahlten Morione.
                      Warum der Rosenquarz rosa ist, sagte ich ja schon..

                      Da hat der Cowboy auch schon Recht, wenn er sagt, daß es farbgebende Ionen (=elektrisch geladene Atome) gibt und das sehr wohl die Farbe oder Farblosigkeit eins Minerals durch radiaoktive Bestahlung verändert werden kann.

                      Die Röntgenstrahlung, die zuerst von Max von Laue 1912 durch eine Kristall durchgeschickt wurde, veränderte aber auch nie die Kristalle oder Eigenschaften von Kristallen selbst, sondern hat die Grundlagen für die noch heute angewandte Mineralbestimmung im Rahmen der qantitativen Analyse geliefert! Ohne Max von Laue und ohne Rene Just Hauyn wüßten wir über Steine bzw. Mineralien noch soviel wie die Leute in der Steinzeit! Es gab natürlich noch viel mehr schlaue Leutchen, die wesentliche Grundlagen zur Mineralogie lieferten! (Agricola, Steno 1669 mit seinen Gesetzen zur Winkelkonstanz, etc..)

                      Der 'Stinkspat' (violetter Fluorit) ist z. B. ein sehr gutes Beispiel für NATÜRLICHE radioaktive Bestrahlung! Obwohl nicht in allen Fällen restlos geklärt ist, ob die violette Färbung durch radioaktive Strahlung hervorgerufen wurde!

                      Daß mit den fluoreszierenden Mineralien hab ich ja auch schon zur Genüge dargelegt, denke ich...
                      Sicher hab ich noch einige andere Beispiele vergessen.. das ALTER...!!*lach*

                      Der Milchquarz ist z. B. deshalb milchig-trübe , weil Flüssigkeitseinschlüsse enthalten sind, die diese 'Färbung' hervorrufen!

                      Mineralien können auch nur dann eine Fremdfärbung aufweisen, wenn entweder Fehlplätze im Kristallgitter vorhanden sind (während der Wachstumsphasen des Kristalls entstanden), d.h. es fehlen einfach Atome, die dann durch fremde Ionen (farbgebend) ersetzt werden können, wie z.B. das Chromatom, daß das Aluminiumatom im Kristallgitter ersetzt und damit den Korund zum Rubin werden läßt oder den Beryll zum Smaragd!
                      Oder es sind Flüssigkeitseinschlüsse, Gasbläschen, etc. im Kristallgitter eingebaut, oder Fremdbeimengungen, etc.... wenn dann noch radioaktive Strahlung dazu kommt (siehe Fluoritbeispiel).. den Rest kennt ihr ja.

                      Die Monitorstrahlung vermag aber ebensowenig wie der Elektronenstrahl bzw. der Röntgenstrahl
                      Mineralien oder Eigenschaften von Mineralien direkt zu verändern. Ist mir jedenfalls nicht bekannt. Nun kenn ich mich ja auch mehr mit Mineralien als mit Monitoren aus! Also werde ich auch niemandem verbieten, selbst Experimente durchzuführen! Viel Erfolg!

                      @Hunter
                      Weißt du hoffentlich jetzt wo Du den Rosenquarz herbekommst? siehe Krantz!
                      Erzähl dann mal, was alles nicht passiert ist!

                      Skeptischerweisebleibender Mc.. lol
                      Glück auf zu Hauf!

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                      • scorpi

                        #26
                        Es gibt kein Beweis!!

                        Es gibt keinen Beweis für die Heilkraft der Steine.
                        Es gibt aber auch keinen wissenschaftlichen Beweis für die
                        Wirkungsweise von Homöopathie(kein Nachweis einer wirksamen Substanz weil zu stark verdünnt) ,Akupunktur(Meridiane hat noch keiner gesehen).
                        Trotzdem wird es schon ewig erfolgreich angewendet.
                        Mann kann darüber streiten ob Steine heilen oder nicht.
                        Es gibt eben verschiedene Philosophien.
                        Was hat eigentlich das Sektentum mit den Steinen zu tun um es mal differentiert zu sehen? Ich würde übrigens auch keinen Stein vor meinen Monitor legen aber wer daran glaubt soll es machen .
                        Tolleranz ist wichtig.
                        Und zum Schluss wünsche ich dir MC- Schuerf und den anderen Suchern besseres Wetter, damit es beim Suchen keine kalten Finger gibt !

                        scorpi

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                        • Banned
                          • 31.01.2001
                          • 2168
                          • Hessen
                          • C-Scope

                          #27
                          Hallo scorpi,

                          danke für Deinen Beitrag!

                          Die Erfolge der Akupunktur konnte ich am eigen Leib erfahren (vielleicht dann auch Placebo?), da mir mein Arzt oder Schulmediziner tatsächlich keine Meridiane zeigen konnte. Ich meine aber, daß die Medizin auch da schon wissenschaftlich gesehen ein ganzes Stück weiter gekommen ist. Man steht hier wahrscheinlich schon vor dem endgültigen Durchbruch und mit den Erfolgen in der Genetik zusammen, dürfte das bald 100%ig aufgeklärt sein und eine Art 'Meridian-Atlas' erstellt werden können.

                          Homöapathie - o.K. kenn ich die Erfolge nur von Bekannten - also vom Hören sagen. Interessiert mich aber, da hier eben vorzeigbare Erfolge!

                          Heilsteine - wie gesagt - ich respektiere das bei anderen (halte es nach wie vor für ein Placebo), ich selbst habe keine solchen spirituellen Erfahrungen gemacht - vieleicht müßte ich auch erst in ein buddistisches Kloster ziehen oder den Dalai Lama besuchen - ich weiß es nicht - vieleicht überzeugt mich das ja eher. Nein ich glaube nicht! Wenn man sich wie ich mit der Molekularstrutur und Morphologie von Kristallen beschäftigt hat, kann man keine Heilerfolge aus Steinen ableiten, nochdazu höre ich auch nichts von vorzeigbaren Erfolgen unabhängig von der 'Nicht-Beweisbarkeit dieser Geschichte!

                          Gruß Peter und auch noch 'Gut Fund' und 'Glück auf' an scorpi!

                          P.S. Die Sektierer sind mir rausgesrutscht! Sorry aber ich spreche auch da aus eigener Erfahrung, wollte das aber auch eigentlich nicht mit allen Heilsteinbefürwortern in einenTopf schmeißen, sondern nur mit den Heilsjägern und Händlern, die mit ihrer unverschämten Scharlatanerie den Leuten das Geld nur so aus der Tasche ziehen!
                          Glück auf zu Hauf!

                          Kommentar

                          • Himmelreich

                            #28
                            Radioaktive Mineralien

                            Dieser Artikel stammt von der Seite www.stollen.de.vu:


                            Radioaktive Mineralien - Risiko für die Gesundheit?
                            von Kaj Todt
                             
                            Hallo Freunde radioaktiver Mineralien,

                            ich denke, der Gedanke an eventuelle Spätschäden verdirbt vielen Mineralienfreunden den Spass am Sammeln radioaktiver Mineralien, obwohl diese Mineralien durch ihre Auffälligkeit und Farbenfreude dem Betrachter schon ein Augenschmaus sein können.

                            Deshalb möchte ich mit diesem Artikel mit den Vorurteilen aufräumen, die es zu diesem Thema gibt. Zitieren möchte ich dazu ausgewählte Artikel, die sich mit den Themen Radon-Strahlung in der Gemeinde Umhausen ( Bezirk Imst/ Österreich ), Radon als Umweltgift oder Heilfaktor, und Daten und Fakten zum Thema Radon aus Sicht der Pathologen anhand einer Uranbergarbeiterstudie auseinandersetzen.

                            Die Definition für Alpha- , Beta- und Gammastrahlung sollte eigentlich bekannt sein, weil es dazu mal einen Mc Schürf-Artikel gegeben hat, ausserdem ist diese Erläuterung für die Aussage dieses Artikels nicht relevant, da die Strahlungsfraktion in diesem Artikel durch das Radon und seine Isotope repräsentiert wird.

                            Zur Sache: Radon ist ein Edelgas und geht daher keine chemische Verbindungen ein, daher wird ein Grossteil des eingeamtmeten Radons auch wieder ausgeatmet. Da es aber zum Beispiel weiter zu Pollonium zerfällt, verbleiben in der Lunge kurzlebige Isotope, die durch ihre positive Ladung Ionencluster mit Wassermolekülen bilden können, und in dieser Form im Atemtrakt und in der Lunge deponiert werden. Bis zu 50 % dieser Isotope verbleiben so als Alphastrahler in der Lunge. Ausgehend von Betrachtungen, die Anfang des letzten Jahrhunderts zu Radon-Emanationen in Bergwerken gemacht worden, verfasste man zur Zeit der exzesiven Urangewinnung während des kalten Krieges ein Strahlenschutzparadigma:

                            für Strahlenwirkung gibt es keine Schwelle und deshalb kann jede, noch so kleine Strahlendosis zu Gesundheitsschäden führen

                            die Effekte steigen linear mit der Dosisauch

                            geringe Strahlendosen können ihre schädliche Wirkung lebenslang akkumulieren

                            Diese Vorstellungen gingen ungeändert in internationales Schrifttum ein und beherrschen seither Philosophie und Praxis des Strahlenschutzes, Peter Kohorst als Verfechter dieser Theorie auf der Seite der Mineraliensammler. Allerdings bedeutet dies, dass nicht mehr nur Bergleute mit diesem Gesundheitsrisiko konfrontiert wären, sondern auch grosse Teile der Bevölkerung, denn Radon akkumuliert um so mehr, je besser Wohnräume durch Wärmedämmungsmassnahmen isoliert und in ihrem Luftwechsel reduziert sind, denn Radon gehört zum normalen Strahlungshintergrund und tritt überall auf. Die Hypothese zum Strahlenschutz ist allerdings nicht wissenschaftlich fundiert, aber durch wiederholte Behandlung als Thema in den Medien wird es als Tatsache betrachtet, das Radon die Ursache für Lungenkrebs, gerade bei Nichtrauchern, darstellt. Doch sollte man diese Analyse durch die Medien als zweifelhaft betrachten, da das tatsächliche Raucherrisko weitgehend das Radonrisiko überdeckt.

                            Die University of Pittsburgh, mit B.L. Cohen an der Spitze, führte die bisher grösste Studie zu diesem Thema durch. Sie umfasste Ende 2000 schon über 90% der USA.Diese Untersuchung beweist, das nicht, wie das Paradigma vorhersagt, die Lungenkrebsmortalität bei niederen Dosen schon steigt, sondern fällt. Die Besonderheit dieser Studie ist, das diese auch in Beziehung zu anderen sozioökonomischen Parametern als unabhängig zu betrachten bleibt, da selbst das Raucherverhalten als Variable hier nicht das Radonrisiko überdeckt.Offensichtlich stimmt das Strahlenschutzparadigma nur für sehr hohe Expositionen von Radon und seinen Isotopen, nicht aber für normale Dosen, denen sich unser Körper im Laufe der Evolution optimal angepasst hat.

                            Der Theorie des Strahlenschutzes lag die Vorstellung zu Grunde, das ein alpha-Partikel durch Beschädigung des DNA-Moleküls, ein Krebswachstum initiieren kann. Heute weiss man aus der Zellphysiologie und vor allem aus der Biochemie, das allein durch unseren Stoffwechsel pro Tag 1 000 000 DNA-Schäden durch Sauerstoff-Radikale entstehen könnten. Durch sogenannte Scavenger-Enzyme wird dies verhindert. Rein rechnerisch würden täglich mehrere Milliarden Zellen karzinomatös entarten, da jede 10. Zelle einen DNA-Doppelstrang-Bruch erleidet. Die Zelle jedoch repariert durch hochkomplex abgestimmte Faktoren die DNA automechanistisch. Trotzdem entstehen pro Tag 3000 Krebszellen. Diese werden dann durch extrazelluläre Mechanismen verlässlich eliminiert. Die molekularen Schäden durch Radioaktivität liegen um einige 10er-Potenzen niedriger, so das unser Körper diese mit seinen Kontroll- und Abwehrmechanismen leicht beseitigen kann. Ein Modellversuch an Einzellern bestätigte im Ansatz, das ionisierende Strahlung sogar animierend auf unser Immunsystem und unsere DNA-Repair wirkt.

                            Es ergibt sich also folgendes Bild: Unsere zellulären Regulationsmechanismen sind an die Wirkung von Radon und ionisierender Strahlung im Allgemeinen optimal angepasst, eine Dosiserhöhung bis zu einem gewissen Grad wirkt sogar stimmulierend. Dies ist die Grundlage der therapeutischen Anwendung, z. B. in Radon-Bädern. Erst bei einer exzessiven Erhöhung der Dosis über eine lange Zeit, da dann die veränderten Zellen nicht mehr in ausreichender Zahl eliminiert werden können, stellen sich irreperable Schäden ein.

                            Einige werden sich jetzt wohl fragen, warum ich bis jetzt nur auf die Enstehung von Lungenkrebs durch Radon eingegangen bin. Whitege, Wesch und Müller stellten einen Vergleich zusammen, in dem 30 000 Sektionsfälle der WISMUT mit einem Normalkollektiv verglichen wurden. Da es sich hier um eine Langzeitbelastung der WISMUT-Angestellten mit hohen Strahlendosen handelt, überrascht es nicht, das eine auffällig erhöhte Rate von Lungenkrebsfällen zu beobachten war. Hinweise auf eine erhöhte Zahl von extrapulmonaler Karzinome durch Radioaktivität liessen sich jedoch nicht feststellen, allerdings fehlen den Autoren noch einige Anamnese- und Expositionsdaten, um die Daten zu extrapulmonalen Karzinomen auch untermauern zu können, denn aus der Tabelle 3 geht ja hervor, das bei Männern die Signifikanz für alle Arten von Tumoren erhöht ist. Ausserdem zeigt die Tabelle 4, das bei der Entstehung von Tumoren auch die Belastung durch nichtradioaktiven Staub beachtet werden muss, so zum Beispiel Einwirkungen von Quarz und Schwermetallen, die, einhergehend mit hohen Strahlendosen, das Tumorrisiko eindeutig steigern, allerdings scheidet die Silikose als tumorfördernd aus, denn es fanden sich keine kausale Beziehungen zwischen Silikose und Lungenkrebs. Auch hierfür gilt eine Einschränkung, da noch nicht alle Expositionsdaten ausgewertet wurden.
                            Im Körper gibt es auch Gene, die für die Unterdrückung von Tumorbildungen zuständig sind.Eine Studie an Arbeitern vom Colorado-Plateau ( Uranabbau ) liess die Vermutung nahelegen, das diese Gene durch Radon in 30 % der Fälle zu sogenannten Hotspot-Mutationen führte, die die Gene zur Tumorunterdrückung veränderten. Die Daten aus der WISMUT-Studie konnten die Studie aus Amerika bisher nicht belegen, leider fehlen hierzu noch die Daten zur Belastung der WISMUT-Kumpel, so das ein Vergleich zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht möglich ist. 

                            In Anbetracht der gesammelten Daten, lassen sich für den geneigten Mineraliensammler jedoch einige Hinweise beziehungsweise Schlussfolgerungen ableiten. Radioaktive Mineralien setzen bei weitem nicht soviel Strahlung frei, wie die Bergarbeiter dieser ausgesetzt waren. Radon kann auch nur frei in die Luft entweichen, wenn die Mineralien ungedost im Regal liegen. Schon ein einfaches Eindosen bringt mit sich, das das Radon in der Dose verbleibt und somit keinerlei Belastung für unsere Atemwege darstellen kann. Primärstrahlung entweicht natürlich immer noch, denn diese durchdringt die Plastik sehr leicht. Sollten sich einige von Euch jedoch die Mühe machen wollen, so würden sie beim Bestimmen von Strahlenwerten feststellen, das schon ab 20 cm Abstand zum radioaktiven Mineral dessen Strahlung mit dem normalen Strahlenhintergrund verschmilzt und ab 50 cm Abstand die Quelle nicht mehr lokalisierbar ist.

                            Anders verhält es sich jedoch bei starken Strahlern, wie Pechblende. Hier rät die LAPIS zur Verwendung eines Glases als Aufbewahrungsort, denn die Radon-Bildung ist hier wesentlich stärker und auch primäre Strahlung tritt hier verstärkt auf, wobei Glas hemmend auf die primäre Strahlung wirkt Die Aufbewahrung in einem Zimmer, das häufiger belüftet und seltener besucht wird, ist angeraten, allerdings wird es ja wohl auch ein kleineres Stück Pechblende tun, muss ja keine Museumsstufe sein. Die Aufbewahrung im Keller ist in sofern nicht zu empfehlen, da sich das Radon im Keller sammelt und somit die Strahlenbelastung insgesamt eher verstärkt als mindert. Die Primärstrahlung ist für unseren Körper kein grosses Problem. Die Haut reagiert auf sie, wie auf UV- Strahlung auch, und beim Durchgang durch unseren Körper ist ein ireperabler Schaden sehr unwahrscheinlich. Die Curries trugen damals bei ihrer Grundlagenforschung zur Radioaktivität Reagenzgläser mit Pechblende direkt auf der Haut und stellten erst nach 48 Stunden eine Veränderung der selbigen fest. Das beide so früh starben mag daran liegen, das sie ihr Haus in eine Reicherzhalde verwandelten, den überall standen Fässer mit Pechblende, die sie in grossen Mengen für ihre Forschung verbrauchten. Hier lag eine extreme Kontamination vor, kaum mit der Situation eines Sammlers zu vergleichen, der Uranminerale sammelt. Auch das Anfassen solcher Minerale birgt kaum Gefahr in sich. Das Kristallgitter eines Minerals ist stabil, der Kontakt mit der Haut vermag es nicht, Ionen aus dem Kristallgitter zu schlagen. Sollte jemand strahlende Partikel verschlucken, werden diese Mikrostrahler nach acht Stunden auch wieder ausgeschieden, ohne Schäden, die das Leben beenden, zu verursachen.

                            Also immer alles schön eindosen, dann kann das Radon sich nicht im Raum verteilen, und keine Angst mehr vor dem Sammeln von sekündären Uranmineralen, denn es besteht nun wirklich keine Gefahr, wenn man die Stufen entsprechend aufbewahrt, unser Körper ist recht tolerant im Bezug auf die Strahlenbelastung. Niedrige Dosen von Strahlung, so möchte ich noch einmal rekaptulieren, regen den Kreislauf eher an, als zu schaden. Wer Mc´s Rat folgt und rundherum zerbröselten Galenit stapelt, hat wohl zu viel davon, wobei ich mir noch nicht im klaren darüber bin, wie er es schaffen will, überall drumherum einen Bleimantel zu legen. Naja, für ganz Unverbesserliche noch der Tip: Alle edlen Metalle schlucken Strahlung, also vergoldet Eure Dosen, oder bröselt Eure Nuggets auf ! 

                            Bedanken möchte ich mich bei Prof. Dr. med. Dr. hab. Wiederanders, Leiter der Biochemie I an der FSU zu Jena, der die Daten, die hier aus den Studien angeführt worden, bestätigte, und Dr. Schilling, der die Enstehung des Artkels mit Interesse verfolgte und weiterführende und wertvolle Literaturempfehlungen gab. Danken möchte ich auch Michael Pfefferkorn, der die Korrektur gelesen hat, und mich immer wieder daran erinnert hat, das dieser Artikel fertig werden muss ;-) ... 
                            Dem Artikel werden in nicht allzulanger Zeit noch Grafiken und Tabellen zur Seite gestellt, um das erläuterte zu belegen und zu unterstreichen, denn leider drängte die Zeit, da Herr Kohorst mal wieder zu einem Rundumschlag gegen Uranminerale ausholte und diese überholte und betagte Meinung die er vertritt, ein Grund dafür war, dies hier zu publizieren, denn es ist möglich Uranminerale zu Sammeln, ohne das man Angst um sein Leben und das anderer haben muss. 

                            Literatur:Atemwegs- und Lungenkrankheiten 26/12 Dez. 2000; Radon- örtliches Risiko(Ennemoser & Huber); Radon-Umweltgift oder Heilmittel? ( Deetjen ); Radon-Ein Strahlendes Thema: Daten und Fakten des Pathologen, Deutsche Uranbergarbeiterstudie, Vorab (Wiethege, Wesch, Müller)

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                            • Banned
                              • 31.01.2001
                              • 2168
                              • Hessen
                              • C-Scope

                              #29
                              Ach neee?!! Wußt ich ja gleich, daß hinter dem Synonym 'Himmelreich' eigentlich nur der Kaj Todt stecken kann.

                              Eines der ZITATE von KAJ TODT:
                              '...Dem Artikel werden in nicht allzulanger Zeit noch Grafiken und Tabellen zur Seite gestellt, um das erläuterte zu belegen und zu unterstreichen, denn leider drängte die Zeit, da Herr Kohorst mal wieder zu einem Rundumschlag gegen Uranminerale ausholte und diese überholte und betagte Meinung die er vertritt, ein Grund dafür war, dies hier zu publizieren, denn es ist möglich Uranminerale zu Sammeln, ohne das man Angst um sein Leben und das anderer haben muss.''

                              So, 'der Herr Kohorst' hat zu einem Rundumschlag gegen Uranmineralien und ihre Strahlung ausgeholt - is nich wahr - wirklich? Ich lebe auch noch und habe das nie in der von Dir so unterstellten Form jemals so proklamiert. Frage mich wirklich auf welchem Mond Du eigentlich lebst??!
                              Die Bildzeitung könnte die Fakten nicht besser vedrehen! Solltest dort mal als Klatschreporter anfangen - die nehmen Dich sicher mit Kußhand! *grins*

                              Ich sprach von NICHT EINGEDOSTEN MINERALEN AUF BÖRSEN (meine sind eingedost oder z.T. mit derbem Galenit 'überdeckt'); ich sprach von GROSSEN Pechblende- und Sekundärmineralstufen, die auf Börsen feilgeboten werden und eine Gefahr für Kleinkinder darstellen können - nicht unbedingt müssen - wenn man die Mindest-Sichertheitsvorkehrungen beachten würde!
                              Aber ganz egal - der KOHORST ist ja der Verteufler von radioaktiven Mineralien schlechthin und hat die Verteufelei am besten gleich auch noch erfunden??!!

                              Merkwürdig nur, daß ich selbst dann überhaupt Uranmineralien sammle oder gesammelt habe!
                              Atomphysiker nimmst Du natürlich auch nicht ernst; die LAPIS redet dann wohl auch nur Stuss???!!

                              Und was hat das alles mit dem RADON zu tun, daß ich nie mit einer einzigen Silbe auch nur erwähnt habe??
                              Lassen wir das - ich weiß ja jetzt von wem die Polemik wieder angeleiert wurde!

                              ..Was dem Harry 'der Laufer' ist, ist dem McSchuerf der K.T. (Him...r....h)

                              Trotzdem danke lieber Himmelreich, daß Du mich jetzt so reich an Bildung gesegnet hast! Ich war ja vorher nur ein armer und dummer unwissender Laie und Geigerzähler sind ja dann wohl auch Gerätschaften, die man gar nicht mehr ernst nehmen darf!!

                              Übrigens: Die Pilze in Hessen und Rheinland-Pfalz darf man jedenfalls ohne Bedenken nach Tschernobyl genießen, da geht es mal zur Abwechslung um Cäsium und meine Messungen und die von einem anerkannten Chemiker und Physiker brachten das gleiche Ergenbnis zu Tage. Nämlich Null-Strahlung!
                              Soll mir also bitte keiner unterstellen, ich würde jetzt auch noch neben dem angeblichen 'Verleiden des Mineraliensammelns' auch noch vielleicht den Pilzsammlern den Spaß verderben! Würde mich auch nicht mehr wundern, denn mich wundert langsam gar nichts mehr!

                              Ich habe unter anderem auch nur auf bestimmte Vorsichtmaßnahmen im Umgang mit Uranhaltigen Mineralien hingewiesen und ganz spezifische herausgepickt wie z.B. den Meta-Autunit, der dem Kaj Todt natürlich nichts sagt...

                              .. so jetzt hab ich aber genug Dampf abgelassen, denn wie gesagt, ich lasse mir nichts mehr gefallen, schon gar nicht böswilige Unterstellungen. Das muß man schon wirklich diffrenzierter betrachten als es 'der liebe' Herr Todt tut!

                              Mich natürlich immer in eine bestimmte Schublade zu stecken ist natürlich der bequemste Weg für manche Leute!

                              Gruß Peter (Mc..)
                              Glück auf zu Hauf!

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                              • Ritter

                                • 19.01.2001
                                • 338
                                • Nähe Hanau/M (Hessen)
                                • Explorer XS / DRS Ground Exper

                                #30
                                ??=§§§""!"§$$%%%%

                                Das war zu Viel für mich
                                Tilt.
                                Ohne Worte Hunter.:
                                Heute ist nicht alle Tage....

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