Tips zum Reinigen von Bergkristallstufen
Die meisten Klüfte im Gangquarzit, die Quarzstufen enthalten, sind leider mit Limonit gefüllt. Klare Kristalle finden sich nur ab und zu in kleinen Klüften, die dann aber nur kleine Kristalle enthalten.
Reinigt man nun die Stuten in Salzsäure, so wird zwar die braune Limomitschicht entfernt, aber nach dem Abspülen und Trocknen erhalten sie häufig eine hässliche Gelb oder Braunfärbung. Dieses liegt daran, dass sich nach dem Reinigen in den Rissen und kleinen Hohlräumen der Stufe noch Salzsäure befindet, die gelöstes Eisen enthält, welches sich beim Abspülen mit den Mineralstoffen des Leitungswassers zu einer unlöslichen limonitähnlichen Substanz verbindet, die dann die zunächst klare Stufe wieder verfärbt.
Um wirklich glasklare (kristallklare) Stufen zu erhalten, muss man nach meiner Erfahrung folgendes zeitraubende Verfahren anwenden:
1. Die zu reinigenden Stufen einen Tag in Regenwasser legen.
2. Denn die Stufen einen Tag in konzentrierte Salzsäure legen.
3. Danach müssen die Stufen einen Tag in 10%iger Oxalsäure liegen. Die Oxalsäure bindet dabei das restliche Eisen an sich und verhindert so die unerwünschten Ausblühungen. Oxalsäure erhält man als weißes Pulver in Drogerien und Apotheken. Eine ungefähr 10%ige Lösung erhält man, wenn man 100 g Oxalsäure in knapp 1 Liter Wasser löst. Hierzu muss unbedingt kalkfreies Wasser (Regenwasser oder destilliertes Wasser) benutzt werden, da sich sonst die Oxalsäure mit dem Calcium des Leitungswassers zu unschönen Krusten verbindet.
4. Im Anschluss an das Oxalsäurebad legt man die Stufen zwei Tage in Regenwasser.
5. Jetzt endlich können die Stufen mit einer weichen Bürste im Regenwasser abgebürstet werden und anschließend trocknen.
Es lohnt sich, die Ausdauer für dieses langwierige Verfahren aufzubringen. Die so gereinigten Stufen sind an Klarheit nicht von brasilianischen oder alpinen Stufen zu unterscheiden.
Beim Arbeiten mit den Säuren sollte man Gummihandschuhe und eine Brille tragen, um schmerzhafte und schädliche Verletzungen zu vermeiden. Die Dämpfe der Salzsäure dürfen auf keinen Fall eingeatmet werden. Es empfiehlt sich, im Freien zu arbeiten.
Viel Spaß beim Experimentieren
:cool: Harry:cool:
Die meisten Klüfte im Gangquarzit, die Quarzstufen enthalten, sind leider mit Limonit gefüllt. Klare Kristalle finden sich nur ab und zu in kleinen Klüften, die dann aber nur kleine Kristalle enthalten.
Reinigt man nun die Stuten in Salzsäure, so wird zwar die braune Limomitschicht entfernt, aber nach dem Abspülen und Trocknen erhalten sie häufig eine hässliche Gelb oder Braunfärbung. Dieses liegt daran, dass sich nach dem Reinigen in den Rissen und kleinen Hohlräumen der Stufe noch Salzsäure befindet, die gelöstes Eisen enthält, welches sich beim Abspülen mit den Mineralstoffen des Leitungswassers zu einer unlöslichen limonitähnlichen Substanz verbindet, die dann die zunächst klare Stufe wieder verfärbt.
Um wirklich glasklare (kristallklare) Stufen zu erhalten, muss man nach meiner Erfahrung folgendes zeitraubende Verfahren anwenden:
1. Die zu reinigenden Stufen einen Tag in Regenwasser legen.
2. Denn die Stufen einen Tag in konzentrierte Salzsäure legen.
3. Danach müssen die Stufen einen Tag in 10%iger Oxalsäure liegen. Die Oxalsäure bindet dabei das restliche Eisen an sich und verhindert so die unerwünschten Ausblühungen. Oxalsäure erhält man als weißes Pulver in Drogerien und Apotheken. Eine ungefähr 10%ige Lösung erhält man, wenn man 100 g Oxalsäure in knapp 1 Liter Wasser löst. Hierzu muss unbedingt kalkfreies Wasser (Regenwasser oder destilliertes Wasser) benutzt werden, da sich sonst die Oxalsäure mit dem Calcium des Leitungswassers zu unschönen Krusten verbindet.
4. Im Anschluss an das Oxalsäurebad legt man die Stufen zwei Tage in Regenwasser.
5. Jetzt endlich können die Stufen mit einer weichen Bürste im Regenwasser abgebürstet werden und anschließend trocknen.
Es lohnt sich, die Ausdauer für dieses langwierige Verfahren aufzubringen. Die so gereinigten Stufen sind an Klarheit nicht von brasilianischen oder alpinen Stufen zu unterscheiden.
Beim Arbeiten mit den Säuren sollte man Gummihandschuhe und eine Brille tragen, um schmerzhafte und schädliche Verletzungen zu vermeiden. Die Dämpfe der Salzsäure dürfen auf keinen Fall eingeatmet werden. Es empfiehlt sich, im Freien zu arbeiten.
Viel Spaß beim Experimentieren


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