Seltsamer Stein

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  • FloR
    Lehnsmann


    • 25.04.2008
    • 43
    • Berlin
    • Garrett ACE150

    #1

    Seltsamer Stein

    Hallo Zusammen.

    Ich habe diesen Stein vor ca 20 Jahren mal aus dem Harz Urlaub mitgebracht.
    Damals war ich regelrecht Stein-sammel-süchtig. Viele von den gesammelten Steinen landeten an einer Stelle in unserem Garten. Gestern ging ich an diesem Steinhaufen vorbei und sah, dass dieser Stein einen Riss hatte. Ich nahm ihn in die Hand und er zerbrach in zwei Teile.
    Auf dem 1. Foto seht ihr die Rückseite.
    Und was da zum Vorschein kam seht ihr auf dem 2. Foto.
    Etwas am inneren mit dem Fingernagel herumgekratzt und bemerkt dass es Sand ist.
    Weiß vielleicht jemand von euch, ob dieser Stein natürlichen Ursprungs ist, bzw um was es sich hier handeln könnte?
    Magnetisch ist er nicht.

    Gruß aus Berlin
    Florian
    Angehängte Dateien
  • Fundtastisch
    Heerführer


    • 11.03.2008
    • 3238
    • NRW
    • MD-318(EX),MD-3009, Fisher F2, XP GMAXX2 WS3, XP Deus 3.2, WS4

    #2
    Hallo...
    ...tippe mal auf gewöhnlichen Sandstein. Kann mich auch irren. Denke aber schon!

    Gruß

    Fundi.
    Ehrenamtlicher Sondengänger für das LWL - Archäologie für Westfalen
    Fundtastisch fand fantastisch Fund

    Kommentar

    • chabbs
      Heerführer


      • 18.07.2007
      • 12179
      • ...

      #3
      Naja, hat eine leichte Geoden-Form.... aber im Sandstein sind solche Farb- und Strukturunterschiede wirklich möglich. Tut mir leid, sieht nach nichts wirklich besonderem aus. Aber schön anzuschaun isser natürlich
      #



      LG Chabbs

      Kommentar

      • FloR
        Lehnsmann


        • 25.04.2008
        • 43
        • Berlin
        • Garrett ACE150

        #4
        Danke für eure Antworten.

        naja, so isses dann nunmal!

        Trotzdem interessant, dass in einem Stein Sand zu finden sein kann.
        Wieder was dazugelernt.

        Gruß Florian

        Kommentar

        • Sorgnix
          Admin

          • 30.05.2000
          • 25909
          • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
          • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

          #5
          Könnte es sein, daß die Außenhülle hart ist?? Verglast bzw. geschmolzen vielleicht?
          Vielleicht hat da ein Sandklumpen ein wenig Feuer bekommen ...

          Der Harz besteht ja nun mal komplett aus Altbergbau.
          Da kann das Teil mal an nem Schmelzplatz entstanden sein. Und über die Zeit schleift sich die Oberfläche halt so glatt.

          Vielleicht mal in nem Mineralienforum nachfragen.
          ... oder auf ElManganito warten ...

          mutmaßenderweise
          Jörg
          Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
          zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

          (Heiner Geißler)

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          • 2augen1nase
            Heerführer


            • 13.03.2007
            • 5541
            • Chemnitz
            • keiner.. leider

            #6
            alsowenn der sand sich solocker flockig rauskratzen lässt, könnte sorgnix schon recht haben. das einzige was michdabei wundern würde ist, dass sandstein in der regel bei hitzeeinwirkung platzt bzw stark abschalt.

            Es gibt auf jeden Fall in Sandsteinen Stellen dienicht verdichtet sind, diese nenntmansandnester, da rieselts locker raus, kannmir abernichtvorstellen dass du so ein einzelnes sandsteinnest gefunden hast, normal sind die auch nicht soo groß^^

            mal abwarten was der rest dazu sagt...
            Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
            Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!

            Kommentar

            • Bascauda
              Ritter


              • 21.08.2007
              • 417
              • Oberbayern
              • XP GOLDMAXX POWER

              #7
              Nach längerem Suchen habe ich einen Lehmeinschluß in meiner Sammlung gefunden. Leider nur den Einschluß und nichts vom Sandstein.
              Auf der Rückseite sind noch sehr gut die Eindrücke der Sandkörner zu sehen.
              Das Material ist sehr weich und es läßt sich genau wie bei Deinem Stück mit dem Fingernagel ritzen.
              Länge 4,5 cm, Höhe 3,0 cm und Stärke 3 mm. Es ist also gut möglich das Dein Sandnest ebenfalls in Sandstein vorkommen könnte.
              Gruß
              Bascauda
              Angehängte Dateien
              Ertrage einer den anderen und vergebt euch untereinander Kolosser 3,13

              Kommentar

              • 2augen1nase
                Heerführer


                • 13.03.2007
                • 5541
                • Chemnitz
                • keiner.. leider

                #8
                ich hoffe es is mir keiner böse wenn ich das mal etwas korrigiere.

                Sandnester kommen seltener in sandsteinen vor als sogenannte Tongallen.

                Bascauda zeigt hier ne Tongalle. Diese kommen auch wesentlich größer vor. die größte die ich je gesehen habe hatte nen durchmesser von 30 cm und ne dicke von ca 20 cm.

                aber wie schon gesagt, kann ich mir auch nich vorstellen dass das was der threaderöffner hier zeigt ein sandnest ist. denke dass sorgnix mit der vermutung enerverschmelzung richtiger liegt.

                Am besten das dinb malnach Wunsiedel schicken in das Deutsche Natursteinarchiv. die kennen sich wirklich gut aus und können dir genau sagen was das is...


                viele grüße
                Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
                Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!

                Kommentar

                • FloR
                  Lehnsmann


                  • 25.04.2008
                  • 43
                  • Berlin
                  • Garrett ACE150

                  #9
                  Zitat von 2augen1nase
                  Am besten das dinb malnach Wunsiedel schicken in das Deutsche Natursteinarchiv. die kennen sich wirklich gut aus und können dir genau sagen was das is...
                  Das ist keine schlechte Idee, werde mich mit dem Natursteinarchiv mal in Verbindung setzen.
                  Und selbst wenn es "nichts besonderes" ist, interessieren würde es mich auf alle fälle, um was es sich hier genau handelt…

                  Gruß aus Berlin

                  Kommentar

                  • El Manganito
                    Bürger


                    • 02.11.2006
                    • 188
                    • Ilfeld/Süd-Harz
                    • in Arbeit!

                    #10
                    Hi, Ihr Steinreichen,
                    melde mich gehorsamst bei Sorgnix zurück !
                    Da hat er mich voll erwischt, hatte nämlich eine ernste Computerkrise, die sich jetzt endlich durch DSL entschärft hat.
                    Also, ich bin kein Geologe. Diese Leute können zu solchen Bildungen von Sedimentgesteinen wesentlich mehr sagen, wenn sie beim Studium etwas aufgepasst haben, vorausgesetzt, der genaue Fundort ist bekannt.
                    Im Wesentlichen sind fast alle Möglichkeiten genannt worden. Eine Verfärbung und Aushärtung der Gesteinsrinde durch Erhitzung und "Ruß- o. Schlackeeintrag" schließe ich aus, da keine Silikatschmelzen zu sehen sind. Speziell am Nordharzrand sind Sandsteinbildungen durch Meeresablagerungen bekannt (z. B. Blankenburg). So konnten sich lagenweise oder in kolloidaler (rundlicher) Form Sandsteine bilden, die durchaus aus Lagen verschiedener Sandkorndichten bestehen, oder dass das "Verkittungsmaterial" (Quarz, Kalk, Gips,Ton, Erz) der Sandkörner lagenweise verschiedene Bindungsqualitäten erreicht hat. So kann im Inneren eines solchen Steins der blanke Sand auftauchen, zumal wir den Einfluß der vielleicht jahrtausende langen Frost- und Tauwechsel an der Erdoberfläche bedenken müssen.
                    Die verschiedenen Gelb- und Braunfärbungen können durch Eisenhydroxid (limonitisierug) hervorgerufen werden, welches während des Bildungsprozesse den Sandstein durchsetzen kann.
                    Also, der Stein ist nur soviel Wert, wie er dem Besitzer gefällt, aber geologisch interessant. Und schön finde ich, dass solche trivial anmutenden Funde hier besprochen werden, da viel Lehrreiches dabei zu Tage kommt. Vielleicht kann mich ein Geologe verbessern und ergänzen. Vielen Dank für das Interesse!!!
                    Glück Auf !
                    Jürgen

                    Moral ist die positive Balance des Verstandes!
                    J.W., 25.04.2004

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