Chalzedon - Neben Flint einer der wichtigsten Stoffe der Steinzeit
Ich hoffe ihr interessiert euch auch ein bisschen für die Steinzeit,
dieser Bereich kommt meiner Meinung nach viel zu kurz, leider
gibt es da nur sehr wenige aktive Leute. Würde mich auch
freuen, Berichte von anderen Sammlern zu hören
Chalzedon ist eine amorphe Form der Kieselsäure, ein glasartiges
splittrig brechendes Gestein, das durch verschiedene äussere
Einflüsse verschiedene Farbgebungen hat, häufig sind
braun, rötlichbraun und gelb, seltener schwarz, sehr selten
Rosa und Grün, der natürliche Chalzedon ist weiss.
Er findet sich oft in Basaltgebieten, im oberen weicheren
Lungenbasalt als Spaltenfüllung (Adern), über die
Enstehung gibt es mehrere Theorien, eine davon ist,
das chemische Prozesse bei der Verwitterung des Basalts
verantwortlich sind.
Durch die hervorragenden Spalteigenschaften wurde das
Chalzedon bevorzugt in vorgeschichtlicher Zeit verwendet,
aus ihm wurden die verschiedensten Steinwerkzeuge
hergestellt. Je nach Alter des Basalts und damit der Verwitterung,
lagen die Chalzedone teilweise frei und konnten von der
Steinzeitbevölkerung aufgelesen werden. In Mitteldeutschland
liegt der Beginn der Chalzedonnutzung etwa bei 100.000 Jahre vor heute.
Der Neandertaler stellte daraus seine Kleingeräte her, wie Schaber und
Klingen, mittelgrosse Geräte wie Blattspitzen, aber auch grosse
Faustkeile sind bekannt. Seither läuft die Entwicklung ähnlich dem
Feuerstein, über eine ausgibige Nutzung im Jungpaläolithikum, die
Herstelllung der berühmten Federmesser im Spätpaläolithikum,
die Revolution im Neolithikum und schliesslich die vereinzelten,
seltenen Funde in bronzezeitlichen Grabhügeln.
Chalzedon ist sehr scharf.
Es gab Fälle (17-19 Jhd.), da wurde dieser Chalzedon zusammen mit Basalt als
Strassenbelag verwendet, auf dem sich nachher die Pferde die Hufe
aufschnitten. Auch lässt sich Chalzedon wegen seiner Härte nur
sehr schwer schleifen oder durchbohren. Wer Chalzedonstücke (wie meinereins)
als Fundamentfüllung in der Kellerwand hat und einmal probiert dort
ein Loch zu bohren, weiss wovon ich spreche, da gehen einige Diamantbohrer
drauf.
Heute ist Chalzedon meist von Experimentalarchäologen begehrt, die mit
dem Werkstoff arbeiten, besonders schöne Stücke finden sich auch
für Mineraliensammlungen. Als Werkstoff eignen sich gut die noch
von der Gesteinshaut umgebenen Chalzedone, da diese vom
Schönheitsfaktor her weit zurückstehen.
Anbei ein Foto eine dieser unscheinbaren Chalzedonknollen, aus einer
Basaltader. Beim Fund war das Stück verklumpt verlehmt, und sah aus
wie ein Stück verwitterter Basalt, erst einige Kräftige Schläge auf die
Kante brachten das Feuersteinartig schwarze Chalzedon zum Vorschein.
Also meldet euch, ich würd gern mehr zum Thema
Steinzeit hören
Ich hoffe ihr interessiert euch auch ein bisschen für die Steinzeit,
dieser Bereich kommt meiner Meinung nach viel zu kurz, leider
gibt es da nur sehr wenige aktive Leute. Würde mich auch
freuen, Berichte von anderen Sammlern zu hören

Chalzedon ist eine amorphe Form der Kieselsäure, ein glasartiges
splittrig brechendes Gestein, das durch verschiedene äussere
Einflüsse verschiedene Farbgebungen hat, häufig sind
braun, rötlichbraun und gelb, seltener schwarz, sehr selten
Rosa und Grün, der natürliche Chalzedon ist weiss.
Er findet sich oft in Basaltgebieten, im oberen weicheren
Lungenbasalt als Spaltenfüllung (Adern), über die
Enstehung gibt es mehrere Theorien, eine davon ist,
das chemische Prozesse bei der Verwitterung des Basalts
verantwortlich sind.
Durch die hervorragenden Spalteigenschaften wurde das
Chalzedon bevorzugt in vorgeschichtlicher Zeit verwendet,
aus ihm wurden die verschiedensten Steinwerkzeuge
hergestellt. Je nach Alter des Basalts und damit der Verwitterung,
lagen die Chalzedone teilweise frei und konnten von der
Steinzeitbevölkerung aufgelesen werden. In Mitteldeutschland
liegt der Beginn der Chalzedonnutzung etwa bei 100.000 Jahre vor heute.
Der Neandertaler stellte daraus seine Kleingeräte her, wie Schaber und
Klingen, mittelgrosse Geräte wie Blattspitzen, aber auch grosse
Faustkeile sind bekannt. Seither läuft die Entwicklung ähnlich dem
Feuerstein, über eine ausgibige Nutzung im Jungpaläolithikum, die
Herstelllung der berühmten Federmesser im Spätpaläolithikum,
die Revolution im Neolithikum und schliesslich die vereinzelten,
seltenen Funde in bronzezeitlichen Grabhügeln.
Chalzedon ist sehr scharf.
Es gab Fälle (17-19 Jhd.), da wurde dieser Chalzedon zusammen mit Basalt als
Strassenbelag verwendet, auf dem sich nachher die Pferde die Hufe
aufschnitten. Auch lässt sich Chalzedon wegen seiner Härte nur
sehr schwer schleifen oder durchbohren. Wer Chalzedonstücke (wie meinereins)
als Fundamentfüllung in der Kellerwand hat und einmal probiert dort
ein Loch zu bohren, weiss wovon ich spreche, da gehen einige Diamantbohrer
drauf.
Heute ist Chalzedon meist von Experimentalarchäologen begehrt, die mit
dem Werkstoff arbeiten, besonders schöne Stücke finden sich auch
für Mineraliensammlungen. Als Werkstoff eignen sich gut die noch
von der Gesteinshaut umgebenen Chalzedone, da diese vom
Schönheitsfaktor her weit zurückstehen.
Anbei ein Foto eine dieser unscheinbaren Chalzedonknollen, aus einer
Basaltader. Beim Fund war das Stück verklumpt verlehmt, und sah aus
wie ein Stück verwitterter Basalt, erst einige Kräftige Schläge auf die
Kante brachten das Feuersteinartig schwarze Chalzedon zum Vorschein.
Also meldet euch, ich würd gern mehr zum Thema
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