Neue Rätselfrage

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  • HarryG († 2009)
    Moderator

    Heerführer

    • 10.12.2000
    • 2566
    • Bad Sachsa, Niedersachsen (Südharz)
    • Meine Augen

    #1

    Neue Rätselfrage

    So liebe Rätselfreunde

    Wieder ein kleines Bild eines bekannten Individiums.
    Mich würde interessieren:
    1. Was ist das ?
    2. Wie alt ist das ?
    3. Welche Epoche entstammt das ?
    4. Wo hat das gelebt ?

    Nun doch etwas schwerer. Hoffe ich mal.
    Die Antworten werden für Leser mit Interesse zur Thematik Fossilien und Versteinerungen sammeln und bestimmen ein bischen zur Freude beitragen.
    Vielleicht weckt es bei anderen auch mal die Lust, etwas anderes zu sammeln.

    Viel Spass
    wünscht

    Harrylol
    Angehängte Dateien
    Glück Auf!
    Harry

    Nur die Harten kommen in den Garten!
    Und ich bin der Gärtner

    Harry hat uns am 4.2.2009
    nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
    In stillem Gedenken,
    das SDE-Team
  • Pitt
    Landesfürst

    Landesfürst

    • 22.12.2000
    • 848
    • Weserbergland
    • White's Spectrum XLT

    #2
    ... sag mal Harry, was ist eigentlich auf Deinem Userbild zu sehen?!

    Nur so nebenbei
    Gruß Pitt

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    • HarryG († 2009)
      Moderator

      Heerführer

      • 10.12.2000
      • 2566
      • Bad Sachsa, Niedersachsen (Südharz)
      • Meine Augen

      #3
      Hallo Pitt

      Das ist ein Urschalerkrebs.
      Glück Auf!
      Harry

      Nur die Harten kommen in den Garten!
      Und ich bin der Gärtner

      Harry hat uns am 4.2.2009
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      das SDE-Team

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      • Treasurepit
        Ratsherr

        • 07.10.2000
        • 233
        • BRD-Ludwigshafen-Rlpf
        • Mhites MXT, UW ein Ebinger.

        #4
        Würde sagen..

        ...es handelt sich um zwei Trilobiten (Dreilapper), bzw deren Häutungsreste.
        Kambrium bis Paläozoikum
        Lebensraum flacher Meeresboden.

        GGF, treasurepit

        LINQVITE VERBA VIRI VINO CONTENDITE LAETI !
        (Doch lasset genug sein der Worte und schwinget nun fröhlich den Becher !)
        -- Bis zum nächsten IGLU-Stammtisch!! --
        ***Interessierte schauen mal bitte auf unserer homepage vorbei***

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        • HarryG († 2009)
          Moderator

          Heerführer

          • 10.12.2000
          • 2566
          • Bad Sachsa, Niedersachsen (Südharz)
          • Meine Augen

          #5
          HM HM
          Schon ganz gut und nahe dran.

          Bitte weiterraten

          Harry:cool:
          Glück Auf!
          Harry

          Nur die Harten kommen in den Garten!
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          Harry hat uns am 4.2.2009
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          das SDE-Team

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          • McSchuerf
            Banned
            • 31.01.2001
            • 2168
            • Hessen
            • C-Scope

            #6
            ...zwei Pfeilschwanzkrebse (Trilobiten bzw. Dreilapper) die ein 'intensives Date' miteinander hatten...lol
            Glück auf zu Hauf!

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            • Jäger des feurigen Steins

              #7
              Ich habs ja zuerst für Zapfen gehalten, aber wenn
              es gelebt haben soll

              Keineahnunghabenderweise
              Markus

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              • McSchuerf
                Banned
                • 31.01.2001
                • 2168
                • Hessen
                • C-Scope

                #8
                nee...Markus...Tannezapfen sind dat nich....

                Der Kandidat hat null Punkte und wird daher jetzt standrechtlich ersch......:BUMM .......sollte natürlich nur'n Scherz sein... :
                Glück auf zu Hauf!

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                • Jäger des feurigen Steins

                  #9
                  Hiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiilfe :o


                  Von Fossilien verstehe ich nicht viel, was hauptsächlich
                  daran liegt, das ich keine Fundstellen davon habe
                  und daher noch nix gelernt hab

                  Kommentar

                  • McSchuerf
                    Banned
                    • 31.01.2001
                    • 2168
                    • Hessen
                    • C-Scope

                    #10
                    ...Harry ist doch unser 'Fossilienmeister und Lehrer' und bringt uns das fehlende Wissen schon noch rüber...stimmts..Harry??
                    Glück auf zu Hauf!

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                    • Buddelmaus

                      #11
                      Hi,

                      also ich würde auch auf die Trilobiten tippen. Weiter kenne ich mich nicht so aus. Ich bin ja schon froh, wenn ich diese Ammoniten erkenne.

                      Aber ich lerne fleissig....

                      Grüsse
                      Buddelmaus

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                      • HarryG († 2009)
                        Moderator

                        Heerführer

                        • 10.12.2000
                        • 2566
                        • Bad Sachsa, Niedersachsen (Südharz)
                        • Meine Augen

                        #12
                        Hallo Räselfreunde

                        Hier nun die Lösung
                        Das Bild zeigt einen Trilobiten Phacopacea Phacops acastoides
                        Das Alter beträgt ca. 360 Millionen Jahre.
                        Erdgeschichtlich wird er so eingeordnet:
                        Äratheme : Paläozoikum
                        Formation : Devon
                        Abteilung : Unterdevon
                        Stufe : Ems
                        Unterstufe: Unter-Emsium

                        Fundpunkt sind mehrere kleine Aufschlüsse in der Nähe von Bad Lauterberg im Harz. Sie sind in dichtbewaldeten Gebiet zu suchen und zählen zu den reichsten Brachiopoden und Trilobiten- Fundpunkten des Harzes.
                        Die Schichten bestehen aus : Kieselgallenschiefer, Rothäuser Grauwacke, Kalkknollengrauwacke und Lauterberger Kalk.
                        Trilobiten wurden das erste mal im Kambrium nachgewiesen und sind somit eine der ältesten Lebensformen auf der Erde.
                        Sie starben im Perm aus.
                        Also exestierten sie von ca 550 Mill. bis ca. 230 Mill. Jahre vor unsere Zeit.

                        Lebensraum, Lebensweise

                        AlleTrilobiten lebten ausschließlich marin; inwieweit gewisse Gattungen und Arten in Brackwasserbereiche vordrangen, bedarf noch der Klärung. Die als Lebensbereich bevorzugten flachen Schelfmeere wurden vorn strandnahen Flachwasser bis in Tiefen von ca. 300 m bewohnt. Die helleren, oberflächennahen Bereiche bevorzugten die Arten mit gutem Sehvermögen, während jene mit schwachem oder ohne Sehvermögen wohl in den tiefen und lichtarmen Meeresteilen zu Hause waren oder eingegraben lebten.
                        Die Tiere waren überwiegend an ein Leben auf dem Meeresboden gebunden, Sie bewegten sich wahrscheinlich kriechend fort und trugen kompakte und teilweise schwere Panzer, die oft stark gewölbt waren. Beim Kriechen wie auch beim Scharren oder Ruhen hinterließen sie Spuren (Cruziana oder Bilobites). Solche Spuren finden sich vor allem in Sandsteinen des Karnbrium, Ordovizium, Silur und Devon.
                        Die eher zierlichen Formen mit mehr oder weniger gutem Schwimmvermögen hatten meist flache, dünne und vor allem leichte Panzer, die oft mit feinen Stacheln und Auswüchsen versehen waren (Miraspis), um das Schwebevormögen zu erhöhen. Es kann allerdings auch sein, dass derartige Anhänge vor dem Einsinken im Schlamm schützen sollten. Die Augen schwimmender Formen greifen gelegentlich auf die Unterseite über (Pricylopyge); dadurch wurde also das Sichtfeld nach unten erweitert.
                        Trilobiten hatten außer den basalen Beingliedern keine differenzierten Kauapparate (jedenfalls wurden bis heute keine entsprechenden fossilen Reste identifiziert). Sie waren also wohl nicht in der Lage, harte oder zähe Nahrung zu zerkleinern. Wir dürfen deshalb annehmen, dass die Tiere von Pflanzenmulm, Kleintieren oder auch von Aas lebten. Ein Teil der Gruppe filterte aus dem Schlamm des Meeresbodens verwertbare organische Bestandteile heraus (Sedimentfresser), Wieweit gewisse Arten z. B. der Phacopidae ihren Nahrungsbedarf durch Jagd auf andere, sehr viel kleinere Tiere bestritten, ist ungeklärt, liegt aber sicher im Bereich des Möglichen.
                        Zusammen mit den Trilobiten finden wir Brachiopoden, Gastropoden, aber auch Korallen und Stachelhäuter (vor allem Cystoiden, aber auch Seelilien). Ein nicht überlieferter Bestandteil der Begleitfauna waren Medusen, Kieselschwämme und Würmer.

                        Bestimmung

                        Wir achten allgemein auf die Form des Panzers sowie auf dessen Verzierung bzw. Skulptierung und ganz besonders auf Cephalon und Pygidium.
                        Beim Cephalon untersuchen wir die allgemeine Form (gerundet, dreieckig, schmal oder breit, gewölbt oder flach, mit oder ohne Wangenstachel usw.), die Form der Glabella zeigt die typischen Glabellaformen von Proetidae; sie sind, zumindest teilweise, auf andere Gruppen übertragbar) und Glabellarfurchen. Sehr wichtig sind Ausbildung und Lage der Gesichtsnähte, die Form des Nackenrings und vor allem auch der Augen. Auf den Freiwangen sind letztere die wichtigsten Merkmale.
                        Auch die Anzahl der Thorakalsegmente kann für die Bestimmung zumindest höherer taxonomischer Einheiten wichtig sein. Ihre Form ist weniger aussagekräftig.
                        Hingegen achten wir wieder auf die Form des Pygidiums; die Achse im Pygidiumbereich (Form, Länge, Anzahl der Segmente) kann wertvolle Hinweise geben. Die Schildseiten können berippt oder glatt sein; der Randsaum kann deutlich sein oder fehlen.
                        Grundsätzlich können isolierte Kopf﷓ wie auch Schwanzschilde bestimmt werden, bedingt durch deren Merkmalsreichtum, während dies bei isolierten Thorakalsegmenten kaum gelingen dürfte. Da Trilobiten sehr oft aus Panzerfragmenten bestehen, können wir uns die Wichtigkeit dieser Tatsache vorstellen . Die Abbildungen ganzer Trilobitenpanzer in Lehr- oder Bestimmungsbüchern sind nicht selten Rekonstruktionen, d. h. Zusammenstellungen von Cephalon, Thorax und Pygidium.

                        So, anbei noch ein Bild über Terminologie und Morphologie eines Trilobitenrückenpanzers.

                        Gruss
                        Harry
                        Angehängte Dateien
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                        Harry

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                        • McSchuerf
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                          • 31.01.2001
                          • 2168
                          • Hessen
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                          #13
                          ...: : oje..das war ja dann wohl schon mehr die '1 Million-Euro-Antwort'...

                          ..aber sehr lehrreich und super von Dir dargestellt! Weiter so, Harry..!
                          Glück auf zu Hauf!

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