Versteinerte Schnecken oder wie man das nennen mag

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  • Bond20
    Geselle


    • 22.09.2009
    • 96
    • Anhalt
    • Garrett ACE 150

    #1

    Versteinerte Schnecken oder wie man das nennen mag

    Hab diese Dinger teils auf Feldern und auch an Steinwänden rumliegen gesehen und mal mitgenommen. Hab jedoch keinen blassen wie alt die sind...
    Kann man die Teile irgendwie verändern das die besser aussehen?
    Hab an zitronensäure oder sowas gedacht, Metall ist einfacher
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    Scherben sind das Leitfossil der Archäologie
  • Drusus
    Heerführer


    • 31.08.2005
    • 3464
    • München, Bayern
    • Goldmaxx, was sonst?? ;)

    #2
    Nix Schnecken - Ammoniten, Tintenfischvorgänger - guckst Du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Ammoniten

    Mit Säure würde ich da nicht rangehen, die besten wahrscheinlich nur noch aus Kalkstein und der mag Säure nicht besonders. Ich glaube, so was behandelt man mit einer Mischung aus Schelllack, Zaponlack und Aceton, aber ich bin kein Fossilienexperte.

    Viele Grüße,
    Günter
    Quis custodiet ipsos custodes?

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    • chabbs
      Heerführer


      • 18.07.2007
      • 12179
      • ...

      #3
      Zitat von Bond20
      Kann man die Teile irgendwie verändern das die besser aussehen?
      Was soll denn an denen schlecht aussehen? Die sind mindestens 65 Millionen Jahre alt... möchte Dich mal in 100 Jahren sehen

      Es gibt die Möglichkeit, die eig. Fossilien herauszupräparieren und zu "beizen", oder mit Zappon zu versiegeln.

      Würde ich als Anfänger aber nicht machen...Du ärgerst Dich nacher nur.

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      • waterandstone
        Heerführer


        • 27.07.2009
        • 1349
        • NRW
        • Garrett ACE 250

        #4
        Kann ich bestätigen ! Keine Eigenversuche, nur wenn du viel Material übrig hast
        Die Objekte sehen so gut aus und ich würde diese auch nicht viel bearbeiten. Habe mich selber an einem Ammonit versucht. Nach 1 Stunde Arbeit macht es "krack" und das Ding war geteilt Was ich empfehlen kann ist, wenn man einen Ammoniten übrig hat mit einer Steinsäge in der Mitte teilen und danach polieren. Oft hat man Glück und im inneren haben sich schöne Kristalle gebildet. Sieht auch ohne es zu polieren manchmal super !!! aus. (man kann aber auch Pech haben und der Aufwand hat sich nicht gelohnt)
        Hatte damals meine ganze Fundsammlung auf einen Flohmarkt verkauft an eine Schule !! für den Untericht. Das hat mich damals sehr gefreut (weil ich die Steine auch nicht mehr mit rumschleppen mußte) Nur die schönsten Sachen habe ich behalten.
        " Noch grün hinter den Ohren - Lego Soldat "

        Suche immer nach flachen Zinnfiguren oder Bleisoldaten.Besonders Zinnfiguren vom WHW zum Festzug der Kunst. Ist was z.B. bei Haushaltsauflösungen oder auf dem Dachboden dabei - immer anbieten.
        Keine Funde aus der Erde !

        Mein Motto : Auch mit Steinen die einem in den Weg gelegt werden,
        kann man etwas schönes bauen !

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        • 2augen1nase
          Heerführer


          • 13.03.2007
          • 5541
          • Chemnitz
          • keiner.. leider

          #5
          @ bond:

          wo in anhalt biste denn? ich bin demnächst öfter mal in dessau, da könnt ich dir die dinger mal nach chemnitz mitnehmen, aufschneiden und polieren. die maschinen dazu habe ich da.

          grüße
          Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
          Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!

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          • Bond20
            Geselle


            • 22.09.2009
            • 96
            • Anhalt
            • Garrett ACE 150

            #6
            Zitat von 2augen1nase
            @ bond:

            wo in anhalt biste denn? ich bin demnächst öfter mal in dessau, da könnt ich dir die dinger mal nach chemnitz mitnehmen, aufschneiden und polieren. die maschinen dazu habe ich da.

            grüße
            Wohne südlich von Halberstadt. Doch wie sicher kann man sagen ob die Teile innen auch Kristalle gebildet haben? Die Ammoniten bestehen aus Kalkstein und die Donnerkeile aus Sandstein....
            Scherben sind das Leitfossil der Archäologie

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            • 2augen1nase
              Heerführer


              • 13.03.2007
              • 5541
              • Chemnitz
              • keiner.. leider

              #7
              also ich kenn die dinger nur komplett dicht, kristalle hab ich bisher noch nicht gesehen, heißt aber nich, das es sowas nicht gibt. ich gehe mal davon aus, dass das zeug nicht viel anders aussieht wie ein normaler jura kalk. dort siehst du ja auch solche ammoniten und sonstige reste an solchem getier.

              wie gesagt, wir könnens gerne mal versuchen, hab ja zugriff auf entsprechende maschinen und werkzeuge.

              ich übernehme allerdings keine garantie, falls da was zerfällt oder so, ich werd da vorsichtig reinschneiden etc, aber wenn irgendwo n spannungsriss ist, kann ichs auch ne ändern.

              vielleicht haste ja nen kleenen, nich ganz so schönen zum testen oder so.

              grüße
              Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
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              • Rat-Balu
                Heerführer


                • 09.06.2008
                • 1849
                • Sauerland
                • C.Scope CS6MX

                #8
                Schau mal wie schön das aussehen könnte:

                zum Wohle, Gruß Balu

                Am 8. Tag schuf Gott das Bier, und seitdem hört man nichts mehr von ihm.

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                • 2augen1nase
                  Heerführer


                  • 13.03.2007
                  • 5541
                  • Chemnitz
                  • keiner.. leider

                  #9
                  ai... okay. so hab ich das auch noch nicht gesehen. sieht fein aus.

                  na dann lass es uns doch ma ausprobieren, mehr als schiefgehen kanns ja nicht.




                  grüße
                  Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
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                  Kommentar

                  • chabbs
                    Heerführer


                    • 18.07.2007
                    • 12179
                    • ...

                    #10
                    Zitat von Rat-Balu
                    Schau mal wie schön das aussehen könnte:

                    http://de.wikipedia.org/w/index.php?...20060309125504
                    Aber eher sehr selten bei Kalkstein! Im Jura (Marmor...) ist sowas gut möglich. Aber der Kreidekalk neigt eher selten zur Kristallbildung. Meistens hat man nach so einer Behandlung einfach 2 Halbe Ammoniten

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                    • DaddyCool
                      Heerführer


                      • 12.08.2008
                      • 1601
                      • Deutschland
                      • XP Deus v5.2, Garrett PP

                      #11
                      Wobei ich jetzt nicht mit ner Säge da dran gehen würde, sondern mit nem Bandschleifer...ich bin zwar kein Experte, würde aber behaupten, dass beim Schleifen weniger Spannungen im Material entstehen, als beim Sägen...Außerdem ist so die Fläche nachher besser zu polieren.
                      Nec soli cedit !

                      DSU outside

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                      • 2augen1nase
                        Heerführer


                        • 13.03.2007
                        • 5541
                        • Chemnitz
                        • keiner.. leider

                        #12
                        also das halte ich für völligen schwachsinn. erstens weil es unnötiger verschleiß an schleifbändern zur folge hätte, zweitens weil dann ja nur eine hälfte des ammoniten überbleiben würde und drittens: ne sauber gesägte fläche ist immer leichter zu polieren, als wenn ich ewig rumschleife und mühe habe ne gerade fläche damit zu erzielen.

                        ich rede im übrigen nicht von ner untermotorisierten bausäge, sondern von ner richtigen großen brückensäge. wir haben extra diamantblätter für marmor und kalkstein. durch das sägen entstehen sicherlich keine spannungen im material, sofern man vorsichtig vorgeht.

                        ich sagte nur es könnte zerfallen, weil ja im material eventuell schon risse vorhanden sein können, die man mit dem bloßen auge nicht sieht. das könnte im schlimmsten fall zerfallen.

                        haben zum beispiel mal versteinerte bäume aufgeschnitten, da hatten wir schon probleme mit solcherlei rissen.

                        grüße
                        Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
                        Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!

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                        • DaddyCool
                          Heerführer


                          • 12.08.2008
                          • 1601
                          • Deutschland
                          • XP Deus v5.2, Garrett PP

                          #13
                          Ich weiß gar nicht, warum Du Dich so aufregst und meine Idee sofort als Schwachsinn bezeichnest. Ich finde das ziemlich daneben...

                          Meine Idee beruht nunmal darauf, dass nicht jeder so ein Profigerät wie Du zur Verfügung hat. Und bevor ich das gesamte Teil zebrösel verliere ich lieber "nur" die Hälfte...
                          Ich habe das mal probiert und ja: es gehen einige Bänder drauf. Das Ergebnis war aber völlig ok. Aber zugegeben, es war sehr mühselig und dank meiner "professionellen" Maschinen blieb mir auch nichts anderes übrig...

                          Grüße, Daddy
                          Nec soli cedit !

                          DSU outside

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                          • Aazheimer
                            Einwanderer


                            • 11.10.2010
                            • 14
                            • BaWü
                            • Augen und Hände

                            #14
                            Also ich behaupte, dass in der näheren Umgebung möglicherweise eine Fundstätte existiert, die bessere Exemplare bietet. Loslegen und dort sammeln. Dann gibt es Resultate, die nicht bearbeitet werden müssen. Nur so, aus eigener Erfahrung

                            Kommentar

                            • siegmund
                              Ritter


                              • 13.11.2010
                              • 361
                              • Eichsfeld/Thüringen

                              #15
                              der Beitrag ist ja schon uralt - aber trotzdem - das sind Ceratiten aus dem Muschelkalk (Trias) ca.235 Mio. alt.
                              Man präpariert gute Exemplare mit Druckluftstichel, sägen, schleifen, ätzen bringt nichts.

                              Viele Grüße,

                              Siegmund

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