Mineralienstädte am Absaufen ..

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  • McSchuerf
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    • 31.01.2001
    • 2168
    • Hessen
    • C-Scope

    #1

    Mineralienstädte am Absaufen ..

    Hallo,

    ich möchte nur mal daran erinnern, dass gerade 'Mineralienstädte' wie Dresden, Bitterfeld und Freiberg momentan am schlimmsten betroffen sind..

    ...es nützt auch nichts, die Schätze in die obersten Stockwerke des Zwingers zu schaffen, wenn die Klimaanlagen veraltet und ausgefallen sind (Stichwort: Gemälde: Alte Meister, etc..)..und wo ist jetzt der Smaragdmohr und wo sind die anderen Schätze des Grünen Gewölbes (August der Starke,..) jetzt untergebracht? Wer kann mir das z.B. beantworten? Und wer bringt jetzt schnell die neuen Klimaanlagen in den Zwinger?


    ...der Ort des grössten mitteldeutschen Bernsteinvorkommens ist am Absaufen. Die Grube Goitsche in Bitterfeld wurde z.B. in Lapis noch vor nicht allzu langer Zeit vorgestellt (Stichwort: die verschiedensten fossilen Harze wie Succinite, Retinite, etc..- wo gibt es die denn sonst noch auf einem Haufen? Sicher haben die Leute jetzt andere Probleme und das Chemie-
    werk ist die nächste Zeitbombe..aber ich greife ja auch nur die Mineralienseite hier heraus, weil es auch ins Forum passt..

    Dass Freiberg - berühmt vor allem durch das Freiberger Silber - vor ein paar Tagen völlig abgesoffen sein soll, wurde mal eben nur so nebenbei erwähnt!)
    Meine Bekannten dort kann ich schon seit Tagen nicht erreichen..

    ich könnte jetzt auch noch etwas zu Prag oder Meissen erzählen aber ich lass es...

    .. da Dresden sozusagen meine 2. Heimat ist, spendet bitte etwas auf die Stadtsparkasse Dresden
    Kto.Nr. 348035100
    BLZ 850 55 142
    Kennwort: Flutkatastrophe

    Da ich noch an die hundsgemeinen Millionenverschiebungen der Caritas denke (Dörfert..), traue ich den grossen Einrichtungen nicht mehr. ..
    Wenn Ihr wollt, dass Eure Spenden auch 100%ig ankommen, dann bitte auf o.g. Kto-Nr. Sicher gibt es auch noch andere seriöse Konten. Vielen Dank!

    Traurige Grüsse Peter
    Glück auf zu Hauf!
  • Azidos
    Bürger

    • 20.04.2001
    • 147
    • Jena

    #2
    Hallo,
    ist eine schlimme Geschichte. Auch wir, die GAG, konnten unsere Freunde in Freiberg nicht erreichen. Letzten Meldungen zu Folge sind ihre Häuser teilweise überflutet, so zum Beispiel das Huthaus der Autorin des Befahrerhandbuches Maja Hocker.

    Von anderen erreichten uns gar keine Nachrichten mehr, weil wohl alle mit dem Wasser kämpfen.

    Was in Dresden geschieht, ist bedauerlich. Bauliche Versäumnisse an und in Gebäuden sorgen nun für Schäden, die wohl zum Teil vermeidbar gewesen wären.

    Hm....

    Kaj Todt

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    • McSchuerf
      Banned
      • 31.01.2001
      • 2168
      • Hessen
      • C-Scope

      #3
      Ja, wie schon der sächsische Umweltminister selbst einräumte, wurde in Dresden offensichtlich zuviel kanalisiert bzw. begradigt...
      ..dadurch können Flüsse nicht auf naturgegebene Weise ablaufen..man hat es mit der Bebauung bzw. mit der Flächenzunahme im Sinne einer fortschreitenden Urbanisierung zum Aufbau der Infrastrutur wohl auch 'ein wenig übertrieben'...

      ... hinzu kam die fortschreitende Erwärmung der Luftmassen (auch durch Treibhauseffekt), die schon vorher regelrecht überhitzt waren..
      ..dadurch würde laut Meteorologen mehr Feuchtigkeit aufgenommen werden, als üblich.
      D.h. wiederum vermehrte Wolkenbildung und Niederschlagsmengen in bis dahin noch nicht bekannter Menge (z.T. 3 x mehr pro Tag als einmal eine Menge davon in nur einem Monat!)

      Sobald die Infrastruktur wieder im Aufbau begriffen ist, soll über den Hochwasserschutz im Allgemeinen und über weniger Kanalisierung im Besonderen nachgedacht werden.
      Angeblich wären aber die Deiche auf Jahrtausendwasser ausgerichtet gewesen und nicht auf Jahrhundertwasser..wie auch immer...

      ... wenn das Oderproblem vor 5 Jahren 'nur knapp 1 Milliarde DM' verschlungen hatte, dann schätze ich den Gesamtschaden, der in vollem Umfange wohl erst im Laufe des September sichtbar werden wird, auf zweistellige Milliarden Euro-Beträge ein...

      ...die Gastronomie hat's ja auch mit am schlimmsten getroffen..so zahlt keine Versicherung diese Elementarschäden, da man in potentiellen Hochwassergebieten keine Versicherung abschliessen kann. Somit können nur Bund-Länder-und Gemeinden in gemeinsamer Anstrengung finanzielle Sofort- und langfristige Unterstützungen leisten sowie Spenden nicht betroffener Privatunternehmen sowie jedes einzelnen Bürgers die Not lindern helfen...
      Zuletzt geändert von McSchuerf; 17.08.2002, 20:18.
      Glück auf zu Hauf!

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      • Azidos
        Bürger

        • 20.04.2001
        • 147
        • Jena

        #4
        Mit den Versicherungen im Osten hat es etwas besonderes auf sich. Das heisst, das die Versicherungen, die direkt übernommen wurden, auch eine Klausel für Elemementarschäden enthalten. Dies betrifft den Grossteil ostdeutscher Haushalte, die nun auf eine Entschädigung hoffen dürfen.
        Wie das natürlich mit Versicherungen im Geschäftsbereich aussieht, weiss ich nicht zu sagen.

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        • McSchuerf
          Banned
          • 31.01.2001
          • 2168
          • Hessen
          • C-Scope

          #5
          Ja, ich muss dazu sagen, dass nur von Versicherungen im Gastronomiebereich die Rede war und die Gastronomen, die im Fernsehen auftraten, mitteilten, dass sie nicht versichert seien, da für sie keine Versicherung abgschlossen werden konnte..(wegen Hochwassergebiet) ..angeblich müssten sie vieles aus eigener Tasche bezahlen.
          Glück auf zu Hauf!

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