Bergbau bei Jena

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  • Conny3
    Bürger

    • 01.08.2002
    • 187
    • Jena-Thüringen

    #1

    Bergbau bei Jena

    Hallo,

    ganz frisch nun einige Aufnahmen vom einzigen noch
    normal zugänglichen Bergbaustollen bei Jena auf das Mineral Fasercoelestin, der vor reichlich 100 Jahren hier umging.

    Das erste Bild zeigt am Stollenende (ca. 20m) eine Coelestinlage
    in den anstehenden Myophorienschichten des oberen Buntsandsteins.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Conny3; 25.09.2002, 20:19.
  • Conny3
    Bürger

    • 01.08.2002
    • 187
    • Jena-Thüringen

    #2
    und hier der gefährliche zum Teil verbrochene Eingang zu dieser Coelestinhöhle.
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    • McSchuerf
      Banned
      • 31.01.2001
      • 2168
      • Hessen
      • C-Scope

      #3
      Ahhh..unser Coelestinexperte gibt mal wieder was zum Besten..

      sehr aussagekräftiges Bild muss ich zugeben..
      Glück auf zu Hauf!

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      • Conny3
        Bürger

        • 01.08.2002
        • 187
        • Jena-Thüringen

        #4
        Hallo Peter,

        nutze noch schnell die verbleibene Zeit bis Dienstag, wenn der "Enst des Lebens" bei mir wieder losgeht einen Beitrag für das Forum zu machen. Die Coelestinlagen auf dem ersten Bild (Hammer) kommen leider nicht so deutlich blau auf dem Foto zur Geltung. Wir haben einen schon fast verbrochenen Stollen wieder zugänglich (zumindest kriechenderweise) gemacht.
        Einen weiteren wollen wir demnächst noch erkunden.Es ist ein tiefes Loch mitten im Wald notdürftig mit Holz gesichert.
        Foto folgt.

        Mit steinbeisserischem Gruß

        Conny
        Zuletzt geändert von Conny3; 25.09.2002, 20:20.

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        • Conny3
          Bürger

          • 01.08.2002
          • 187
          • Jena-Thüringen

          #5
          Hier das Coelestinloch mitten im Wald. Das ist sehr gefährlich und wenn man nicht aufpasst (mindestens 4 m tief!),kann man durchaus dort reinfallen. Es liegt aber in einem sehr unzugänglichem Gebiet, wo sich kaum einer mal verirren wird.
          Der Stollen wurde 1991 von einigen AG-Mitgliedern meiner ehemaligen Arbeitsgemeinschaft angelegt. Ich war vor vielen Jahren mal in der Höhle, als sie noch normal zugänglich war.
          Später ist der Eingang eingebrochen und die Schüler hatten in tagelanger Arbeit einen neuen Eingang von oben her gegraben.
          Tolle Leistung!
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          • Conny3
            Bürger

            • 01.08.2002
            • 187
            • Jena-Thüringen

            #6
            Zum Schluss noch ein weiteres Bild vom Stollen an dessen Ende.
            Der Coelestinbergbau kam um 1895 zum Erliegen, weil westfälischer Strontianit viel besser für die Verarbeitung in der Zuckerindustrie geeignet war. Es muss so um die 40 solcher Stollen bei Wogau (Jena) gegeben haben. Viele Rinnen, Pingen, Halden, ein noch zu erkennender Schrägaufzug im Wald und verstürzte Stollen weisen heute noch als Bergbauspuren auf dieses Unternehmen hin, das von einheimischen Bauern als Nebenverdienst im Winter genutzt wurde.
            Heute ist es nur noch den Mineraliensammlern zu verdanken, das man davon erfahren hatte.
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            Zuletzt geändert von Conny3; 26.09.2002, 20:07.

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            • HarryG († 2009)
              Moderator

              Heerführer

              • 10.12.2000
              • 2566
              • Bad Sachsa, Niedersachsen (Südharz)
              • Meine Augen

              #7
              Hallo Conny3
              Da würde ich gerne mal mit Dir sammeln gehen.
              Gruß
              Harry
              Glück Auf!
              Harry

              Nur die Harten kommen in den Garten!
              Und ich bin der Gärtner

              Harry hat uns am 4.2.2009
              nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
              In stillem Gedenken,
              das SDE-Team

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              • McSchuerf
                Banned
                • 31.01.2001
                • 2168
                • Hessen
                • C-Scope

                #8
                Ich auch..
                Glück auf zu Hauf!

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                • Conny3
                  Bürger

                  • 01.08.2002
                  • 187
                  • Jena-Thüringen

                  #9
                  Es gibt dort auch noch in der Nähe einen Rest einer ehemaligen Tropfsteinhöhle mit sehr schöner Sinterbildung und Tropfsteinen im Geröll. Alles aber sehr steil und kaum zugänglich. In der Mineralogischen Sammlung der Uni Jena befindet sich eine große Sintercalzitstufe, poliert und geschliffen, von diesem Fundpunkt.
                  Eine von mir mal im Geröll unterhalb der Spaltenhöhle gefundene Stufe wird zur Zeit bearbeitet. Mal sehen, wie sie dann aussehen wird.

                  Glück-Auf

                  Conrad

                  Kommentar

                  • Wimmi
                    Heerführer

                    • 17.01.2002
                    • 1456
                    • 51°36'39" N ..... 10°12'55" O

                    #10
                    Hallo Conny3,

                    das Rüstzeug gerade checkend,


                    bei Interesse bin ich auch gerne dabei (fotohalber)

                    Gruß
                    Der Wimmi

                    Litterarum radices amaras esse, fructus iucundiores

                    Das Wissen hat bittere Wurzeln, aber seine Früchte sind umso süßer

                    (Diomedes 1, 310, 3.K.)

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