Freiberg

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  • Walpurgin

    #1

    Freiberg

    Glück auf Leute !
    Hab in meiner Sammlung ein älteres Stück gefunden mit dem ich überhaubt nichts anfangen kann.
    Beschreibung ist leider ohne Foto:

    Farbe:Stahlgrau
    Glanz:metallisch
    Ausbildung:nadelig( der Rest ist wegen der Größe nicht feststellbar.Unterm Bino bei 10fach)


    auf Rhodochrosit mit Kupferkies(hört sich an wie Antimonit).Aber unter den Aggregaten verfärbt sich das Karbonat ins braune.Außerdem der Fundpunkt ist für so eine Zusammenstellung recht ungewöhnlich.
    Himmelsfürst Fundgrube,Brand-Erbisdorf.Revier Freiberg-Sachsen.
    Denn der Antimonit wurde in der edelen Braunspatformation
    eher nicht angetroffen.Hat von euch jemand Erfahrungen
    mit solchen Mineralien schon gemacht.Bedanke mich für jeden Tip.
  • Conny3
    Bürger

    • 01.08.2002
    • 187
    • Jena-Thüringen

    #2
    Ist es vielleicht Emplektit?

    Kommentar

    • McSchuerf
      Banned
      • 31.01.2001
      • 2168
      • Hessen
      • C-Scope

      #3
      Hallo Walpurgin,

      am Telefon ginge das alles schneller zu erzählen, was ich darüber weiß..

      trotzdem hier schon mal nur kurze Aufzählung der wichtigsten Elemente und Sulfide, etc.. von der Grube Himmelsfürst (Erbisdorf):

      ged. Silber,
      Argyrodit,
      Canfieldiet,
      Markasit,
      Bleiglanz,
      Freibergit,
      Xanthokon,
      Freiselebenit,
      Stephanit
      Wurtzit..


      Wenn Millerit oder Emplektit (wie von Conrad ansonsten zurecht vorgeschlagen!) von dieser Grube vorgekommen wäre, dann hätte ich bei nadeligen Kristallen eindeutig darauf getippt!

      Beschreibung der einzelnen Mineralien gerne morgen Abend am Telefon..habe heute schon zuviel geschrieben und bin jetzt leicht müd..

      Gute Nacht!

      Gruß Peter
      Zuletzt geändert von McSchuerf; 14.10.2002, 21:17.
      Glück auf zu Hauf!

      Kommentar

      • Stollentroll
        Lehnsmann

        • 19.12.2001
        • 45
        • am Rand der Eifel

        #4
        Mit der kurzen Beschreibung und ohne Foto kann man eigentlich kaum etwas dazu sagen.
        Spontan würde mir Acanthit einfallen. Der bildet sich ja häufig als Neubildung in Sammlungen in kleinen grauen, metallischen, nadeligen xx auf oder in der Nähe von Silber-haltigen Mineralen. Oft sieht man nicht mal, woher das Silber für den Acanthit auf dem Stück eigentlich stammt.
        Glück Auf
        der Stollentroll

        Kommentar

        • Walpurgin

          #5
          Ave!
          Danke erstmal für die rege Beteiligung.Zum Emplekit ist zu sagen das dieser dort überhaubt nicht gefunden wurde.Da Wismut im Freiberger Revier an die edelen Geschicke gebunden waren.Und diese sehr selten waren.Millerit kam nur einmal von einen Erzanbruch von der Grube Himmelfahrt im Jahre 1861 vor.Argyrodit,Canfieldit haben andere Kristallformen..Von Peter vorgeschlagene Mineralien kommen nicht in Frage aufgrund Paragenese,Farbe und Ausbildung .Bei Akanthit hab ich meine Zweifel da doch leichte Anlauffarben vorhanden sind.Die einzigste Chance um das Problem zu Lösen, sehe ich darin.
          Das eben jenes Mineral den Rhodochosit sehr dunkel verfärbt,und das vielleicht jemand von euch so etwas schon gesehen hat.

          Kommentar

          • McSchuerf
            Banned
            • 31.01.2001
            • 2168
            • Hessen
            • C-Scope

            #6
            Tach Walpurgin,

            dass die meisten aufgeführten Mineralien nicht für nadelige Ausbildung in Frage kommen, war mir auch schon in etwa klar.

            Du solltest auch nur erst mal einen Gesamtüberblick über die Mineralisation von dort bekommen und an meiner Aufstellung erkennen, dass eben der Emplektit und Millerit nicht dabei ist.

            Auch ein Foto für die Identifizierung würde wohl bei stahlgrau metallischen Mineralien nicht unbedingt viel helfen.

            Akanthit (eine der zwei Silberglanz-Modifikationen) entsteht genau so, wie Stollentroll es schon beschrieben hat. Nur ob das zwangsläufig auch die nadelige Ausbildung erklärt, weiß ich nicht (obwohl wahrscheinlich, da Akanthit monoklin und folglich eher prismatisch-nadelige Ausbildung in Frage kommt).

            Gruß Peter
            Zuletzt geändert von McSchuerf; 16.10.2002, 18:54.
            Glück auf zu Hauf!

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            • McSchuerf
              Banned
              • 31.01.2001
              • 2168
              • Hessen
              • C-Scope

              #7
              Hallo Michael,

              in der Ausgabe der Mineralienwelt 93/2, Seiten 36-39 wird von Gerhard Sansoni über Akanthit, insbesondere aus dem Freiberger Revier berichtet.
              Dabei sind Fotos abgebildet, die unter anderem schöne langprismatische bis 'fast nadelige' Kristalle von Akanthit zeigen. Die Kristallänge beträgt etwa 50 mm. Himmelsfürst-Fundgrube.
              Eigentlich sind die Kristalle auch mehr lanzenförmig. Einige kommen auf Braunspat vor..

              ..Kennst Du eigentlich diesen Artikel und auch das Lapis-Themenheft über Freiberg? Oder soll ich dir daraus etwas kopieren und zusenden?

              Glück auf!

              Gruß Peter
              Glück auf zu Hauf!

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