Altbergbau oder natürliche Höhle ?
Die Bedeutung des Stubensandsteins im Mittelalter und ihre Zeitzeugen in der heutigen Zeit:
Wiener Kalk, dieser Begriff dürfte heute den wenigsten noch bekannt sein, obwohl es sich doch um ein noch in den 50er Jahren gebräuliches Putzmittel handelte. Die Zeiten ändern sich und die Seifen, wie wir sie heute kennen, waren im frühen Mittelalter noch unbekannt. Zur Reinigung der Stuben reichte daher das reine Wasser nicht aus. Fettreste und sonstige Verschmutzungen bedurften eines intensiven Reinigungsmittels. Sand aus offenen Gruben zeigte sich schon damals als zu grobkörnig. In der Nähe vom Rotsandstein, der gerne für den Bau der Kellergeschosse genommen wurde, waren auch Stubensandsteinvorkommen von geringer bis mächtiger Stärke angeschlossen. Dieser feine Sandstein, der mit geringer Arbeit in Schrämmtechnik abgebaut werden konnte erwies sich als probables Putzmittel. Tisch und Dielenflächen wurde mittels dieses feinen Sandes in Verbindung mit Wasser sehr schnell als effektiv akzeptiert. Schleifspuren an heutigen Artefakten lassen jedenfalls darauf schließen.
Archäologisch gesehen sind diese Abbaustellen, im Vergleich zu den Wasser- und Brunnenstellen des frühen Mittelalters vergleichbar. So entstanden aus frühen Grotten und Steinbrüchen sehr schnell Höhlenbauten, die der eigentlichen Lagerstätte folgten. Einzig das Profil, sowie die eindrucksvollen Schrämmarbeiten der Wände, machen eine sofortige Einstufung der Höhle zum frühmittelalterlichen Gewinnungsbergbau klar.Mit aufkommen des Seifens des Lederer und Abdeckergewerbes ging der Gebrauch sehr schnell zurück. Nur noch für das Entkrusten der gusseisenen Töpfe wurde das „Sanden“ weiter verwendet.
Als Ergebnis dieser mehr als 500 Jahre alten Reinigungstätigkeit sehen wir heute Höhlen, die eigentlich keine geologischen, sondern neuzeitliche Hohlbauten sind.
Möge die Diskussion entbrennen.
Die Bedeutung des Stubensandsteins im Mittelalter und ihre Zeitzeugen in der heutigen Zeit:
Wiener Kalk, dieser Begriff dürfte heute den wenigsten noch bekannt sein, obwohl es sich doch um ein noch in den 50er Jahren gebräuliches Putzmittel handelte. Die Zeiten ändern sich und die Seifen, wie wir sie heute kennen, waren im frühen Mittelalter noch unbekannt. Zur Reinigung der Stuben reichte daher das reine Wasser nicht aus. Fettreste und sonstige Verschmutzungen bedurften eines intensiven Reinigungsmittels. Sand aus offenen Gruben zeigte sich schon damals als zu grobkörnig. In der Nähe vom Rotsandstein, der gerne für den Bau der Kellergeschosse genommen wurde, waren auch Stubensandsteinvorkommen von geringer bis mächtiger Stärke angeschlossen. Dieser feine Sandstein, der mit geringer Arbeit in Schrämmtechnik abgebaut werden konnte erwies sich als probables Putzmittel. Tisch und Dielenflächen wurde mittels dieses feinen Sandes in Verbindung mit Wasser sehr schnell als effektiv akzeptiert. Schleifspuren an heutigen Artefakten lassen jedenfalls darauf schließen.
Archäologisch gesehen sind diese Abbaustellen, im Vergleich zu den Wasser- und Brunnenstellen des frühen Mittelalters vergleichbar. So entstanden aus frühen Grotten und Steinbrüchen sehr schnell Höhlenbauten, die der eigentlichen Lagerstätte folgten. Einzig das Profil, sowie die eindrucksvollen Schrämmarbeiten der Wände, machen eine sofortige Einstufung der Höhle zum frühmittelalterlichen Gewinnungsbergbau klar.Mit aufkommen des Seifens des Lederer und Abdeckergewerbes ging der Gebrauch sehr schnell zurück. Nur noch für das Entkrusten der gusseisenen Töpfe wurde das „Sanden“ weiter verwendet.

Als Ergebnis dieser mehr als 500 Jahre alten Reinigungstätigkeit sehen wir heute Höhlen, die eigentlich keine geologischen, sondern neuzeitliche Hohlbauten sind.
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