Magnetischer "Stein"

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  • Öschi
    Heerführer


    • 05.11.2005
    • 2555
    • Niedersachsen, LKA Hildesheim
    • Adleraugen ;-)) und ein wahnsinnig gutes Gespür!

    #1

    Magnetischer "Stein"

    Beim Suchen einer Wasserleitung, bzw. Absteller am Feldrand unseres Areas fand ich statt des Gesuchten, nachfolgenden "Stein":

    -5,5 cm x 2cm x 2,5 cm
    -56 Gramm schwer
    -Magnetisch
    -25cm Tiefe
    -Muschelkalkreicher Boden der Heersumer Schichten

    Leicht, fast nicht zu erkennen an einer Stelle etwas "Rost"
    Der Stein war im Fundzustand nur leicht verschmutzt, somit mit Wasser und einer Wurzelbürste gereinigt.
    Warum ich diesen unscheinbaren "Stein" mitgenommen und gereinigt habe? Das Gewicht war mir für etwas Normales zu groß.
    Kein normales Metall, das würde bei unseren Bodenverhältnissen sofort rosten/oxidieren.
    Granatsplitter scheidet aus.... weder das Material noch waren hier Kampfhandlungen.

    Auf den Fotos der leicht mit Wasser gereinigte Zustand von 2017, heute gensu so wieder aus meiner Fossilienecke hervorgekramt ohne Veränderungen am Material.

    Hat jemand eine Idee was es sein könnte?
    Tendenziell gehe ich zu Meteoritenstück
    Bruchkante, Verschmelzungen, Material (?), Gewicht.....

    Glückauf!
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    Quidquid agis prudenter agas et respice finem
  • trilobit
    Heerführer


    • 01.09.2009
    • 3047
    • thüringen

    #2
    Würde auf magnetit tippen!
    Lg trilo

    Fotowettbewerbgewinner März 2020 & Kettengliedmagnettesterfinder und seit dezember 2021 professionellen ghostwriteraufdensenkelgeher

    -Angesichts derart sinnfrei angewandter Mathematik, streiche ich die Segel und komme stattdessen einfach mit-
    (SirQuickly)

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    • Öschi
      Heerführer


      • 05.11.2005
      • 2555
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      #3
      Guter Ansatz! Wie sieht es bei Magnetit mit Oxidation aus.... ? Magnetit steht für Witterungsbeständigkeit!
      Bis jetzt spricht nur die Geologische Beschaffenheit dagegen. Der Boden ist natürlich, ohne Erdbewegung, Aufschüttung oder ähnliches. Da wurde vermutlich noch nie was dran berührt. Das spräche gegen Magnetit.
      Quidquid agis prudenter agas et respice finem

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      • trilobit
        Heerführer


        • 01.09.2009
        • 3047
        • thüringen

        #4
        Hi öschi,

        Hatte vor vielen jahren mal im rhein geangelt mit neodym und war damals mehr als perplex das soviele steine dran waren!
        Dadurch bin ich auf magnetit gekommen!
        Die steine aus dem rhein waren alle braun !
        Hier mal der wiki-link zwecks dichte messung im wasserglas!
        Im ausschlussverfahren erhitzen dann verliert er die magnetkraft s.h. 1 link!
        Der 3 link falls du es genau wissen willst!







        Fotowettbewerbgewinner März 2020 & Kettengliedmagnettesterfinder und seit dezember 2021 professionellen ghostwriteraufdensenkelgeher

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        • Öschi
          Heerführer


          • 05.11.2005
          • 2555
          • Niedersachsen, LKA Hildesheim
          • Adleraugen ;-)) und ein wahnsinnig gutes Gespür!

          #5
          Magnetit ist von sich aus magnetisch, meiner nicht.
          Der "Stein" wird vom Magneten selber "angezogen"
          Habe mich da verkehrt ausgedrückt.
          Liege ich falsch?
          Quidquid agis prudenter agas et respice finem

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          • trilobit
            Heerführer


            • 01.09.2009
            • 3047
            • thüringen

            #6
            Ja und ein kleines nein!
            Kommt mit auf die grösse vom stein an und die genaue mineralische zusammensetzung!
            Je grösser der stein umso grösser ist sein eigener magnetismus also die anziehungskraft auf eisenhaltiges!
            bei grossen steinen kann eine nadel/nagel schon durch die eigene anziehungskraft halten aber bei kleinen ist die kraft zu gering !
            Aber von magneten werden sie alle immer angezogen!
            Mess mal die dichte dann wissen wir mehr
            Fotowettbewerbgewinner März 2020 & Kettengliedmagnettesterfinder und seit dezember 2021 professionellen ghostwriteraufdensenkelgeher

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            • Watzmann
              Heerführer

              • 26.11.2003
              • 5014
              • Großherzogtum Baden

              #7
              Ist eine Bahnlinie in der Gegend?

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              • Öschi
                Heerführer


                • 05.11.2005
                • 2555
                • Niedersachsen, LKA Hildesheim
                • Adleraugen ;-)) und ein wahnsinnig gutes Gespür!

                #8
                Knapp 10 km
                Quidquid agis prudenter agas et respice finem

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                • Watzmann
                  Heerführer

                  • 26.11.2003
                  • 5014
                  • Großherzogtum Baden

                  #9
                  Habe "Gestein" mit ähnlicher Struktur.
                  Ist am Bahndamm gelegen und wurde vor über 40 Jahren von meinem Vater dort aufgelesen.
                  Da war die Frage, woher es kommt.
                  Vom Thermitschweißen der Gleise?
                  Vom Waggon gekullert?
                  Ein Meteorit?
                  Wir sind nie wirklich dahinter gekommen.
                  Eine Materialanalyse ergab aber einen Anteil von über 90% Chrom und halt noch ein paar andere Sachen.

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                  • trilobit
                    Heerführer


                    • 01.09.2009
                    • 3047
                    • thüringen

                    #10
                    Bei über 90% chrom def. Hüttenprodukt!
                    Fotowettbewerbgewinner März 2020 & Kettengliedmagnettesterfinder und seit dezember 2021 professionellen ghostwriteraufdensenkelgeher

                    -Angesichts derart sinnfrei angewandter Mathematik, streiche ich die Segel und komme stattdessen einfach mit-
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                    • Öschi
                      Heerführer


                      • 05.11.2005
                      • 2555
                      • Niedersachsen, LKA Hildesheim
                      • Adleraugen ;-)) und ein wahnsinnig gutes Gespür!

                      #11
                      Ich und Mathematik oder Physik ....

                      ....dennoch habe ich mich mit Hilfe von Google gewagt!

                      "Stein" ins Wasser getuddelt, verdrängtes Wasser aufgefangen und abgemessen.
                      Volumen und Masse somit vorhanden, ergibt eine Dichte von (hoffe ich war beim Matheunterricht nicht grade Kreide holen): 8,1 g/cm3
                      Somit liege ich rund 2,5 g/ m3 über Magnetit, also näher Nickel ( Bronze, Kupfer schließe ich defintiv aus)
                      Also doch Hüttenprodukt? Ich möchte ungern den Stein zerstören um die innere Struktur sichtbar zu machen.
                      Quidquid agis prudenter agas et respice finem

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                      • trilobit
                        Heerführer


                        • 01.09.2009
                        • 3047
                        • thüringen

                        #12
                        Morgen öschi,
                        Das mit dem hüttenprodukt war nicht auf deinen post bezogen sondern post 9!
                        Aber der witz mit dem kreideholen ist gut
                        Jetzt kannst du ja mit der dichte weiterarbeiten und im zweifelsfall habe ich ja den link für himmelssteine eingestellt beim dlr!

                        Für dichtebestimmung





                        Für meteoridenbestimmung







                        Persönlich finde ich es gut geschrieben und du erweiterst deinen horizont!

                        Wie gesagt ich habe magnetit im rhein geangelt und damit ein riesen thema für mich aufgestossen..!
                        Zuletzt geändert von trilobit; 24.07.2020, 07:45.
                        Fotowettbewerbgewinner März 2020 & Kettengliedmagnettesterfinder und seit dezember 2021 professionellen ghostwriteraufdensenkelgeher

                        -Angesichts derart sinnfrei angewandter Mathematik, streiche ich die Segel und komme stattdessen einfach mit-
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                        • siegmund
                          Ritter


                          • 13.11.2010
                          • 361
                          • Eichsfeld/Thüringen

                          #13
                          Hallo,

                          einen Meteorit kann man sicher ausschließen, erstmal hat das Stück keinerlei Merkmale eines Meteoriten, außerdem wäre ein solcher in diesem Boden mit Sicherheit angerostet.

                          Falls die Dichte stimmt, wird es sich bei dem Stück um einen Hüttenzuschlag wie Ferrochrom oder ähnliches handeln.
                          Was sagt die elektrische Leitfähigkeit?

                          Anbei noch ein Bild eines Magnetit von Altenau/Harz...

                          Grüße,
                          Siegmund
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                          • Öschi
                            Heerführer


                            • 05.11.2005
                            • 2555
                            • Niedersachsen, LKA Hildesheim
                            • Adleraugen ;-)) und ein wahnsinnig gutes Gespür!

                            #14
                            Meiner wird nur vom Magneten angezogen. Habe den Stein einem Geologen zur Untersuchung gegeben.
                            Bisherige Meinung: Eisen-Nickel
                            Es wird ein kleiner Teil "abgesägt" um die innere Struktur zu analysieren.
                            Eine Seite zeigt Verschmelzungen.
                            Magnetit schließt er defintiv aus.
                            Quidquid agis prudenter agas et respice finem

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                            • Öschi
                              Heerführer


                              • 05.11.2005
                              • 2555
                              • Niedersachsen, LKA Hildesheim
                              • Adleraugen ;-)) und ein wahnsinnig gutes Gespür!

                              #15
                              Bisher kein Ergebnis.... liegt in der Warteschleife
                              Quidquid agis prudenter agas et respice finem

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