Kanone

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  • Claus
    • 24.01.2001
    • 6219
    • Bernau bei Berlin
    • Pulse Star II pro, modifiziert ...und einen guten Freund mit Bergeunternehmen :-)

    #1

    Kanone

    ist es wohl keine, aber bestimmt ein Teil eines Geschützes.
    So weit, so gut. Ich bin aber ein neugieriger Mensch und würde gerne wissen zu welchem Geschütz das Teil gehört...

    Innen glatt (war auch, trotz Wasserfund, überhaupt nicht rostig innen )

    Wer sich über das unterschiedliche Innenmass wundert, das Rohr ist nicht im allgemeinen konisch, sondern hat an dem dunklen Ring, da wo das Licht aufhört, einen ca 3 cm breiten Ring an dem es sich um die insgesamt 6 mm verjüngt.
    Die Wandung ist auf der Vorderseite 24 und am anderen Ende 17 mm.

    Die Schlüsselweite für die vordere Kerbe (wenn das überhaupt für einen Schlüssel vorgesehen ist...) beträgt 170 mm. Die auf dem Rohr, vor der Wulst, sogar 200 mm. Und nein, die gefundenen Schlüssel passen da nicht

    So, auf den ersten Blick ist eigentlich alles klar...
    aber: wie wird das zusammengebaut? Das kann ja nicht das ganze Geschützrohr sein. Ich halte das eher für die schlossseitige Verstärkung.
    Wenn da nun aber das Geschützrohr eingeschoben worden wäre, dann hätte ja die Oberfläche nicht so hochglanzpoliert und veredelt sein müssen.
    Gewinde zum Anschrauben ist aber auch keins da.

    Bis jetzt habe ich in den mir zur Verfügung stehenden Unterlagen noch nicht mal ansatzweise ein passendes Geschütz gefunden.

    Hilfe !!!

    claus
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    Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!
  • cz7tom
    Ritter

    • 27.07.2001
    • 347
    • Franken
    • Fisher CZ 7 + White + GPS (eTrex + SW)

    #2
    laienhafte Vermutung

    Die Wandstärken und die glatte Oberfläche innen erinnert mich mehr an ein Hydraulikteil. Könnte auch ein (Geschütz-)Stoßdämpfer sein. Wenn es innen eine vergütetet Gleitfläche für einen Kolben o.Ä. gewesen wäre, würde sich auch der sehr gute Erhaltungszustand erklären.

    Ich bin mir nicht sicher, ob an dem Ende mit der Verjüngung ein Konus sitzt. Ich habe aber auch im Maschinenbau erlebt, dass Hydraulikteile mit einem Konus dicht miteinander verbunden wurden. Natürlich bedarf es dazu noch Zuganker o.Ä.

    Miträtselnderweise grüßt cz7tom

    Kommentar

    • Compi
      Ratsherr

      • 23.10.2003
      • 235
      • Bayern

      #3
      laienhafte Vermutung II

      erinnere mich dunkel mal von austauschbaren Zylinderbuchsen bei Großdieseln gehört zu haben.

      Der gute Zustand spricht auf jeden Fall für hochwertige Vergütung einer Gleitfläche.
      Think! It makes the government nervous.

      Optimisten behaupten wir leben in der besten aller Welten. Als Pessimist befürchte ich das könnte wahr sein.

      Kommentar

      • Claus
        • 24.01.2001
        • 6219
        • Bernau bei Berlin
        • Pulse Star II pro, modifiziert ...und einen guten Freund mit Bergeunternehmen :-)

        #4
        nu abbe

        ...ein Zylinder, ob nun Hydraulik oder Verbrennungsmoter in der Form und vor allem mit einem Gewicht von 35 kg...

        Es kann auch gar kein Zylinder sein, denn wie geschrieben verjüngt sich der Innendurchmesser etwa in Rohrmitte um 6 mm.
        Da würde ja jeder Kolben steckenbleiben...

        Ne ne, für mich ist das immer noch die Schlossseitige Verstärkung des Laufes.
        Die glatte Oberfläche dient der kraftschlüssigen Verbindung.

        Ich find bloss kein Foto auf dem das bei der l.F.H. 18 zu erkennen ist...

        claus
        Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!

        Kommentar

        • jobidi
          Banned
          • 13.08.2003
          • 417
          • Wilhelmshaven

          #5
          hallo,

          daß maß 156 mm auf der schlanken seite macht mich hellhörig. ich durfte meine (wirklich exorbitant geile) bundeswehrzeit bei der artillerie verbringen. und da haben wir feldhaubitze 155mm geschossen .... und da ich als k1 und k2 irgendwie immer mit den heißen teilen dieser scheissdinger zu tun hatte kommt mir das irgendwie bekannt vor. der raum hinter dem verschluß war nämlich auch größer als das eigentliche kaliber und glattwandig. allerdings sah das bei näherer betrachtung doch ein wenig anders aus ...

          gruß

          jo
          PADI --- Produce Another Diving Idiot ...or.... Put Another Dollar In

          Real divers don´t die --- they only get deeper

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          • MrSheepy
            Landesfürst

            • 26.06.2003
            • 970
            • Wesel, NRW
            • C Scope 770

            #6
            Wenn die Oberfläche so stark vergütet (Glatt ist) würde das Material dann aufgrund der glatten Flächen nicht Kaltverschweißen (zusammnekleben)??

            Tippe auf Rücklaufbremsendings...
            Keine Signatur ist auch ne Signatur!

            Kommentar

            • Compi
              Ratsherr

              • 23.10.2003
              • 235
              • Bayern

              #7
              Ich hatte die ursprüngliche Beschreibung eigentlich so verstanden, daß der größte Teil des Rohrs schon zylindrisch ist, und nur am unteren Ende einen Absatz hat.

              An diesem Absatz wäre dann der Kolbenweg zu Ende. Wenn sich der Absatz allerdings schon auf der Hälfte des Rohres befindet, dann wird der Kolbenweg ziemlich kurz.

              Wenn es sich aber, so wie du vermutest um die Kammer eines Geschützes handelt, könnte ja die Patrone auch nur bis zum Absatz gehen, und wäre dann quasi ein Hülsenmundansteher. Gibt es so was bei Geschützen? Und dann so kurz? Muß ich passen, nicht mein Kaliberbereich.

              @MrSheepy
              Die Vergütung (hart) hat nichts mit der Oberflächenqualität (glatt) zu tun. Eine Kaltverschweissung tritt normalerweise umso weniger ein, je glatter die Oberfläche ist (geringere Reibung), lediglich der Saugeffekt verstärkt sich. Patronenlager sind genau wie Zylinderlaufflächen eigentlich immer poliert, damit die Hülse sich gut an die Wandung anpressen und abdichten kann.
              Think! It makes the government nervous.

              Optimisten behaupten wir leben in der besten aller Welten. Als Pessimist befürchte ich das könnte wahr sein.

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