Kugelschreiber vor 1945?

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  • Kamikaze
    Heerführer


    • 20.06.2005
    • 1560
    • Amerika
    • US - Wildcat

    #1

    Kugelschreiber vor 1945?

    Hallo zusammen,
    ich habe an Euch folgende Frage:
    Waren die erste Kugelschreiber / Birome in normal Einsatz (in Deutschland)schon während der 2 WK?

    Ein Frohes Neues Jahr wünscht Ihnen
    Miguel
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Kamikaze; 01.01.2006, 14:29.
    The education of a man is never completed
    until he dies - Robert E. Lee


    Never do a wrong thing to make a friend
    or keep one - Robert E. Lee
  • basti
    Landesfürst


    • 19.07.2004
    • 697
    • ruhrgebiet mitte

    #2
    Mahlzeit
    also der erste kugelschreiber wurde von der nasa entwickelt für das mond pogramm der amis ich denke ihren erste auftritt hatter dieser schreiber in der nasa ladefähre eagle
    und das was einige jahre nach dem ww2


    gruss basti

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    • kapl
      Landesfürst

      • 30.08.2002
      • 719
      • NRW. Ruhrstadt Essen. Kulturhaupstadt 2010

      #3
      Wiki meint zu dem Aspekt:

      Trivia

      Als eine Urban Legend gilt, dass die NASA für eine Million Dollar einen speziellen Kugelschreiber entwickeln lies, der auch im Weltall unter den Bedingungen der Schwerelosigkeit zuverlässig funktioniert, während die Sowjetunion der Einfachheit halber einen Bleistift benutzte. Vielmehr entwickelte der Amerikaner Paul Fisher bereits 1965 den Fisher Space Pen ohne einen Auftrag der NASA dafür vorliegen gehabt zu haben. Fishers Kugelschreiber besteht bis auf die Tinte komplett aus Metall und hält problemlos Temperaturen bis 200° Celsius aus ohne Schaden zu nehmen. Die Tinte befindet sich in einem versiegelten Druckbehälter. Die NASA befand den Stift für tauglich und setzte ihn seit 1968 bei jeder bemannten Mission in den Weltraum ein. Die amerikanische Weltraumbehörde kaufte zunächst 400 Stifte und zahlte für jeden einzelnen einen Preis von 2,95 US-Dollar. Die Entwicklungskosten trug Fisher alleine. Auch die Sowjets benutzten im Weltraum Kugelschreiber, da ein Bleistift aus Holz und Graphit in der sehr viel Sauerstoff enthaltenden Atemluft eines Raumschiffes ein zu großes Brandrisiko darstellt. Außerdem brechen die Bleistiftminen leicht ab und sind eine Gefahr für die Astronauten, denn die abgebrochenen Teile schweben auch schwerelos im Raum herum und könnten so leicht eingeatmet werden oder ins Auge gelangen.

      Im Saarländischen nennt man den Kugelschreiber auch Dauerschreiber.


      GA
      kapl
      (vorerst) nur noch lesend. Schreibend? Woanders! Wo? pn!

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      • kapl
        Landesfürst

        • 30.08.2002
        • 719
        • NRW. Ruhrstadt Essen. Kulturhaupstadt 2010

        #4
        Zitat von Kamikaze
        Hallo zusammen,
        ich habe an Euch folgende Frage:
        Waren die erste Kugelschreiber / Birome in normal Einsatz (in Deutschland)schon während der 2 WK?

        Ein Frohes Neues Jahr wünscht Ihnen
        Miguel
        Wiki:
        Geschichte

        Erste Patente zu Schreibgeräten, die ihre eigene Tinte mitführen, gab es schon im 19. Jahrhundert.

        1888 erhielt der Amerikaner John J. Loud ein Patent auf ein kugelschreiberähnliches Gerät, mit dem man Leder markieren können sollte. 1938 erfand der gebürtige Ungar László József Biró, unterstützt von seinem Bruder Georg, die Grundform des heutigen Kugelschreibers. Vermutlich kam ihm die Idee beim Anblick rotierender Druckwalzen, die die Farbe auf ähnliche Weise auf das Papier auftragen. Sein in Ungarn erteiltes Patent ließ er 1943 in Argentinien erneuern, wohin er 1940 vor den Deutschen geflohen war. Der erste größere Auftrag für Kugelschreiber kam von der britischen Luftwaffe, die ein Schreibgerät für ihre Piloten suchte, das auch in großen Höhen funktioniert, ohne dabei zu klecksen. Nach dem 2. Weltkrieg begannen mehrere Unternehmen, Kugelschreiber zu produzieren, teilweise ohne die Patentrechte zu besitzen.

        In mehreren Ländern wird der Kugelschreiber nach seinem Erfinder genannt, so z. B. biro in England und birome in Argentinien. In Frankreich stellte Baron Marcel Bich große Mengen billiger Einweg-Kugelschreiber unter dem Markennamen BIC her, wodurch bic ein Synonym für Kugelschreiber wurde. In Argentinien wird der „Tag des Erfinders“ jährlich am Geburtstag László Birós (29. September) gefeiert.

        Die ersten Kugelschreiber wurden 1945 für 8,50 Dollar verkauft. In Deutschland kosteten die ersten Modelle 1950 etwa 20 DM.
        (vorerst) nur noch lesend. Schreibend? Woanders! Wo? pn!

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        • corsa
          Heerführer


          • 21.06.2004
          • 1310
          • Berlin

          #5
          Wenn der Paketsack-Klebezettel auf dem Sack rechts oben in Zusammenhang mit der Beschriftung - also die Adresse draufgeschrieben wurde und dann die Post den Kleber angebracht hat - steht, dann wuerde ich auf eine Beschriftung nach dem 2. WK tippen (also eher in den fuenfziger Jahren bis 1962- von da an gabs neue Postleitzahlen). Muessten mal die Philatelie-Profis drueberschauen, bin da nicht ganz so bewandert- aber der Klebezettel sieht mir sehr nach Nachkriegszeit aus.

          Und z.B. Ende der fuenfziger gabs durchaus schon erschwingliche Kulis.

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          • Kamikaze
            Heerführer


            • 20.06.2005
            • 1560
            • Amerika
            • US - Wildcat

            #6
            Stimmt,das habe ich auch vermutet.Es besteht die Möglichkeit das der Rucksack nach dem Krieg weiter verwendet wurde.
            Grüsse,
            Kamikaze
            Angehängte Dateien
            Zuletzt geändert von Kamikaze; 02.01.2006, 11:13.
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            • Tarzan
              Ritter


              • 03.02.2004
              • 328
              • Bühl BW
              • Auge, Nase, Ohr...

              #7
              auch hier...

              ... muss ich noch meinen Senf dazugeben. Las dazu schon früher mal was in einem Buch darüber, über dessen Entstehung, denn lange wurde nach der richtigen langsamfliessenden Tinte gesucht. Ich weiss nur noch, als sie irgendein tropisches Baumharz zusetzten, erhielt die Tinte ihre richtige Konsistens.
              seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich Tiere

              Gott schuf den Menschen, weil er vom Affen enttäuscht war. Auf weitere Versuche hat er verzichtet! Mark Twain

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              • IGDG
                Banned
                • 25.10.2005
                • 51

                #8
                Es gab vor 1945 schon KS. Die Frage kam auf als eine Händler den Kugelschreiber zum Kauf anbot den Hitler seiner Schwester Paula schenkte. Nach einem Gutachten stellte sich herraus das er echt war. Wo er heute ist entzieht sich allerdings meiner Kenntniss. KS gab es sicher, aber zum Regelgebrauch bezweifle ich. Das ging erst ca 1950 los. Übrigens auch ein interessanter Aspekt, die orginalen Tagebücher der Anne Frank sind größtenteils mit Kugelschreiber verfasst. Möge sich jeder seinen Teil denken.

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                • corsa
                  Heerführer


                  • 21.06.2004
                  • 1310
                  • Berlin

                  #9
                  Zitat von IGDG
                  Übrigens auch ein interessanter Aspekt, die orginalen Tagebücher der Anne Frank sind größtenteils mit Kugelschreiber verfasst. Möge sich jeder seinen Teil denken.
                  Sorry, wenn ich dem widerspreche.
                  Die Tagebuecher sind größtenteils eindeutig mit Federhalter und Tusche verfasst, Anbei ein Bild, das das klar belegt.


                  Es gab vor einigen Jahren lediglich mal einen Rechtsstreit um die Echtheit von einigen nachtraeglich angebrachten Verbesserungen und Korrekturen, der sich wohl um die angebliche Verwendung von Kugelschreibertinte drehte, die aber inzwischen nicht mal mehr vom BKA gefunden werden kann. Aus der Wikipedia:

                  "Eine Untersuchung des BKA im Jahr 1977 oder 1978 enthielt neben einem bestätigenden Ergebnis der Echtheit zunächst den Einwand: „Die auf den losen Blättern angebrachten Verbesserungen sind teilweise auch mit schwarzer, grüner und blauer Kugelschreibertinte geschrieben worden.“ Diese Tinte wurde erst 1951 erfunden, das Schreibinstrument selbst, der Kugelschreiber, kam auch erst nach 1945 auf den Markt.

                  Eine Veröffentlichung von 1980 im Spiegel, welche die Ergebnisse der Untersuchung einseitig und unvollständig darstellte, führte auch international zu einigen Kontroversen.

                  Bei einer Überprüfung der Untersuchungen durch das Gerechtelijk Laboratorium in Rijswijk war das BKA dann nicht mehr in der Lage, eine Seite mit der angeblichen Kugelschreibertinte anzuführen.

                  Nach mehrjährigen Untersuchungen wurde die Echtheit der Tagebücher vom NIOD zweifelsfrei bestätigt."

                  Es gab vor 1945 schon KS. Die Frage kam auf als eine Händler den Kugelschreiber zum Kauf anbot den Hitler seiner Schwester Paula schenkte. Nach einem Gutachten stellte sich herraus das er echt war.
                  Das ist durchaus moeglich, da das Patent auf Kugelschreiber schon 1938 erteilt wurde. Es wurden auch da bereits Kugelschreiber hergestellt.
                  "Zusammen mit seinem Bruder Georg experimentiert Bíró, bis sie den Einfall mit der Kugel haben: Ein neues Schreibgerät wird mit schnell trocknender Tinte gefüllt und an der Spitze mit einer Kugel verschlossen. Wenn man schreibt, dreht sich die Kugel und überträgt die Tinte auf das Papier. Die Stifte sehen noch wie plumpe, teure Füllfederhalter aus, doch 1938 bekommt Bíró das Patent auf einen Kugelschreiber."
                  Die Dinger sahen also noch seltsam aus, waren sicher recht selten und teuer, aber es gab schon welche. vgl.: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/wirerinnern/439807/
                  Zuletzt geändert von corsa; 03.01.2006, 13:39.

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                  • Kamikaze
                    Heerführer


                    • 20.06.2005
                    • 1560
                    • Amerika
                    • US - Wildcat

                    #10
                    Dieses Arbeitsbuch wurde am 10.Januar 1941 ausgegeben.Man erkennt deutlich das die Unterschrift wurde mit Kugelschreiber unterschrieben.....
                    Angehängte Dateien
                    The education of a man is never completed
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                    • corsa
                      Heerführer


                      • 21.06.2004
                      • 1310
                      • Berlin

                      #11
                      Zitat von Kamikaze
                      Dieses Arbeitsbuch wurde am 10.Januar 1941 ausgegeben.Man erkennt deutlich das die Unterschrift wurde mit Kugelschreiber unterschrieben.....
                      Bin nicht sicher (fuer ne endgueltige Aussage muesste ich das Original sehen), aber das sieht mir eher nach Kopierstift aus.

                      Deren Schrift sah der des Kugelschreibers sehr aehnlich, die Stifte sahen allerdings eher wie Bleistifte aus, allerdings hatten sie ne wasserloesliche Mine. Man konnte sie anfeuchten (gerne im Mund ;-) und dann ergaben sie ein sehr klares, kugelschreiberaehnliches Schriftbild ohne die federtintenueblichen Verdickungen und Farbunterschiede.

                      Diese Dinger wurden vor dem Kugelschreiber haeufig bei Unterschriften in
                      Ausweisen, Bankdokumenten usw. benutzt.

                      Heute kaum noch bekannt.

                      Schau mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Kopierstift
                      Zuletzt geändert von corsa; 03.01.2006, 14:50.

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                      • Kamikaze
                        Heerführer


                        • 20.06.2005
                        • 1560
                        • Amerika
                        • US - Wildcat

                        #12
                        [QUOTE=corsa]Bin nicht sicher (fuer ne endgueltige Aussage muesste ich das Original sehen), aber das sieht mir eher nach Kopierstift aus.

                        Deren Schrift sah der des Kugelschreibers sehr aehnlich, die Stifte sahen allerdings eher wie Bleistifte aus, allerdings hatten sie ne wasserloesliche Mine. Man konnte sie anfeuchten (gerne im Mund ;-) und dann ergaben sie ein sehr klares, kugelschreiberaehnliches Schriftbild ohne die federtintenueblichen Verdickungen und Farbunterschiede.

                        Diese Dinger wurden vor dem Kugelschreiber haeufig bei Unterschriften in
                        Ausweisen, Bankdokumenten usw. benutzt.

                        Heute kaum noch bekannt

                        Nochmals ein Vergleich zwischen die Tinten.
                        Als Kind habe ich auch diese (Tinte)Stifte manchmals verwendet (bin im Jahr 1949 geboren) .Die waren auch nicht genau diese Farbe,sondern Violett-Blau.
                        Übrigens ,dieses Dokument ist vom Arbeitsamt Wittenberg.
                        Angehängte Dateien
                        Zuletzt geändert von Kamikaze; 03.01.2006, 15:28.
                        The education of a man is never completed
                        until he dies - Robert E. Lee


                        Never do a wrong thing to make a friend
                        or keep one - Robert E. Lee

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                        • Tarzan
                          Ritter


                          • 03.02.2004
                          • 328
                          • Bühl BW
                          • Auge, Nase, Ohr...

                          #13
                          ob das so...

                          ...gesund ist , den in den Mund zu stecken!? Diese dinger sind ja Gott sei Dank schon lange aus dem Verkehr gezogen, damit sich nicht weitere Kinder damit vergiften können. Und Kopierstiftmienen erst in offenen Wunden, können eine Verheerende Wirkung auslösen und in Augen, sorgar zur Erblindung führen.
                          Zusatz:
                          Ich verwendete einst diese auch sehr gern, aber nur ein Stückchen Miene, um damit den Abdecklack, beim zeichnen von Layouts auf Basisplatten, besser erkennen zu können. Sprich Leiterplattenherstellung für die Elektronik.
                          Zuletzt geändert von Tarzan; 03.01.2006, 15:35. Grund: kleiner Zusatz
                          seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich Tiere

                          Gott schuf den Menschen, weil er vom Affen enttäuscht war. Auf weitere Versuche hat er verzichtet! Mark Twain

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                          • corsa
                            Heerführer


                            • 21.06.2004
                            • 1310
                            • Berlin

                            #14
                            Zitat von Kamikaze
                            Nochmals ein Vergleich zwischen die Tinten.
                            Als Kind habe ich auch diese (Tinte)Schrifte manchmals verwendet (bin im Jahr 1949 geboren) .Die waren auch nicht diese Farbe,sondern Violett-Blau.
                            Bild 1 Kopierstift, Bild 2 Tinte wuerd ich sagen.

                            Die gab/gibt es in diversen Farben, blau, schwarz, rot (siehe Bild auf meinem Wikipedia Link), grün, etc.

                            Gehoeren aber nicht in Kinderhände, weil ueberaus giftig. Deshalb musste man sie vor dem Benutzen auch anlecken ;-) Clever, wenn Stifte nur gut schreiben, wenn man sie zuvor anfeuchtet und sie dann aber giftig sind.

                            Ich hab prinzipiell Zweifel, wenn fruehe Kugelschreiberverwendungen ein sehr schoenes klares Schriftbild liefern, da die Dinger bis in die 50er eher klecksig
                            geschrieben haben, also eher nicht wirklich was fuer Unterschriften in offiziellen Dokumenten waren. Der Erfinder des Kugelschreibers ist pleite gegangen, weil die ersten Kulis schrecklich klecksten - kein Scherz.

                            Wenn was vor 1950 wirklich nen schoenes klares Schriftbild gibt, wars eher Tinte oder Kopierstift.
                            Zuletzt geändert von corsa; 03.01.2006, 15:27.

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                            • Kamikaze
                              Heerführer


                              • 20.06.2005
                              • 1560
                              • Amerika
                              • US - Wildcat

                              #15
                              Ich habe die Schrift unter die Lupe genommen.Für mich gibt es kein Zweifel mehr.Es sind tatsächlich die Spuren eines Kugelschreibers.Man erkennt noch der Druck und die Form des Kugels.....
                              Typisch für Kugelschreiber Spüren sind z.B. diese Stellen wo die Tinte fehlt.
                              Angehängte Dateien
                              Zuletzt geändert von Kamikaze; 03.01.2006, 16:43.
                              The education of a man is never completed
                              until he dies - Robert E. Lee


                              Never do a wrong thing to make a friend
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