Eine Wanderung im Wald

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  • NoRadikals
    Anwärter


    • 29.04.2006
    • 24
    • NRW

    #1

    Eine Wanderung im Wald

    Schönen Guten Tag zusammen,
    war heute mal im nahgelegenen Waldgebiet Aaper Wald/Grafenberger (nähe Rennbahn) unterwegs. Wollte mal schauen was vom Krieg noch so übrig geblieben ist. Was habe ich endeckt ? Schützengräben, maßig Bombentrichter, die Grundmauern eines Bunkers (dank astra) und eine viereckige, zugewachsene Geschützstellung (vermutlich leichte Flak). Nun ja, das Wichtigste habe ich auf den beigefügten Bildern dokumentiert, dazu noch ein, zwei Landschaftsbilder. Der Zufall hat mir auch noch einen Fund beschert, den ich nicht ganz zuordnen kann. Es könnte eine Art Blech/Metall Verkleidung oder so ähnlich für irgendetwas gewesen zu sein. Naja, es war etwas verschüttet, so dass ich es aus der Erde ziehen musste. Aufgrund der Größe hab ich es erstmal da gelassen, jedoch an einem sicheren Ort.


    Erkennt es jemand wieder oder weiß näheres darüber, was es sein könnte, denn dann hab ich ne Bestätigung, dass sich der Transport lohnt !


    Danke schonmal !
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  • NoRadikals
    Anwärter


    • 29.04.2006
    • 24
    • NRW

    #2
    Mehr Bilder !

    Hier noch die restlichen Bilder:
    Angehängte Dateien

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    • NoRadikals
      Anwärter


      • 29.04.2006
      • 24
      • NRW

      #3
      Für alle die es nicht wissen, dieser Wald liegt in Düsseldorf !

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      • kallerer
        Einwanderer


        • 26.04.2006
        • 1
        • Duisburg

        #4
        aaper wald

        na ja also ich glaube nicht das dort noch weltkriegs rückstände zu bestaunen sind ich kann mich noch an meine bundeswehrzeit erinnern in genau diesem wald hatten wir biwag und haben dort oft stellungen gegraben außerdem wird dieses gelände oft von leichten transport panzern durchfahren kannst dich ja mal genauer erkundigen in der bergischen kaserne ob die dort enstandenen hinterlassenschaften von denen stammen.....

        Kommentar

        • NoRadikals
          Anwärter


          • 29.04.2006
          • 24
          • NRW

          #5
          Sicher ? Hmm na dann hab ich ja ne Erklärung für die Dinger. Aber die Sache mit dem Bunker dürfte stimmen. "astra" berichtete von einer Flak und einem Bunker (der vor einiger zeit gesprengt wurde) aus zuverlässiger Quelle. Nun ja klar, dass man nicht 100% sicher sein kann, aber war trotzdem ein netter Spaziergang. Habt ihr denn da viel trainiert ? Und kannst du dir die Grundmauern auf Bild 4 anders erklären ?

          Ach ja hast du vielleicht ne Ahnung was das Teil auf Bild 1 und 2 ist ? Ist ca 1,10 m hoch und 0,80 m breit. Die Kanten sind nach unten gebogen und in jeder Ecke ist son Loch für ne Schraube oder so ! Die Farbe unter dem Rost geht scheinbar ins schwarze bzw. auf der anderen Seite etwas heller.

          Wenn ihr da trainiert habt, ist das vielleicht von euch ? Von nem Gerät oder so ?
          Gruß NoRadikals !

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          • Ratinger
            Einwanderer


            • 26.06.2006
            • 3
            • Ratingen

            #6
            Soweit ich mich errinern kann an meine Zeit in Düsseldorf beim Bund steht in einem Waldstück auf dem Truppenübungsplatz auch noch ein alter britischer Pio-Panzer, ziemlich durch Grafittis verschandelt.
            Zudem sollte man auch ein wenig aufpassen, ein Kamarad hat damals bei nem Biwak beim Graben einer Grube für gewisse Erleichterungen einen blindgänger einer Brit. Fliegergranate gefunden...

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            • hobo
              Anwärter


              • 15.05.2005
              • 18

              #7
              Der Standortübungsplatz Düsseldorf ist meines wissens nach geräumt und renaturiert.
              gruss hobo

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              • Hägar
                Geselle


                • 06.05.2005
                • 64
                • Düsseldorf

                #8
                Da oben war in der Tat der Standortübungsplatz, auf dem aktiv bis vor 2-3 Jahren gebudelt wurde.
                Renaturiert ist gut gesagt, da oben sind nun mal unmengen Schützgräben, vor allen Dingen Deckungslöchern und sonstige 'Spatenkunst'.
                Mit den Grundmauern weiss ich nur von den Resten einer Wetterschutzhütte, die wegen des Segelflugplatzes (nur an Nichtwerktagen) aufgegeben werden musste, die Hütte steht seitdem 25m weiter auf einem kleinen Spielpatz.
                Im Grafenbergerwald, ca. 2km sieht man jetzt noch mehrere große U-förmige Erdwälle (~150m lang), die ein Munitionsdepot gewesen sein sollen. Habe aber auch gehört das erst nach dem Krieg dort gesammelte Munition gelagert worden sein.

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                • Ratinger
                  Einwanderer


                  • 26.06.2006
                  • 3
                  • Ratingen

                  #9
                  Also wie gesagt: Ein Pio-Panzer steht da noch, Reste der alten Schießbahn und eine Bunkeranlage.

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                  • Archie
                    Bürger

                    • 26.10.2000
                    • 164
                    • Mettmann
                    • C-Scope 2000D, C-Scope 1220 B;

                    #10
                    Flakstellungen WK II

                    Hallo,

                    auf dem Gelände der Hubbelrather Kaserne war eine Abteilung der 4. Flakdivision
                    insbesondere im Bereich des Segelflugplatzes mind . 2 x 8,8 cm mit VB
                    ein weiteres Geschutz am Kettelsbecker weg, der Rest Richtung Autobahn
                    ( Ich habe die Luftbilder
                    Wenn du lust hast kannste dich ja mal melden, wenn du "Spazieren " gehen möchtest


                    Gruß

                    Archie


                    Ps. Der Panzer ist geborgen, das Gelände wird bis 2008 geräumt
                    Zuletzt geändert von Archie; 22.08.2006, 16:07.

                    Kommentar

                    • sugambrer
                      Heerführer


                      • 16.02.2004
                      • 1475
                      • Wolkenkuckucksheim

                      #11
                      Eine Wanderung im Wald

                      @Ratinger - bei dem Panzer handelt es sich um eine amerikanische Panzerhaubitze "Priest", die Mitte der Fünfziger auch bei der Bundeswehr zum Einsatz kam und in den Sechzigern ihren letzten Dienst als Hartziel auf deutschen Truppenübungsplätzen antrat, womit die Geschichte der Herkunft auch geklärt sein dürfte.

                      @Hägar - die von Dir erwähnten Erdwälle sind Relikte eines ehemaligen Schießübungsplatzes aus der Zeit des 1.Weltkrieges.

                      @NoRadikals - vielleicht läßt sich das abgebildete, sehr massiv aussehende Blech, mit dem m.W. im Aaper Wald niedergegangenen Flugzeug in Verbindung bringen.

                      Viele Grüße,
                      sugambrer
                      "Denken, was wahr, und fühlen, was schön, und wollen, was gut ist, darin erkennt der Geist das Ziel des vernünftigen Lebens."

                      Johann Gottfried von Herder

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                      • Ratinger
                        Einwanderer


                        • 26.06.2006
                        • 3
                        • Ratingen

                        #12
                        wenn man in der aktuellen Version von Google Earth mal das Gebiet absucht, findet man sogar den Panzer und die "Bunkeranlage" im Wald. per PN kann ich auch die Koordinaten rausgeben wenn jmd zu faul is zum suchen

                        Aber mal ne Frage wer hat denn Luftbilder von Ratingen und naher Umgebung von "damals"???

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                        • Ganymed
                          Heerführer


                          • 08.11.2004
                          • 1364
                          • Erkrath

                          #13
                          80 Luftbilder findest du im Stadtarchiv:

                          Eine umfangreiche Untersuchung mit dem Titel "Luftangriff auf Ratingen 22.3.1945: Rekonstruktionen, Analysen, Erinnerungen, Bilder" hat der Ratinger Bürger und Zeitzeuge Helmut Pfeiffer zusammen mit Erika Münster-Schröer erarbeitet. Herr Pfeiffer hat den schweren Bombenangriff auf Ratingen im März 1945 als 11jähriger Junge miterlebt. Immer wieder beschäftigte ihn die Frage: Warum kurz vor Kriegsende noch dieser schwere Luftangriff? Er hat über 80 Luftaufnahmen der Allierten in mühevoller Kleinarbeit ausgewertet, die sich hier im Stadtarchiv befinden. Diese zeigen Ratingen einen Tag vor und einen Tag nach diesem Angriff. Außerdem wurde eine Liste der Sachschäden erstellt sowie eine namentliche Aufstellung aller Toten dieses Angriffs, soweit es möglich war, diese zu ermitteln, damit wir uns ihrer erinnern können. Zudem wurden diesem Beitrag 50 Fotografien beigefügt, die Ansichten der Stadt früher und heute zeigen. So kann sich jeder einen Eindruck von den baulichen Veränderungen im Ratinger Stadtgebiet machen, die im Vergleich zu früher teilweise nicht zum Wiedererkennen sind. Ein anderer Beitrag beschäftigt sich mit einem schrecklichen Ereignis kurz vor Kriegsende: Die Ermordung von 11 Menschen im Kalkumer Wald, die von Erika Münster-Schröer vor dem Hintergrund noch weiterer Kriegsverbrechen im Raum Düsseldorf auf der Grundlage von Recherchen im britischen Nationalarchiv in London erarbeitet wurden. Der Aufsatz hat den Titel: Frühjahr 1945: Exekutionen im Kalkumer Wald und anderswo. Die Ermittlungen der britischen War Crimes Group im Wehrkreis VI - Raum Düsseldorf. In zwei Aufsätzen schließlich werden die Entstehung des größten Ratinger Stadtteils "West" vor etwa 30 Jahren und die entsprechenden Hintergründe wissenschaftlich untersucht: Joachim Schulz-Hönerlage ging der Frage nach, "Wie ein Flughafen für 4.500 neue Wohnungen sorgte". Und Oliver Schöller behandelt "Stadtplanung im sozialen Wohnungsbau am Beispiel Ratingen-West". Es sei darauf hingewiesen, dass dazu im Rheinischen Industriemuseum am 17. März 2000 eine Ausstellung eröffnet werden wird, die von Schöller mit erarbeitet wurde. Dazu wird es auch ein wissenschaftliches Begleitprogramm geben. 334 S., 50 Fotos, Preis (im Stadtarchiv und im Buchhandel) 5 Euro, als Jahresgabe für Mitglieder des Vereins für Heimatkunde und Heimatpflege e.V. (Mitherausgeber) kostenlos.
                          Es gibt keine bösen Völker,nur böse Individuen

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