Tagesfund - 12./13. Jhd.

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  • Noricus
    Bürger


    • 10.05.2005
    • 169
    • Oberösterreich
    • XP Goldmaxx

    #1

    Tagesfund - 12./13. Jhd.

    Ich würde diesen Fund als "Notgrabung" bezeichnen.
    Eine Ölpipeline wird verlegt - weit & breit keine Archäologen.
    Also gräbt man, weil am nächsten Tage der Bagger kommt.
    Was könnte das Eisenteil sein (rechts außen)?
    Das, was wie ein Geschoß aussieht, identifiziere ich als Webstuhl-Gewicht.
    Gleich rechts daneben ist der Rest eines (Silber-)Tellers, darauf als Verzierung eine Burg.
    Das links vom Gewicht scheint mir ein Buchscharnier zu sein...

    Irgend jemand irgendwelche Ideen zu den Funden?
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    Bürger


    • 05.05.2005
    • 145
    • Stadthagen
    • MD 3006 & Viking VK 30

    #2
    Sag

    den Archeologen bescheid dann Baggert da morgen niemand

    Kommentar

    • Noricus
      Bürger


      • 10.05.2005
      • 169
      • Oberösterreich
      • XP Goldmaxx

      #3
      Hier ein Detail von dem silbernen Dingsbums (ich nenn's Zierteller):
      Der Burg-Stempel.
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      • Brainiac
        Heerführer


        • 21.12.2003
        • 3194
        • Berlin
        • Augen, Ohren, Nase und Verstand

        #4
        sieht interessant aus - nette notgrabung... ;-)

        würde den archis aber trotzdem bescheid geben, ist bestimmt noch mehr da...

        scheint aber nicht alles aus der selben zeit zu stammen, oder?! ein vergleichsfund sagt mir das die scherben etwa aus der zeit zwischen 9. und 11. jahrhundert sind...

        (gesehen im museum in frankfurt und war askanier ware...)

        zudem hättest du gute chancen dir als grabungshelfer vor ort einen guten namen zu machen!
        ______________
        mfg Swen


        2006 n. Chr. - und wir sind noch immer Jäger und Sammler...

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        • Ganymed
          Heerführer


          • 08.11.2004
          • 1364
          • Erkrath

          #5
          Zitat von Noricus
          Was könnte das Eisenteil sein (rechts außen)?
          Sieht aus wie der Rest einer "Fallrohrschelle".
          Das sind die Teile,die in die Wand geschlagen werden um das Fallrohr der Dachrinne zu befestigen.

          Zuletzt geändert von Ganymed; 03.07.2006, 01:55.
          Es gibt keine bösen Völker,nur böse Individuen

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          • Noricus
            Bürger


            • 10.05.2005
            • 169
            • Oberösterreich
            • XP Goldmaxx

            #6
            Gab es sowas schon im frühen Mittelalter?

            Kommentar

            • Ganymed
              Heerführer


              • 08.11.2004
              • 1364
              • Erkrath

              #7
              Kann natürlich auch etwas anderes sein,aber mir fiel beim ersten Blick solch eine Schelle ein.

              Die Dachrinnen waren eine Erfindung des 13. Jh. und ermöglichten es, das wichtige, weil "weiche" Regenwasser aufzufangen und abzuleiten.

              In Wien erfahren wir erstmals 1335 von Dachrinnen im Zusammenhang mit Streitigkeiten wegen der Ableitung des Regenwassers, denn das Recht, Wasser aus den Dachrinnen zu nutzen, konnte auch verkauft werden. So bezahlte die Stadt Wien im Jahre 1455 an den Verweser des Bürgerspitals 20 Pfund Pfennige für das Recht, auf dem neuen Mehlspeicher ein Ziegeldach und eine Dachrinne anbringen zu dürfen.
              Quelle:http://www.viennatouristguide.at/Alt...alltagma07.htm
              Es gibt keine bösen Völker,nur böse Individuen

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