Uhr aus Nachlass!

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  • Finilipi
    Ritter


    • 24.02.2005
    • 439
    • Da wo es schön ist !

    #1

    Uhr aus Nachlass!

    Moin auch !

    Kann mir jemand bei dieser Uhr helfen ?

    Sie stammt aus einem Nachlass !

    Der frühere Besitzer soll bei der Marine gewesen sein !



    Gruß Finilipi !
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    Fisch oder Aal , daß ist hier die Frage ?!
  • Ganymed
    Heerführer


    • 08.11.2004
    • 1364
    • Erkrath

    #2
    Helfen kann ich dir nicht,aber vieleicht spuckt dieser Link etwas aus


    Nachtrag:Vergiss aber nicht den Link unten auf der Site zu benutzen

    Zuletzt geändert von Ganymed; 03.07.2006, 20:36.
    Es gibt keine bösen Völker,nur böse Individuen

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    • Finilipi
      Ritter


      • 24.02.2005
      • 439
      • Da wo es schön ist !

      #3
      @ Ganymed :

      Danke , aber die Seite habe ich durch Google auch schon gefunden .

      War leider nichts passendes dabei !


      Gruß Finilipi !
      Fisch oder Aal , daß ist hier die Frage ?!

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      • Ganymed
        Heerführer


        • 08.11.2004
        • 1364
        • Erkrath

        #4
        Klick mal auf


        und dann rechts auf das schwarze
        unter "Uhren der Kriegsmarine und Bundesmarine"
        Dort dürfte einiges interessantes stehen
        Zuletzt geändert von Ganymed; 03.07.2006, 21:01.
        Es gibt keine bösen Völker,nur böse Individuen

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        • Ganymed
          Heerführer


          • 08.11.2004
          • 1364
          • Erkrath

          #5
          Die Reichswehr und Reichsmarine der Weimarer Republik

          Uhrenproduktion zum Ende des 1. Weltkrieges:
          Die Auswirkungen des Versailler Vertrages von 1919 auf die Produktion von Navigationsuhren war dramatisch. Deutschland mußte fast alle Marineschiffe und alle Handelsschiffe größer als 1600t sowie ein Viertel der Fischereiflotte übergeben. Erst 1924 begann allmählich eine Wiederbelebung, nachdem 1923 der Wert des $ auf 4,2 Bill. RM gestiegen war, und die Arbeitslosigkeit in Glashütte 85% betrug.

          Von der Reichswehr, also dem 'Hunderttausend-Mann-Heer' entsprechend dem Versailler Vertrag sind mir nur wenig signierte Uhren bekannt. Es wurden sowohl die B-Uhren der Kaiserlichen Marine weitergenutzt und z. T. mit dem neuen Weinmarer Adler und neuer M- Registrierung versehen, es wurden aber auch neue insbesondere Taschen-Chronographen z.B. von Löbner wie auch Stoppuhren (Torpedo-Messer) von Minerva bei der Reichsmarine eingeführt.
          Es gibt keine bösen Völker,nur böse Individuen

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          • Ganymed
            Heerführer


            • 08.11.2004
            • 1364
            • Erkrath

            #6
            Das 'Dritte Reich' und die Aufrüstung der Wehrmacht
            Konsequent wurden Uhren für das Militär erst mit der Aufrüstung der Wehrmacht und durch die national-sozialistische Regierung angeschafft:
            Kriegsmarine (KM), Reichs-Luftfahrt-Ministerium (RLM) und das Deutsche Heer (DH).

            Kriegsmarine:
            Den besten Überblick über die Uhren der Kriegsmarine gibt die 'Dienstanweisung Nr. 2456 vom Januar 1945', welche in dem Büchlein von Steffen Röhner 'Militär-Taschenuhren' abgebildet ist.
            Auszug:

            1. Chronometriegerät:
            a) Seechronometer
            b) B-Chronometer
            c) B-Uhren 1. Klasse
            d) B-Uhren 2. Klasse
            2. Kurzzeitmesser:
            e) Stoppuhren
            f) Stoppuhren
            g) Artillerie-B-Uhren mit Stoppzeiger
            3. Marine-Spezialuhren:
            h) U-Jagd-Uhren
            i) Wachtuhren
            4. Gebrauchsuhren:
            k) Gr. Marine-Wanduhren
            l) Kl. Marine-Wanduhren
            m) Dienstarmbanduhren
            (Die von den Torpedoversuchsanstalten benötigten Spezialzeitmesser sind hier nicht aufgeführt.)
            Diese Aufstellung ist für den Liebhaber von großem Wert, denn hiernach läßt sich sogar gezielt auf Vollständigkeit sammeln. Es ist schon beeindruckend, wie bürokratisch für jeden Schiffstyp die Zahl der jeweiligen Uhren eines bestimmten Typs vorgeschrieben wurde.
            Ein großer Teil der Uhren kam aus Glashütte bei Dresden mit seiner berühmten Taschenuhren-Tradition insbesondere von A. Lange & Söhne. Aber auch von Assmann habe ich jetzt eine B-Uhr mit Marine-Reichsadler gesehen. Die Deutsche Seewarte hatte in Gesundbrunnen bei Glashütte eine Zweigstelle fern der Küste zur Chronometerprüfung eingerichtet. Viele Marineuhren wurden an der Küste hergestellt, am bekanntesten war die Manufaktur 'Chronometerwerke Hamburg' später Wempe. Gegen Ende des Krieges wurden Marinechronometer vereinheitlicht und als 'Einheitschronometer', sowohl bei Wempe als auch bei Lange gebaut. Als die Fertigstellung von Chronometerwerken den geforderten Stückzahlen nicht mehr nachkam, hat man in Glashütte auch das Taschenuhr-Caliber 48 in ein Chronometergehäuse eingebaut, das berühmte Lange B-Chronometer.

            Im Einsatz waren neben deutschen B-Uhren und Chronometern aber auch Schweizer Fabrikate, wie das sehr schöne Marine-Chronometer von Ulysse Nardin oder die B-Uhren von IWC, Ulysse Nardin oder Vacheron & Constantin.

            Die Marine benutzte auch einige Spezialuhren für besondere Anforderungen wie die 'U-Jagd' Stoppuhr mit den besonderen Skalen in sm Annäherung und Wassertiefe. Sie wurde auf Überwasserschiffen zur U-Boot-Jagd mit Wasserbomben genutzt. Für den Dienst bei der Marine gab es darüber hinaus einfache Taschen- und Armbanduhren von deutschen und Schweizer Herstellern (Alpina, Berg, Zentra, Cortébèrt, Solvil..). Sie waren ebenso wie der Hanhart Taschen-Chronograph der Marine-Artillerie auf dem Zifferblatt mit 'KM' signiert

            Kampfschwimmer-Uhren
            Auf eine Besonderheit möchte ich noch eingehen: Sammlerische Leckerbissen sind 'Kampfschwimmer-Uhren' also Taucheruhren für die sogenannten Froschmänner. Die deutsche Kriegsmarine ergriff erst 1944, als das Schlachtschiff Tirpitz von britischen Kleinst-U-Booten beschädigt wurde, eine Initiative. Es wurde der K-Verband, das 'Kommando der Kleinkampfmittel der Kriegsmarine', zu denen Kampfschwimmer, bemannte Torpedos etc gehörten, in Heiligenhafen gegründet. Das Reichs-Sicherheits-Hauptamt hat schon 1942 eng mit der italienischen Abwehr und der 'Marina Reale' zusammengearbeitet. Über diese Verbindung kam auch die bei den Italienern bewährte Ausrüstung an deutsche Kampfgruppen, wie eben die Rolex Kampfschwimmeruhren, z.T. unsigniert aber auch mit eigenen Gravierungen der Kampfschwimmer. Neben der Unterstützung der italienischen Gruppen wie 'DECIMA' (X. MAS) bei der Verminung britischer Häfen im Mittelmeer (Gibraltar Valetta, Alexandria) wurden deutsche Kampfschwimmergruppen zu Kriegsende im Rhein eingesetzt, um z.B. die in alliierte Hände gefallene Brücke von Nimwegen zu sprengen. Diese Aktivitäten waren äußerst geheim, so daß es keine offiziellen Signaturen gab.
            Es gibt keine bösen Völker,nur böse Individuen

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