Dickes Eisenteil - militärischer (napoleonischer) Ursprung?

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  • Drusus
    Heerführer


    • 31.08.2005
    • 3464
    • München, Bayern
    • Goldmaxx, was sonst?? ;)

    #1

    Dickes Eisenteil - militärischer (napoleonischer) Ursprung?

    Hallo Allesamt,

    normalerweise hätte ich dieses große Eisenstück ja sofort entsorgt, aber es lag in unmittelbarer Nähe (< 15 m) zu einer Kanonenkugel und mehr als einem Dutzend Musketenkugeln aus Napoleonischer Zeit und so frage ich mich, ob es etwas mit derselben Schlacht zu tun haben könnte.

    Das doch recht alt aussehende Teil ist ca. 1 bis 1,5 cm dick und weist eine halbkugelförmige Mulde (oder Erhebung, wenn man des von der anderen Seite betrachtet) auf. Zuerst dachte ich schon an ein Fragment einer 200 Jahre alte Haubitzen- oder Mörsergranate, aber diese Dinger waren kugelrund. Oder an so eine Platte, die zwischen (Spreng)Kugel oder Kartätschenpackung und Treibladung kam um dieser mehr Schub zu verleihen. Allerdings waren diese Dinger mWn aus Holz.

    Hat jemand eine Idee, was das sein könnte?

    Viele Grüße,
    Günter

    PS: Zeitzer, schon mal etwas Ähnliches gefunden?
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    Quis custodiet ipsos custodes?
  • ADVENA
    Ritter


    • 15.10.2004
    • 476
    • Düdelingen Luxemburg
    • Viking5,Whites Spectrum XLT,MD3009

    #2
    Hmmm an sich keine ahnung aber man könnte versuchen es vom Rost zu befreien und dann vielleicht mehr erkennen.

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    • Drusus
      Heerführer


      • 31.08.2005
      • 3464
      • München, Bayern
      • Goldmaxx, was sonst?? ;)

      #3
      Zitat von ADVENA
      Hmmm an sich keine ahnung aber man könnte versuchen es vom Rost zu befreien und dann vielleicht mehr erkennen.
      Hallo ADVENA,

      als fauler Mensch wollte ich erst klären, was es sein könnte und dann überlegen, ob sich die Reinigung lohnt . Aber jetzt kommen ja die kalten Tage, an denen mir vielleicht mal soooo langweilig ist, dass ich das Ding reinige.

      Viele Grüße,
      Günter
      Quis custodiet ipsos custodes?

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      • DieZytode
        Ratsherr


        • 09.09.2006
        • 278
        • Niedersachsen (Ostfriesland) und Bremen
        • Ace 150

        #4
        Könnte das nicht sowas wie ´ne halbe total oxidierte Kanonenkugel sein...

        (geratenerundunwissenderweise)
        Goeko

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        • ADVENA
          Ritter


          • 15.10.2004
          • 476
          • Düdelingen Luxemburg
          • Viking5,Whites Spectrum XLT,MD3009

          #5
          Ja da hast du auch recht...bei mir geht es da auch nicht anders.
          Hab da auch einige verrostete Gesellen rumliegen für den Winter.
          Zuletzt geändert von ADVENA; 02.11.2006, 19:29.

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          • Zeitzer
            Heerführer


            • 18.05.2005
            • 1485
            • im Osten
            • Minelab Sovereign

            #6
            Hallo Günter

            Vom Bild her ist da ein Ring außen rum gewesen. Nach Hohlkugel sieht das nicht aus, eher nach irgendwas von einem landwirtschaftlichen Gerät... Ganz schön korrodiert, das Teil muss schon einige Jahre auf dem Buckel haben.

            Gruß Zeitzer
            Zuletzt geändert von Zeitzer; 03.11.2006, 06:38.
            "Die Garde stirbt, aber sie ergibt sich nicht." Waterloo- 1815

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            • Drusus
              Heerführer


              • 31.08.2005
              • 3464
              • München, Bayern
              • Goldmaxx, was sonst?? ;)

              #7
              @Goeko: nein, Kanonenkugel ziemlich sicher nicht. Die zwei flachen Ebenen unter der Rundung sind nicht zufällig durch Korrosion entstanden, sondern so gedacht.

              @Zeitzer: landwirtschaftliches Gerät ist natürlich aufgrund des Fundortes auch gut möglich. Nur was für eines?

              Ich habe auch schon überlegt, ob es ein Schildbuckel sein könnte, der mit diesen flachen Platten an einem Holzschild befestigt war. Aber das halte ich doch für recht unwahrscheinlich.

              Viele Grüße,
              Günter
              Quis custodiet ipsos custodes?

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              • Crysagon
                Moderator

                • 21.06.2005
                • 5669
                • "Throtmanni" So fast as Düörpm

                #8
                Beim ersten Blick habe ich irgendwie sofort an einen Schildbuckel denken müssen.

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                • tholos
                  Heerführer

                  • 23.12.2000
                  • 1227

                  #9
                  Hallo zusammen,

                  meiner Meinung nach stammt das Stück von einem (Küchen-)Herd/Ofen. Je nach Topfdurchmesser konnte man Herdringe entfernen, das Stück saß in der Mitte. Oft war über der Mulde ein "Metallsteg", um das Mittelstück mit einem Haken besser greifen zu können.

                  Gruß

                  tholos

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                  • tholos
                    Heerführer

                    • 23.12.2000
                    • 1227

                    #10

                    Küchenherde

                    Kleiner Jugendstilblechherd


                    Beschreibung

                    Ganz bezaubernd ist dieser kleine Herd der zudem noch voll einsatzbereit ist. Das Wasserschiff kann durch den Hahn geleert werden. Ausmauerung wurde erneuert.

                    Quelle: http://www.antik-kilian.de/

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                    • Drusus
                      Heerführer


                      • 31.08.2005
                      • 3464
                      • München, Bayern
                      • Goldmaxx, was sonst?? ;)

                      #11
                      Hi tholos,

                      das ist zumindest schon mal ein guter Tipp - vielen Dank -

                      Rätselhaft bleibt allerdings, wie so ein Teil auf einen ehemaligen Acker und ehemaliges Schlachtfeld (jetzt Wiese) kommt.

                      Viele Grüße,
                      Günter
                      Quis custodiet ipsos custodes?

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                      • Wasisndes
                        Geselle


                        • 29.10.2006
                        • 56
                        • Oberbayern
                        • Garrett ACE 250

                        #12
                        Ich hab da noch eine Variante in unserem Rätselraten.

                        Könnte es die Hälfte einer Gußform sein?

                        Frühe Knödelmaschine oder so?

                        LG Markus
                        Fragt mich der undankbare Balg doch glatt: "Papa, wieso muss immer nur ich graben?"

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                        • harald46
                          Einwanderer


                          • 10.10.2006
                          • 7
                          • Kreis Euskirchen

                          #13
                          Scheint der Rest eines fränkischen Schildbuckels zu sein. Evtl. in Fundtiefe nach weiteren Teilen suchen!
                          Gruß und viel Erfolg!
                          Harald

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                          • Drusus
                            Heerführer


                            • 31.08.2005
                            • 3464
                            • München, Bayern
                            • Goldmaxx, was sonst?? ;)

                            #14
                            @Markus: gar nicht mal so unmöglich. Aber vielleicht eher für Kartätschenkugeln als für Knödel.

                            @Harald: Schildbuckel wär schon ein echt seltsamer Zufall, da dort eben 1800 eine Schlacht war - siehe auch http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=27433. Diese Wiese, auf der ich mit freundlicher Genehmigung des Bauers suchen darf, wird ich mir aber noch genauer vornehmen - aufgrund des nahenden Winters, aber wohl leider erst im nächsten Jahr.

                            Ich fürchte, ich muss das Ding in der kalten Jahreszeit mal etwas säubern. Da das per Hand doch recht mühsam ist, werde ich mir jetzt wohl mal einen oder mehrere Drahtbürstenaufsätze für die Bohrmaschine zulegen. Hat jemand Ratschläge, worauf man dabei achten sollte?

                            Viele Grüße,
                            Günter
                            Quis custodiet ipsos custodes?

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                            • Zeitzer
                              Heerführer


                              • 18.05.2005
                              • 1485
                              • im Osten
                              • Minelab Sovereign

                              #15
                              Hallo

                              Mistwetter

                              Mein bis jetzt einziger Schildbuckel. Aus einem Wäldchen hier in der Nähe, Material Bronze oder Messing mit einer schönen Patina, wahrscheinlich vom Pferdegeschirr...Datierung unbekannt...
                              @ Günter- ist das Eisenteil aus schwerem Gusseisen dann doch eher vom Ofen oder ähnlichem, wegen dem Gewicht wird sich das niemand ans Schild genagelt haben.


                              Gruß Zeitzer
                              Angehängte Dateien
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