Alter Schuhlöffel! Alter? Herkunft?

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  • waldmann-one
    Ritter


    • 14.02.2007
    • 342
    • Uelzen
    • Compadre SE / ADX 150 Pro / Tesoro Tejon

    #1

    Alter Schuhlöffel! Alter? Herkunft?

    hierbei handelt es sich um einen Dachbodenpfund, den ich bei einer alten Dame in Travemünde gemacht hab. Nun suche ich Mithilfe bei der Identifizierung des Alters und der Herkunft. Und da sich auf der Rückseite etwas eingraviertes Befindet ( ich kann nich genau deuten was es sein soll , vielleicht ein Name oder abkürzende Buchstaben für einen Namen?) und dieser Schuhlöffel auch ansonsten sehr verziert und verschmückt ist und sehr hochwertig gearbeitet ist, würde ich euch gern nach eurer Meinung dazu fragen. Irgendjemand kann doch sicher etwas mit dem Flaggensymbol anfangen oder?
    Ich danke euch im Vorraus.

    Gruß
    Waldmann
    Angehängte Dateien
  • Obersteiger
    Ritter

    • 16.10.2000
    • 342
    • Harz

    #2
    Von den Verzierungen her würde ich auf Jugendstil tippen. Also zeitlich in die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Kann das nicht auch ein Brieföffner sein?
    Zuletzt geändert von Obersteiger; 05.06.2007, 17:41.

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    • waldmann-one
      Ritter


      • 14.02.2007
      • 342
      • Uelzen
      • Compadre SE / ADX 150 Pro / Tesoro Tejon

      #3
      Ja stimmt. Es muss ein Brieföffner sein daher auch die normale abgerundete Form und keine typische Schuhlöffelform. Also die Verwendung wäre geklärt Aber man muss doch auch was über dieses Flaggensymbol herausfinden können um vielleicht etwas mehr über die Herkunft herausfinden zu können..

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      • Colin († 2024)
        Moderator

        • 04.08.2006
        • 10262
        • "Oppidum Ubiorum"
        • the "Tejon" (what else..?)

        #4
        Hallo,

        also ich tippe mal auf "HSV" ....

        nein,noch keine Ahnung leider........

        greet's Colin z.zt relaxend in Zoutelande


        "In dubio melior est conditio possidentis" - "Im Zweifel verdient der Besitzer Vorzug"



        "Fotowettbewerbgewinner" 02.22 / 12.22 / 07.23 / 04.24
        "Fotowettbewerbmitgewinner" 10.21 / 01.22 / 05.23


        Colin hat uns am 16.07.2024
        nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
        In stillem Gedenken,
        das SDE-Team

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        • tholos
          Heerführer

          • 23.12.2000
          • 1227

          #5
          Hi waldmann-one,

          mich erinnert die Flagge auf deinem Fundstück an eine Reedereiflagge.
          Kannst ja mal bei dem folgenden Sammler anfragen:



          Gruß

          tholos

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          • waldmann-one
            Ritter


            • 14.02.2007
            • 342
            • Uelzen
            • Compadre SE / ADX 150 Pro / Tesoro Tejon

            #6
            hi tholos,

            danke für den guten Tip da werde ich es mal Probieren

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            • 2augen1nase
              Heerführer


              • 13.03.2007
              • 5543
              • Chemnitz
              • keiner.. leider

              #7
              Die ornamentik deutet definitiv auf Jugenstil hin. Zeitlich war der Jugendstil ca. von 1889 (nicht hunderptozent sicher) bis 1906 (das ist sicher). Die Zeit zwischen 1906 und 1919 wird als erste sachlichkeit bezeichnet. Ab 1919 wird es als Bauhaus bzw Art deco bezeichnet (zweite Sachlichkeit) Allerdings heißt es nich dass das stück vor 1906 hergestellt wurde. Die Jugendstilornamentik wurde auch danach noch benutzt. So gibt es viele Bauten nach 1906 die ebenfalls im Jugendstil erbaut wurden. Jo.. das wars von meiner Seite..
              Kleiner Tipp noch.. Wenn es tatsächlich echt ist (wovon ich ausgehe) hat das Stück schon einen gewissen Wert. Es gibt nich viel Jugendstil. Heb es gut auf.
              bis denne...
              Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
              Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!

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              • waldmann-one
                Ritter


                • 14.02.2007
                • 342
                • Uelzen
                • Compadre SE / ADX 150 Pro / Tesoro Tejon

                #8

                Die Spuren werden immer besser. Und das Stück ist definitiv echt und wenn du Recht hast denn sollt ich es wohl wirklich gut aufbewahren.
                Also danke schon mal für eure Bemühungen.

                gruß
                waldmann

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                • dragon_66
                  Heerführer


                  • 06.09.2005
                  • 1642
                  • Duisburg

                  #9
                  Wikipedia schreibt: ... Der Jugendsstil hält sich etwa bei Interieurmalerei, Möbeln, und anderen Gebrauchsgegenständen noch bis in die mittleren 20er-Jahre, indem er die Formensprache beibehält, aber in der Farbgebung auf den Expressionismus der Malerei reagiert ...

                  Da besagter Brieföffner aber nicht mit den - für damalige Zeiten - grellen Farben des Expressionismus harmoniert, sollte dieser ein Relikt des originären Jugendstils sein. So jedenfalls meine Theorie.

                  Mal so OffTopic gesprochen: Aus künstlerisch / kultureller Sicht muss die vorletzte Jahrhundertwende eine absolut geile Zeit gewesen sein.

                  Aus dem Biedermeier kommend, wo jegliche Zierde mehr als überflüssig war - bürgerlicher Kleingeist war Tagesgeschehen - ab in den Jugendstil, welcher eine Leichtigkeit des Seins darstellte, hin zum Expressionismus, wo Funktionalität und Form nicht unbedingt harmonierten.

                  Und dann - ab 1919 - BAUHAUS. Die Funktion bestimmt die Form. Stahlrohrmöbel, funktionale Inneneinrichtung, Würfelhäuser. Fenster heißen Fenster, weil sie ein Lichtelement darstellen. Eine Wohnung ist ein Raumelement mit Zweckerfüllung. Technisches Design wird zum Formfaktor.

                  Und dann - 1933 ist der Traum vorbei. Der Rest ist Geschichte ...

                  Euer Andi - der Kunst Leistungskurs im ABI hatte, Schwerpunkt ARCHITEKTUR.
                  Grüße aus dem POTT
                  Glückauf - der Andre

                  Kommentar

                  • maki72
                    Ratsherr


                    • 12.05.2005
                    • 226
                    • Erkrath
                    • MD 3009

                    #10
                    ich würd mit dem Ding mal ins nächste Antiquariat gehen. Die können dir bestimmt weiterhelfen.
                    Und denkst Du schon es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ne Münze her!
                    Frei nach G. Netzer (deutscher Philosoph und Fussballgott)

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                    • Hägar
                      Geselle


                      • 06.05.2005
                      • 64
                      • Düsseldorf

                      #11
                      Hallo Waldmann-one,
                      dieses sehr schöne Teil könnte ein 'Bierabstreifer' sein. Ein Brieföffner ist nie an der Spitze rund.
                      Evtl. könnte es noch zum Teilen von Papier sein, falten mit scharfem Knick und dann mit dem Teil teilen.
                      Die Schrift wäre vermutlich Sütterlin und könnte 'jahn' heissen.

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                      • dragon_66
                        Heerführer


                        • 06.09.2005
                        • 1642
                        • Duisburg

                        #12
                        Zitat von Hägar
                        Hallo Waldmann-one,
                        dieses sehr schöne Teil könnte ein 'Bierabstreifer' sein. Ein Brieföffner ist nie an der Spitze rund.
                        Evtl. könnte es noch zum Teilen von Papier sein, falten mit scharfem Knick und dann mit dem Teil teilen.
                        Die Schrift wäre vermutlich Sütterlin und könnte 'jahn' heissen.
                        @Hägar - Du meinst sicherlich ein sog. Falzbein(chen). Wird bei Buchbindern benutzt, um Papier kantenscharf und ohne den Fingerabrieb (im Volksmund auch Dreck genannt) auf dem Papier zu hinterlassen.

                        Wie groß / lang ist eigentlich das gute Stück ?
                        Grüße aus dem POTT
                        Glückauf - der Andre

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                        • waldmann-one
                          Ritter


                          • 14.02.2007
                          • 342
                          • Uelzen
                          • Compadre SE / ADX 150 Pro / Tesoro Tejon

                          #13
                          Hallo Leute,

                          also das gute Stück ist genau 23 cm lang. Der Griff ist 8 cm lang und die Klinge (wenn man´s denn so nenn kann) ist 15 cm lang. Dabei ist die Klinge an der dicksten Stelle also in der Mitte ca bis zu 10mm dick und zu den Kanten hin dünner werdend bis ca 1mm direkt an den Aussenkanten. An der Spitze ist die Klinge auch flach zulaufend.

                          Aus welchem Material die Klinge ist kann ich leider auch nicht bestimmen. Gussharz oder sowas vielleicht ich kenn mich damit leider ncht so aus. Es ist auf jedenfall verdammt hart weil die kleinen Kerben sehr sauber rausgebrochen sind also nicht gesplittert. Kerben finden sich nur 3 kleinere an der Spitze und eine etwas tiefere an der mittleren Aussenkante. Ansonsten alles glatt und ohne kleinste Kratzer.

                          Durch Nachfragen bei einer Tochter die in der Nähe wohnt weiss ich, dass der Vater im WkII bei den Afrika Korps war und habe auch eine Menge Bilder gesehen. Über meinen Gegenstand konnte sie aber leider auch nichts sagen vielleicht wär das eine Spur ?!

                          Danke euch weiterhin für eure Mithilfe

                          Gruß
                          Waldmann

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                          • 2augen1nase
                            Heerführer


                            • 13.03.2007
                            • 5543
                            • Chemnitz
                            • keiner.. leider

                            #14
                            Zitat von dragon_66
                            Wikipedia schreibt: ... Der Jugendsstil hält sich etwa bei Interieurmalerei, Möbeln, und anderen Gebrauchsgegenständen noch bis in die mittleren 20er-Jahre, indem er die Formensprache beibehält, aber in der Farbgebung auf den Expressionismus der Malerei reagiert ...

                            Da besagter Brieföffner aber nicht mit den - für damalige Zeiten - grellen Farben des Expressionismus harmoniert, sollte dieser ein Relikt des originären Jugendstils sein. So jedenfalls meine Theorie.

                            Mal so OffTopic gesprochen: Aus künstlerisch / kultureller Sicht muss die vorletzte Jahrhundertwende eine absolut geile Zeit gewesen sein.

                            Aus dem Biedermeier kommend, wo jegliche Zierde mehr als überflüssig war - bürgerlicher Kleingeist war Tagesgeschehen - ab in den Jugendstil, welcher eine Leichtigkeit des Seins darstellte, hin zum Expressionismus, wo Funktionalität und Form nicht unbedingt harmonierten.

                            Und dann - ab 1919 - BAUHAUS. Die Funktion bestimmt die Form. Stahlrohrmöbel, funktionale Inneneinrichtung, Würfelhäuser. Fenster heißen Fenster, weil sie ein Lichtelement darstellen. Eine Wohnung ist ein Raumelement mit Zweckerfüllung. Technisches Design wird zum Formfaktor.

                            Und dann - 1933 ist der Traum vorbei. Der Rest ist Geschichte ...

                            Euer Andi - der Kunst Leistungskurs im ABI hatte, Schwerpunkt ARCHITEKTUR.



                            hmmmm.. was soll man dazu sagen...
                            habe ja geschrieben ende 1906 und trotzdem noch weiterbenutzung des stils.
                            ja... und der jugendstil entstand nicht als konter des biedermeier, viel mehr ging es darum die Massenfabrikate aus den damaligen Fabriken die sehr historisierend gearbeitet waren zu kontern in dem man neue formen entwarf und auch wieder auf Manufakturen zurückgriff. Schau mal in Wikipedia genau nach den Anfängen des Jugendstils (England).
                            Und.. Bauhaus gibts heute auch noch, nur wurde 1933 das Bauhaus in Dessau von den nazis geschlossen. Danach zog es nach Berlin und bestand noch ein weiteres Jahr. Nach 45 (keine ahnung wann genau) wurde Dessau zum Museum und das Bauhaus wurde am Gründungsort in weimar wiedereröffnet.
                            Bevor Gropius 1919 diese Schule übernahm und zum bauhaus machte, hat Van de Velde die Schule gegründet und bis 1919 geführt. Jo, das Bauhaus gibts immer noch, leider nicht mehr in derselben Art und Weise, aber es existiert.. und ich freue mich drauf demnächst meine eignungsprüfung dort abzulegen...
                            JUHUUU...
                            Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
                            Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!

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                            • Tümpeltaucher
                              Einwanderer


                              • 15.01.2007
                              • 10
                              • dessau

                              #15
                              @2augen1nase

                              Wenn Du Deine Eignungsprüfung am Bauhaus ablegen möchtest, solltest Du aber wissen, das in Dessau das Bauhaus zwar Ausstellungen beherbergt, aber auch die Hochschule Anhalt!
                              Da kannste auch Architektur usw. studieren.

                              Bis denne,

                              Yves
                              Ich will mal so sterben wie mein Großvater, sanft im Schlaf!
                              Und nicht so hysterisch kreischend wie sein Beifahrer!

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