Kanonenkugel?

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Drusus
    Heerführer


    • 31.08.2005
    • 3464
    • München, Bayern
    • Goldmaxx, was sonst?? ;)

    #16
    Zitat von peecko
    also hat der boden was damit zu tun das die kugel in so einen guten zustand ist,
    sid nähmlich keinerlei kerben oder druckstellen drauf ! aus was wurden diese kugeln eigentlich gemacht ??
    Das kann jetzt C-4 besser beantworten, aber es gibt halt Bodenarten, welche die Korrosion beschleunigen und solche, die sie eher bremsen. Sehr Kalkhaltiger Boden soll z.B. gut für die Erhaltung sein, während ein saurer, lockerer und feuchter Humusboden eher Ergebnisse wir das hier angehängte erzielt.

    Druckstellen und Kerben die vom Abschuss her kommen, sind eher selten - da müsste so eine Kugel schon gegen harten Stein geprallt sein. Weiches Ziele durchschlägt sie einfach. Zur besseren Vorstellung: eine österreichische Sechspfünder-Kugel ist auf 800 Schritt entfernung 1,5 m in festes Erdreich eingedrungen, was einer Durchlagskraft von 19 Mann entsprach, der Zwölfpfünder kam bei gleicher Entfernung gar auf 2,5 m oder 35 Mann!

    Viele Grüße,
    Günter
    Angehängte Dateien
    Quis custodiet ipsos custodes?

    Kommentar

    • C-4
      Heerführer

      • 01.08.2002
      • 2106
      • D

      #17
      Zu den Bodenarten und deren Aggressivität:
      Angehängte Dateien

      Kommentar

      • chabbs
        Heerführer


        • 18.07.2007
        • 12179
        • ...

        #18
        Ähem, ich möchte auch noch eine Kleinigkeit beitragen. Es handelt sich meines Erachtens nicht um eine Kanonenkugel. Sogar mit Recht großer Sicherheit um eine Mahlkugel aus der Zementindustrie o.ä.

        Peeko, Du kommst aus NRW, richtig? Die harten Kalksteinböden, die hier vorherrschen, lassen sich eben besonders gut mit diesen fetten Kugeln mahlen. Ist aber nur ein Anwendungsbeispiel.

        Ich komme darauf, weil bei uns im Garten (nahe ehem. Zementfabrik u. Steinbruch) tonnenweise dieses Zeug rumliegt. Ähnlicher Erhaltungsgrad, gibt´s in allen Größen und Erhaltungszuständen.

        Mein Vater hat mal in so einem Werk gearbeitet- er hatte die Angewohnheit, die Dinger morgens immer zur Seite zu treten. Da das alle wussten, hat sich mal jemand den Spaß gemacht, eine von denen auf der Schienenführung festzuschweißen Gut, dass er Stahlkappen in den Schuhen hatte

        Ich such Dir die Tage mal ein paar Bilder zu diesen Mahlkugeln raus. Bin gerade zu frisch verliebt um jetzt Rost im Garten zu photographieren

        Schöne Grüße

        Chabbs

        Kommentar

        • chabbs
          Heerführer


          • 18.07.2007
          • 12179
          • ...

          #19
          Hier schon mal eben die passenden, weiterführenden Links zu meiner Antwort:

          - http://www.zement.at/page.asp?c=70 (Der Mahlvorgang)
          - http://www.tecnologix.net/case?teccase_id=714 (Kugelhersteller m. Abb.)
          - http://de.wikipedia.org/wiki/Zement#Herstellungsprozess (Allgem. über Zement)
          - http://de.wikipedia.org/wiki/Kugelm%C3%BChle (Erklärung zu einer Kugelmühle)
          Zuletzt geändert von chabbs; 29.08.2007, 09:07.

          Kommentar

          • peecko
            Heerführer


            • 04.04.2007
            • 1965
            • Nrw
            • ACE 150 / Tesoro_Lobo / White`s VX3 /XP Deus /LOBO V2

            #20
            dan versteh ich nicht wie die kugel nähe rhein hin kamm chabbs ,eine fabrik war nicht in der nähe !!
            Intelligent ist , wer weiß, wo er findet,was er nicht weiß.

            Kommentar

            • Stonewall
              Landesfürst


              • 11.04.2007
              • 719
              • Thüringen (AP)

              #21
              Zitat von Atame
              Druckstellen und Kerben die vom Abschuss her kommen, sind eher selten - da müsste so eine Kugel schon gegen harten Stein geprallt sein. Weiches Ziele durchschlägt sie einfach. Zur besseren Vorstellung: eine österreichische Sechspfünder-Kugel ist auf 800 Schritt entfernung 1,5 m in festes Erdreich eingedrungen, was einer Durchlagskraft von 19 Mann entsprach, der Zwölfpfünder kam bei gleicher Entfernung gar auf 2,5 m oder 35 Mann!

              Viele Grüße,
              Günter
              Jap. Und wenn die Kugel dann auch noch zum ricochettieren gebracht wurde, dann explodierte sie nicht gleich, sondern sprang einige male auf der Erde auf und riss aud ihrem Weg den Soldaten die Gliedmaßen weg. Und anschließend explodierte sie auch noch oft,was die Wirkung also verdoppelte.

              Grüße,
              Stonewall
              ,,Brave 18ème, je vous connais, l'ennemi ne tiendra pas devant vous !''

              Kommentar

              • chabbs
                Heerführer


                • 18.07.2007
                • 12179
                • ...

                #22
                Zitat von peecko
                dan versteh ich nicht wie die kugel nähe rhein hin kamm chabbs ,eine fabrik war nicht in der nähe !!
                Naja, vielleicht war da ja vor geraumer Zeit mal eine Fabrik in der Nähe, in der irgendetwas gemahlen wurde. Ich sage ja nur, dass die Funderhaltung eher für etwas jüngeres spricht. Und in der Zeit, die ich mir denke, gab es einfach so wenig Kriege in denen Vollmetall-Geschosse benutzt worden sind. War ja auch nur eine Anregung, bevor alle von den Kanonenkugeln reden...

                Kommentar

                • peecko
                  Heerführer


                  • 04.04.2007
                  • 1965
                  • Nrw
                  • ACE 150 / Tesoro_Lobo / White`s VX3 /XP Deus /LOBO V2

                  #23
                  ich werde die gegend nochmal absuchen, vielleicht finde ich noch etwas,was auf eine fabrik deuten könnte.
                  aber danke für eure hilfe!

                  gruß marius
                  Intelligent ist , wer weiß, wo er findet,was er nicht weiß.

                  Kommentar

                  Lädt...