Gratulation super Fund sieht auf jedenfall wie ein Stempel aus, probiers mal mit Siegellack, wie dann der Abdruck aussieht, ob es ein Siegel ist ... Kann ich auch nicht beantworten ... das Teils sieht aber so aus als wäre es an etwas wie einem Stiel befestigt gewesen.
Das Teil auf dem ersten Bild sieht mir aus wie eine Petschaft, damit konnte so ziemlich alles "versiegelt" werden, Briefe, Krüge, Räume etc. Wurde in die Siegelmasse gedrückt und zeigte meist ein Wappen was eindeutig einem Besitzer zugeordnet werden kann.
Schade das der Rest so mitgenommen ist, trotzdem schöne Funde!
Marco
Klar das Auge, stark die Hand, treu dir selbst, dem Vaterland, lieber brechen als sich schmiegen, so muß Recht und Rechtes siegen.
es ist ein Abzeichen zum Tag der Polizei, aber denoch vom WHW
Wurde in der Reichstraßensammlung gesammelt(RSS), 3.KWHW.
Gesammelt am 14 u. 15 Februar 1942 von der Polizei und Technischen Nothilfe.
Jau, ist korrekt, Reichstraßensammlung des WHW, Abzeichen zum Tag der Polizei,
muß 1942 gewesen sein.
Viele Grüße
Freddo
Zitat von ODAS
Hallo,
es ist ein Abzeichen zum Tag der Polizei, aber denoch vom WHW
Wurde in der Reichstraßensammlung gesammelt(RSS), 3.KWHW.
Gesammelt am 14 u. 15 Februar 1942 von der Polizei und Technischen Nothilfe.
Tieste Nr.: RSS - 461
Gruß,
ODAS
Danke Freddo und ODAS,
kenne mich in der WKII Materie nicht so aus.
@ Mistermethan
werde die Petschaft mal in Knet drücken. Wenn man etwas genaueres erkennen kann, werde ich ein Bild einstellen.
Das Teil auf dem ersten Bild sieht mir aus wie eine Petschaft,..
Würde ich auch sagen. Auf der linken Seite (vom Betrachter aus) der "Wilde Mann". Über dem Wappen(?) wohl ein Helm. Vielleicht sieht man auf einem Abdruck mehr.
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Wilder Mann
Sagengestalt des Harzes, ein furchterregender Riese, behaart und fast nackt, nur mit einem Eichenkranz als Lendenschurz bekleidet, der in der Hand einen ausgerissenen Baum trägt. Ähnliche Sagengestalten (Faune und Silvane) kommen in allen Teilen der Welt vor, z.B. der "einäugige Zyklop" der antiken griechischen Sagen oder Rübezahl im Riesengebirge. Im Harz begann der Bergbau zwar schon in ottonischer Zeit im 10. Jh. n.Chr., aber nach der Pest im 14. Jh. verödete das Gebiet. Als man um 1529 den Harzer Bergbau wieder begann, wurden aus dem Erzgebirge viele Bergleute angeworben, die in den Harz umsiedelten und dort die Bergbausiedlung "Wildemann" gründeten. Bereits in den frühen 30er Jahren gab es eine Grube "Wildermann" und einen Stollen "Wilder Mann" und bald darauf auch eine Grube "Wilde Frau". Es ist sehr wahrscheinlich, dass die angeworbenen Bergleute die Sagengestalt mitbrachten, denn im Erzgebirge ist schon im 15. Jh. eine Grube "Wilder Mann" in Freiberg bekannt, in Schneeberg die Gruben "Wilder Mann" und "Wilde Frau". Bergchroniken aus den meißnerischen Landen berichten davon, dass bereits in ottonischer Zeit Bleie und Erze vom "Wilden Mann" kommen. Für die Welfenfürsten war der Wilde Mann das Symbol des Harzes, das sie für über zwei Jahrhunderte auf ihren Münzen darstellen ließen.
Wildemann-Münzen
Münzen mit der Sagengestalt des Harzes, dem Wilden Mann, ein beliebtes Münzmotiv der Welfenfürsten zwischen dem 16. und 18. Jh. Der Wilde Mann ist auf verschiedenen Münzsorten (auch Teil- und Mehrfachstücken) dargestellt, von Pfennigmünzen über Mariengroschen, Gute Groschen, Kreuzern bis hin zu Talern und Dukaten. Der erste Wilde Mann erschien 1539 auf Münzen des Herzogs Heinrich d. J. von Braunschweig-Wolfenbüttel, in Calenberg unter Erich d. J. 1557. Es gibt verschiedene Darstellungen, vor allem in Bezug auf den Baum, den der Wilde Mann trägt: Manchmal hält er ihn in der linken, manchmal in der rechten Hand, auch seitlich mit beiden Händen kommt vor. Mit der Zeit kristallisierte sich heraus, dass der Wolfenbütteler Wilde Mann den Baum in der linken, der Lüneburger ihn in der rechten Hand trägt. Der Wilde Mann, der einen Baum mit beiden Händen quer vor sich hält, ist auf Hausknechtstalern zu sehen, die August der Jüngere zwischen 1653 und 1666 für Wolfenbüttel schlagen ließ. Auch in Verbindung mit einem Wappen wird der Wilde Mann dargestellt. Er erscheint zum letzten Mal auf Münzen des Hauses Wolfenbüttel im Jahr 1789, danach nur noch als Wappenhalter.
Auch in anderen Staaten kommt der Wilde Mann vor, z.B. auf Münzen von Preußen (1790-1809) und Schwarzburg, wo auch eine Wilde Frau auf Münzen zu sehen ist.
Würde ich auch sagen. Auf der linken Seite (vom Betrachter aus) der "Wilde Mann". Über dem Wappen(?) wohl ein Helm. Vielleicht sieht man auf einem Abdruck mehr.
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Wilder Mann
Sagengestalt des Harzes, ein furchterregender Riese, behaart und fast nackt, nur mit einem Eichenkranz als Lendenschurz bekleidet, der in der Hand einen ausgerissenen Baum trägt. Ähnliche Sagengestalten (Faune und Silvane) kommen in allen Teilen der Welt vor, z.B. der "einäugige Zyklop" der antiken griechischen Sagen oder Rübezahl im Riesengebirge. Im Harz begann der Bergbau zwar schon in ottonischer Zeit im 10. Jh. n.Chr., aber nach der Pest im 14. Jh. verödete das Gebiet. Als man um 1529 den Harzer Bergbau wieder begann, wurden aus dem Erzgebirge viele Bergleute angeworben, die in den Harz umsiedelten und dort die Bergbausiedlung "Wildemann" gründeten. Bereits in den frühen 30er Jahren gab es eine Grube "Wildermann" und einen Stollen "Wilder Mann" und bald darauf auch eine Grube "Wilde Frau". Es ist sehr wahrscheinlich, dass die angeworbenen Bergleute die Sagengestalt mitbrachten, denn im Erzgebirge ist schon im 15. Jh. eine Grube "Wilder Mann" in Freiberg bekannt, in Schneeberg die Gruben "Wilder Mann" und "Wilde Frau". Bergchroniken aus den meißnerischen Landen berichten davon, dass bereits in ottonischer Zeit Bleie und Erze vom "Wilden Mann" kommen. Für die Welfenfürsten war der Wilde Mann das Symbol des Harzes, das sie für über zwei Jahrhunderte auf ihren Münzen darstellen ließen.
Wildemann-Münzen
Münzen mit der Sagengestalt des Harzes, dem Wilden Mann, ein beliebtes Münzmotiv der Welfenfürsten zwischen dem 16. und 18. Jh. Der Wilde Mann ist auf verschiedenen Münzsorten (auch Teil- und Mehrfachstücken) dargestellt, von Pfennigmünzen über Mariengroschen, Gute Groschen, Kreuzern bis hin zu Talern und Dukaten. Der erste Wilde Mann erschien 1539 auf Münzen des Herzogs Heinrich d. J. von Braunschweig-Wolfenbüttel, in Calenberg unter Erich d. J. 1557. Es gibt verschiedene Darstellungen, vor allem in Bezug auf den Baum, den der Wilde Mann trägt: Manchmal hält er ihn in der linken, manchmal in der rechten Hand, auch seitlich mit beiden Händen kommt vor. Mit der Zeit kristallisierte sich heraus, dass der Wolfenbütteler Wilde Mann den Baum in der linken, der Lüneburger ihn in der rechten Hand trägt. Der Wilde Mann, der einen Baum mit beiden Händen quer vor sich hält, ist auf Hausknechtstalern zu sehen, die August der Jüngere zwischen 1653 und 1666 für Wolfenbüttel schlagen ließ. Auch in Verbindung mit einem Wappen wird der Wilde Mann dargestellt. Er erscheint zum letzten Mal auf Münzen des Hauses Wolfenbüttel im Jahr 1789, danach nur noch als Wappenhalter.
Auch in anderen Staaten kommt der Wilde Mann vor, z.B. auf Münzen von Preußen (1790-1809) und Schwarzburg, wo auch eine Wilde Frau auf Münzen zu sehen ist.
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