warum so oft schlacken-funde?

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  • 1bln62
    Geselle


    • 22.10.2008
    • 65
    • leipzig
    • M6

    #1

    warum so oft schlacken-funde?

    hallo leute,

    wir möchten gern wissen, wieso es immer wieder zu diesen funden kommt.
    war es üblich an vielen orten zu giessen.
    a & a
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  • truckertom
    Bürger


    • 11.10.2008
    • 101
    • Bayern

    #2
    Hi,
    Eine Antwort auf deine frage würde mich auch intressieren. Hab auch schon mehrere Bronzeschlackeklumpen gefunden.

    gruss, truckertom

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    • prospeed2
      Bürger


      • 08.03.2005
      • 160
      • Niedersachsen

      #3
      Nicht umbedingt...

      Schlacke wurde schon immer für den Wegebau verwendet.... und wenns zu viel davon gab wurden Löcher oder ganz einfach riesige Flächen damit beglückt!!!!

      Findest du jederzeit und überall...im Wald und auf den Feldern...


      Nen alten Schmelzofen zu finden ist glaube ich als ziemlich selten anzusehen!!!


      grüße Marko

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      • Jobe
        Landesfürst


        • 19.06.2007
        • 885
        • NRW Kleve
        • EX: XP Goldmaxx Power / Minelab Safari (( **XP-DEUS** ))

        #4
        die doofen "Steine" mit mega Signal liegen bei uns auch massig herum...

        aber wo die herkommen, kein plan....
        gruß aus Cranenburg

        Jörg

        ... Das einzig Wichtige im Leben ist die Spur der Liebe die Du hinterlassen hast, als Du gegangen bist...
        _______________________________________________
        Mitglied und Mitbegründer des - D.F.L.V. -

        Kommentar

        • 1bln62
          Geselle


          • 22.10.2008
          • 65
          • leipzig
          • M6

          #5
          ok, dachte schon bin nen schmied auf der spur...

          Kommentar

          • Margoz
            Landesfürst


            • 17.08.2008
            • 858
            • nrw

            #6
            Hier im Siegerland gibt es dank ca 3000 Jahre alter Eisenerzverarbeitung auch viel Schlage.

            Mein Zimmer steht auf einem alten Hochofen, der vor 50 jahren beim Hausbau dank Armut einfach überbaut wurde, der ist entweder aus dem 19. Jhd, könnte aber sogar aus der Keltenzeit sein, die gibts hier auch "öfters".

            Schade eigentlich, aber es ist ja zu spät.

            Man findet auf manchen Wegen enorm viele Stücke, in schönem Grün.

            Kommentar

            • donsoko
              Landesfürst


              • 21.10.2008
              • 996
              • Nähe Bremen
              • Tesoro Tejon, Scanmaster PP

              #7
              Bei uns liegt eine Menge von dem Zeug rum, es lohnt sich zu recherchieren.
              Wir hatten hier im Umland vor ca 3200 Jahren mehrere Eisenverhüttungen. Es war eine Gegend in der Lehm durch ein Flusseinzugsgebiet an die Oberfläche trat. Dieser wurde zum Bau der Hochöfen genutzt.
              In kurzer Distanz entfernt gab es Raseneisenerz. Diese beiden Faktoren führten halt zu der Verhüttung, und heute findet man in diesem Gebiet jede Menge Schlacke, der Boden ist aber auch durch die Eisenmineralisierung zum Suchen denkbar kompliziert.
              Aber des öfteren (und ich war dabei) konnte und kann man eine Ausgrabung so eines vorzeitlichen Hochofens beobachten.
              MfG Björn

              "Sondeln ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man bekommt"

              Kommentar

              • jabberwocky6
                Heerführer


                • 08.08.2006
                • 3164
                • Spätzle-City (B-W)
                • XP Deus, G-Maxx II, Garrett ACE 250

                #8
                Die hauptsächliche Erklärung konnte ich bislang nicht entdecken: Früher hatte jeder bessere Hof seine eigene Hofschmiede, deren Hinterlassenschaften dann auch über den Misthaufen entsorgt wurde.

                LG Jan
                Hier könnte Ihre Werbung stehen!

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                • Hawley
                  Einwanderer


                  • 26.02.2007
                  • 5
                  • NRW

                  #9
                  Zitat von prospeed2
                  Findest du jederzeit und überall...im Wald und auf den Feldern...

                  Nen alten Schmelzofen zu finden ist glaube ich als ziemlich selten anzusehen!!!

                  Irrtum

                  Sowas gibt es noch viel häufiger als man meinen könnte.
                  Verstärkt natürlich da wo Erz in alter Zeit oftmals im Tagebau gesucht/abgebaut worden ist. Gerade im Siegerland und auch im westlichen Sauerland gibt es eine Menge Erze (Hauptsächlich Eisenerze) welche oftmals vor Ort in einer Waldschmiede nur grob durch einen schnell errichteten Rennofen gejagt wurde. War die Gegend dann abgesucht zog man weiter. Das erklärt warum es in manchen Gegenden nur so von Schlackehalden wimmelt.

                  Sowas ist aber auch bei anderen Metallen der Fall. Wie bei Blei z.B.
                  Das Zeug war in römischer Zeit äußerst gefragt. Auch hier war im nördlichen Sauerland in einigen Gegenden recht viel davon zu finden. Bestätigt wird sowas durch archäologische Funde aber auch Zufallsfunde auf Äckern .
                  Im Burghofmuseum in Soest ist z.B. ein Teil eines römischen Bleibarren zu sehen. Nachgewiesen hat man bei Feldbegehungen das hier Lesefunde an Ort und Stelle verhüttet wurden.

                  Kommentar

                  • prospeed2
                    Bürger


                    • 08.03.2005
                    • 160
                    • Niedersachsen

                    #10
                    Zitat von Hawley
                    Irrtum

                    Sowas gibt es noch viel häufiger als man meinen könnte.
                    Verstärkt natürlich da wo Erz in alter Zeit oftmals im Tagebau gesucht/abgebaut worden ist. Gerade im Siegerland und auch im westlichen Sauerland gibt es eine Menge Erze (Hauptsächlich Eisenerze) welche oftmals vor Ort in einer Waldschmiede nur grob durch einen schnell errichteten Rennofen gejagt wurde. War die Gegend dann abgesucht zog man weiter. Das erklärt warum es in manchen Gegenden nur so von Schlackehalden wimmelt.

                    Sowas ist aber auch bei anderen Metallen der Fall. Wie bei Blei z.B.
                    Das Zeug war in römischer Zeit äußerst gefragt. Auch hier war im nördlichen Sauerland in einigen Gegenden recht viel davon zu finden. Bestätigt wird sowas durch archäologische Funde aber auch Zufallsfunde auf Äckern .
                    Im Burghofmuseum in Soest ist z.B. ein Teil eines römischen Bleibarren zu sehen. Nachgewiesen hat man bei Feldbegehungen das hier Lesefunde an Ort und Stelle verhüttet wurden.


                    Da magst du recht haben das es in bestimmten bereichen viele Rennöfen gab, aber bei uns liegt hier alles voll mit Schlacke die von der Salzgitter AG und anderen Firmen zum Wegebau und zum befüllen von Löchern dort hin transportiert wurden.

                    Auf Äcken und aber auch mitten im Wald liegt der scheiss rum!!!!


                    grüße Marko

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                    • Arvicola
                      Anwärter


                      • 04.11.2008
                      • 20
                      • Wiehl/NRW- Kaiserslautern/RLP
                      • Black Night pro

                      #11
                      Schlackenfunde

                      In der Jugendzeit haben wir oft und gerne am naheliegenden Bach gespielt und dabei "Blaue Steine",deren Farbe von dkl.-grün bis hellblau variieren konnte, gesammelt.
                      Erst ca. dreißig Jahre später, habe ich einen solchen blauen Stein bei uns im Betrieb (Stahlwerk) wiedergesehen. Ein Mitarbeiter der Stahlkontrolle hat mir erklärt, dass es sich hierbei um Schlackenrückstände handelt.
                      Neugierig geworden, habe ich mich mit der Bergbaugeschichte unserer Region beschäftigt. So habe ich auch erfahren, dass die sogenannten "Luftschutzbunker (Bezeichnung während der WK)" im eigentlichen Sinn alte Stollen sind, aus denen Erz gefördert wurde...

                      Gruß Arvicola

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                      • awo
                        Landesfürst


                        • 11.04.2004
                        • 653
                        • Deutschland

                        #12
                        Bei uns wurde oft beim Häuser Renovieren die Schlacke nicht zum Entsorger gebracht, sondern auf den Acker gefahren und "untergezackert".
                        Auri sacra fames.

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