speerspitze: wer weiss mehr?

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  • s.c1969
    Einwanderer


    • 06.11.2008
    • 4
    • hessen

    #1

    speerspitze: wer weiss mehr?

    hi ich habe eine speespitze im raum frankfurt gefunden würde gerne mal von euch mehr wissen.
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  • Margoz
    Landesfürst


    • 17.08.2008
    • 858
    • nrw

    #2
    Ich will dich nicht enttäuschen, aber zu 99% sind das Bombensplitter, die so aussehen als wäre es was besonderes. Hab ich auch schon oft gedacht. Aber warte erstmal auf die Experten

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    • s.c1969
      Einwanderer


      • 06.11.2008
      • 4
      • hessen

      #3
      ich bin mir schon sehr sicher da es hier keine militerichen dinge gab. man sieht am schaft auch eine verzierung mit 2 löchern

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      • curious
        Heerführer


        • 25.04.2004
        • 3859
        • Köln
        • tesoro/ebinger

        #4
        Man sollte das erstmal von groben Rost befreien, außerdem wäre interessant, ob es da hohl ist, wo der Schaft sich befunden haben könnte, zumindest eine Bruchstelle müsste zu sehen sein. Größenangaben wären auch hilfreich. Von den Rostblasen her sieht es nach Gußmaterial aus, Schmiedeeisen rostet in der Regel in blättrigen Schichten, es gibt aber auch Ausnahmen, je nach Legierung und Bearbeitung.

        Ein Ornament aus einer Gußeisernen Zierplatte, ähnlich einer Kunstschmiedearbeit, wäre eine Möglichkeit, bei alten Öfen oder Kaminen kann man sowas finden.
        Gruß Alex

        Selbst eine kaputte Uhr geht zweimal am Tag richtig.
        Woddy Allen
        यहां तक कि एक टूटी हुई घड़ी ठीक दो बार एक दिन है. वुडी एलेन

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        • chabbs
          Heerführer


          • 18.07.2007
          • 12179
          • ...

          #5
          Da hat der Curious recht. Mach es mal ein bisschen sauber... denn Stekemest hat einmal etwas gesagt wie: Es gibt keine Lanze, Pfeilspitze o.ä. aus Metall, ohne Tülle. Und ich seh bei Deinem Fundstück tatsächlich keine. Mir wäre im Übrigen auch kein Vergleichsstück bekannt, was ohne Tülle auskommt. Aber da bin ich nicht wirklich der Fachmann.

          Möglich wäre dann natürlich immer noch ein Dolch, Messer oder eben eine Reibe, bzw. eine Feile.


          LG Chabbs

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          • Spassvogel
            Heerführer


            • 26.10.2006
            • 1254
            • xxxx

            #6
            Auf jeden Fall ein interessantes Stück, dass wir nach der Entrostung noch mal sehr gerne sehen würden.

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            • tholos
              Heerführer

              • 23.12.2000
              • 1227

              #7
              Es gibt keine Lanze, Pfeilspitze o.ä. aus Metall, ohne Tülle. Und ich seh bei Deinem Fundstück tatsächlich keine. Mir wäre im Übrigen auch kein Vergleichsstück bekannt, was ohne Tülle auskommt.
              Doch, gibt es!
              Ich stelle nachher mal ein Bild ins Forum.
              Beim Fundobjekt fehlen mal wieder die Maßangaben.......

              Gruß

              tholos

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              • tholos
                Heerführer

                • 23.12.2000
                • 1227

                #8
                Die Datierung müsste ich meinen Unterlagen suchen. Bin nicht sicher, müsste sehr grob um 1300 gewesen sein.
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                • stekemest
                  Lehnsmann


                  • 10.07.2006
                  • 25
                  • Deutschland

                  #9
                  Aloha,
                  Ja stimmt, ich hab mal was in die Richtung gesagt, aber die berühmte Ausnahme bestätigt ja die Regel...
                  Eigentlich gibt es im Mittelalter wirklich keine Stangenwaffenspitzen ohne Tüllen, Schaftfedern oder ähnliche Konstruktionen. Es gibt jedoch ein paar wenige Ausnahmen (z.B. das "Goedendag" oder andere).

                  Diese spezielle Spitzenform kommt mir verdammt bekannt vor, ich kann mich nur beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, woher. Ich werd mal etwas durch meine Unterlagen blättern und Bescheid sagen, wenn ich etwas herausgefunden habe, denn aus dem Kopf kann ich es leider grad nicht zuordnen...

                  stekemest

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                  • Kodiak Id.
                    Ratsherr


                    • 10.04.2005
                    • 205
                    • Berlin
                    • früher Whites, heut Tesoro

                    #10
                    Hallo allerseits,
                    ich denke es könnte eine Zaunspitze von einem alten verrottetem Zaun sein. Der zu früher Zeit dort einmal gestanden haben könnte.
                    Prüf dochmal, ob es dort alte Grundstückbegrenzungen dieser Art gab. Familiengräber hatten auch ähnliche Eisenzauneinfassungen.
                    G.G.

                    Kommentar

                    • s.c1969
                      Einwanderer


                      • 06.11.2008
                      • 4
                      • hessen

                      #11
                      hier habe ich noch mal ein par bilder gemacht, die spitze ist ca. 7cm lang und am ende sieht man eigendlich ganz gut die verzierungen und auch in der mitte bis zur spitze ist sehr gut die mittellienie zu sehen ich weiss leider nicht wie man sowas nennt.

                      für mehr infos wäre ich froh ich kann zur fund stelle nur sagen ich war an der nähe einer burg suchen im wald.
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                      • BastiSDL
                        Heerführer


                        • 01.02.2008
                        • 2508
                        • Antiqua Marchia
                        • Teknetics G2

                        #12
                        Die "Linie" die du meinst wird als sogenannte Blutrinne bezeichnet. Auf deinem ersten Bild ist meiner Meinung nach in der Tat eine solche zu erkennen... Es könnte sich deshalb tatsächlich um einen Dolch oder einen Kurzsax handeln! Allerdings ist die Länge von nur 7 cm schon ziemlich klein, selbst für einen Dolch. Aber irgendwie sieht mir das Teil nicht einschneidig aus, sondern eher wie eine Speerspitze zweischneidig... Ein kleines Mysterium dein Fund
                        Es ist gut, daß die Menschen unser Banken- und Geldsystem nicht verstehen, denn wenn sie es täten, glaube ich, gäbe es eine Revolution noch vor morgen früh.
                        (Henry Ford)

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                        • chabbs
                          Heerführer


                          • 18.07.2007
                          • 12179
                          • ...

                          #13
                          Ich würde Dir- natürlich nicht unabhängig von dem was Tholos und Stekemest Dir hier noch weiterhelfen- damit einfach mal bei Deinem Haus- und Hofarchäologen hereinschneien... der wird Dir mit Sicherheit auch noch ein paar spannende Sachen dazu erzählen können. Vor allem, weil er einen Riesenvorteil hat: er hat das Ding dann in der Hand


                          Liebe Grüße

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                          • stekemest
                            Lehnsmann


                            • 10.07.2006
                            • 25
                            • Deutschland

                            #14
                            Die "Linie" die du meinst wird als sogenannte Blutrinne bezeichnet.
                            Nein! Es ist ein Mittelgrat. "Blutrinne" ist ein falscher Begriff für Hohlkehlen, also linienförmige Vertiefungen entlang des Blattes.

                            Es könnte sich deshalb tatsächlich um einen Dolch oder einen Kurzsax handeln!
                            Auch eher nicht. Dolche in dieser Form gibt es nicht (zumindest nach dem, was man bisher sehen kann) und Saxe sehen völlig anders aus.

                            Es ist wahrscheinlich schon eine Spitze einer Stangenwaffe, nur welche und aus welcher Zeit, das ist hier die Frage... Die Dinger sind recht schwer zu datieren.

                            Mach es bitte erstmal sauber und zeig es dann nochmal, damit man die Schulter- und Angelpartie genauer anschauen kann.

                            stm
                            Zuletzt geändert von stekemest; 14.11.2008, 08:54.

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                            • Septimius
                              Heerführer


                              • 10.01.2009
                              • 3990
                              • Königreich Bayern

                              #15
                              Mit dem Mittelgrat geb ich Recht,
                              aber dann immer mit Tülle, es gibt eine Ausnahme, das wären römische "Iaculae"(kurze Wurfspeere), der Dorn hatte nämlich zwei Vorteile, erstens schmiedet der sich leichter und zweitens bleibt die Spitze im Körper, wenn man versucht, ihn rauszuziehen, was eine, selbst bei fachgerechter Entfernung durch einen Spezialisten, weitere Gewebezerstörung nach sich zieht. Verstärken kann man den Effekt durch wiederhaken, in dem Fall denk ich aber an ein sehr altes Messer/ Dolch.... und zwar vor dem hohen MA. Aber nur eine Schätzung, am liebsten hab ich die Dinger in der Hand, dann kann ich eher beurteilen, was man damit machen kann, v. a. wegen der beidseitigen Schärfung. Zum Brotschneiden braucht man halt nur eine Schneide.
                              Gruß Septi

                              ------------------------------------------------------

                              Jahresabschlußfotowettbewerbsgewinner Dezember 2010

                              "Tapferkeit und Edelmut vergranten auch den kleinsten Wicht zum Helden!"
                              Jebediah Springfield

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