Alte Stricknadel?

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  • waldmann-one
    Ritter


    • 14.02.2007
    • 342
    • Uelzen
    • Compadre SE / ADX 150 Pro / Tesoro Tejon

    #1

    Alte Stricknadel?

    Könnte es sich hierbei um eine Stricknadel handeln? Das war mein erster Gedanke aber ich finde sie irgendwie etwas klein dafür kenne die heutigen Stricknadeln um einiges größer.. Vllt etwas wie eine Ziernadel oder ähnliches?!
    Kann jemand etwas zum ungefähren Alter sagen?
    Länge: ca 13,5 cm denke das sie mal gerade war und nur vom Ackerpflug was abbekommen hat und deswegen auch gebrochen ist..

    gruß waldmann
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  • behreberlin
    Heerführer


    • 19.07.2007
    • 3736
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    #2
    Also ich würde meinen, das es keine Stricknadel ist (der Verzierungen wegen). Aber mal schauen was die Experten so meinen........
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    Mit-Gewinner Fotowettbewerb März 2014

    Kommentar

    • Colin († 2024)
      Moderator

      • 04.08.2006
      • 10262
      • "Oppidum Ubiorum"
      • the "Tejon" (what else..?)

      #3
      hi there,

      für eine Stricknadel würde die Oese keinen Sinn machen..aber eine alte Packnadel (zum Vernähen von groben Materialien wie Jute, Hanf etc..) könnte auch von der Länge her hinkommen...muß aber nicht sein..

      Hier sind welche aus neuerer Zeit zu sehen:

      Wikipedia reference-linkPacknadel


      Gruß Colin
      Zuletzt geändert von Colin († 2024); 14.01.2009, 14:53.


      "In dubio melior est conditio possidentis" - "Im Zweifel verdient der Besitzer Vorzug"



      "Fotowettbewerbgewinner" 02.22 / 12.22 / 07.23 / 04.24
      "Fotowettbewerbmitgewinner" 10.21 / 01.22 / 05.23


      Colin hat uns am 16.07.2024
      nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
      In stillem Gedenken,
      das SDE-Team

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      • Mary
        Heerführer

        • 06.04.2003
        • 2158
        • Sachsen Anhalt/Thüringen
        • Goldmaxpower,Whites 6000Pro XL

        #4
        Hallöchen waldmann

        Stricknadel schliesse ich auch aus.Könnte sich um eine Bronzenadel einer Frauentracht handeln.

        liebe Grüsse Mary
        Gruss und Gut Fund Mary
        "Vive Dieu,Saint Amour!"

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        • Crysagon
          Moderator

          • 21.06.2005
          • 5669
          • "Throtmanni" So fast as Düörpm

          #5
          Eine Gewandnadel, richtig.

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          • Septimius
            Heerführer


            • 10.01.2009
            • 3990
            • Königreich Bayern

            #6
            Ich vermute,

            dass das etwas zum Fischernetzflicken ist, aber sehr alt. Die benutzen ja sehr grobe "Nadeln" im weitesten Sinne, um damit auch Knoten lösen zu können. Ist das Bronze?
            Gewandnadeln sind oft gekröpft und haben keine Öse am Ende, welche Stärke hat denn die "Nadel" an der Bruchstelle?
            Denn Gewandnadeln sollen ja das Gewebe nicht zerstöreen.

            Gruß Septi

            P.S.: PN hoffentlich jetzt möglich
            Gruß Septi

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            Jahresabschlußfotowettbewerbsgewinner Dezember 2010

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            • Colin († 2024)
              Moderator

              • 04.08.2006
              • 10262
              • "Oppidum Ubiorum"
              • the "Tejon" (what else..?)

              #7
              sehe ich auch eher als Gewandnadel, habe noch ein wenig gestöbert und bin ebenfalls der Meinung..hätte ich eigentlich auch dran denken können..


              Ein feines Teil, nur Schade das sie durchgebrochen ist.

              Gruß Colin

              PS: bei Google mal Gewandnadel eingeben und dann durch die Bilder gehen..da findet man einige ähnliche..
              Zuletzt geändert von Colin († 2024); 14.01.2009, 17:26.


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              Colin hat uns am 16.07.2024
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              • waldmann-one
                Ritter


                • 14.02.2007
                • 342
                • Uelzen
                • Compadre SE / ADX 150 Pro / Tesoro Tejon

                #8
                Also die Nadel hat einen Durchmesser von ca 4 mm und zur Spitze hin schmaler bis ca 1 mm Durchmesser und scheint aus Bronze zu sein. Habe auch ein wenig gestöbert und denke an eine Gewandnadel. Die Biegung scheint auch normal zu sein nur die Öse kann ich mir nicht erklären da eine römische vergleichbare Nadel die ich gesehen habe ohne ist. Kann vllt jemand in etwa das Alter schätzen vllt aufgrund der Art der Verzierungen oder so!?

                Ja ist wirklich schade das sie durchgebrochen ist aber zumindest habe ich beide Teile gefunden

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                • Septimius
                  Heerführer


                  • 10.01.2009
                  • 3990
                  • Königreich Bayern

                  #9
                  Also wenns aus Bronze ist und die Biegung (damit meinte ich ich eigentlich die sog. "Kröpfung") original ist und nicht durch den Pflug unfreiwilig herbeigeführt wurde, dann denke ich auch eher an eine Gewandnadel, die grobe Verzierung läßt an germanische Sachen denken, schau mal in einer Bibliothek nach dem Buch "Experimentelle Archäologie in Nordwestdeutschland 1991(oder 1990)" nach, da hat der Harm Paulsen auch über seinen Eibenbogen geschrieben, ich finds grad ned, die Bibliothek wurd zu groß...das wurde verliehen.
                  Jetz weiß ichs wenigstens wieder, danke dafür schon mal, .
                  In einem Artikel wird die Bronzezeitliche Tracht "Kittel" aus Mantelreststoffen und Frauenkleid behandelt, und da wird m. Wissens auch erklärt, dass solche Nadeln nur Frauenkleider halten, während sie für den "Kittel" unbrauchbar waren (abgesehen für frühbronzezeitliche Polterabendstriper), allerdings kenn ich die nur ohne gebohrtes Loch/ Öse, aber um einem Verlust vorzubeugen, wäre das eine gute Lösung. Solche Dinger wären dann eher selten, wenn ich nicht irre, oder werden die öfter auch oberhalb von Mooren rausgeholt. Aber vielleicht lieg ich ja völlig falsch und behaupte nächste Woche das Gegenteil hehe.

                  Grüsse, Septi und Gratulation zum Fund
                  Gruß Septi

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                  Jebediah Springfield

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                  • Erdspiegel
                    Heerführer


                    • 16.07.2008
                    • 7037
                    • zwischen Schutt & Scherben
                    • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

                    #10
                    Könnte es sich nicht auch um einen Schreibgriffel oder ein Werkzeug zum Verzieren von Keramik handeln?

                    Kommentar

                    • Septimius
                      Heerführer


                      • 10.01.2009
                      • 3990
                      • Königreich Bayern

                      #11
                      Sicher kein silus, sprlich Griffel, denn der ist meist filigraner gearbeitet und hat oben des flache Kratzende, wo kommt denn das her (Gegend)

                      Gruß Septi
                      Gruß Septi

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                      Jebediah Springfield

                      Kommentar

                      • waldmann-one
                        Ritter


                        • 14.02.2007
                        • 342
                        • Uelzen
                        • Compadre SE / ADX 150 Pro / Tesoro Tejon

                        #12
                        Erstmal danke für die Buchtips septi.. Und das mit Kröpfung die Biegung gemeint ist wusste ich nicht aber nun hab ich wieder was dazu gelernt..
                        Also habe das Teil in der Nähe von Hamburg gefunden also schon eher Schleswig - Holstein.. Die Länge und die "Kröpfung" würde dann ja echt hinkommen mit Gewandnadel da viele vergleichbare Stücke so um die 14cm und in dieser From sind was ich so gesehen habe nur die Öse macht mich halt etwas stutzig.. aber wer weiß vllt ja wirklich eine seltenere Nadel mit Öse um verlust vorzubeugen

                        Kommentar

                        • Crysagon
                          Moderator

                          • 21.06.2005
                          • 5669
                          • "Throtmanni" So fast as Düörpm

                          #13
                          Die Öse am Kopfende ist eigentlich für eine Fangschnur/Fangkette damit das gute Stück nicht unfreiwillig flöten geht.
                          habe hier eine Gewandnadel aus Haithabu, die hat ebenfalls die Öse um sie am Stoff zu befestigen.

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                          • sirente63
                            Banned
                            • 13.11.2005
                            • 5348

                            #14
                            Zitat von Crysagon
                            Die Öse am Kopfende ist eigentlich für eine Fangschnur/Fangkette damit das gute Stück nicht unfreiwillig flöten geht.
                            habe hier eine Gewandnadel aus Haithabu, die hat ebenfalls die Öse um sie am Stoff zu befestigen.
                            Hallo @Crysagon
                            In die Richtung habe Ich auch gedacht.Nur finde Ich im Netz kein ähnliches Stück aus dem Norden.Zumindest nicht aus Bronze,sondern nur aus Bein .Eventuell Haarnadel auch in Kobination mit einer Haarfibel.Kannst du einmal ein Bild alls vergleich hier einstellen.
                            MfG

                            Kommentar

                            • Crysagon
                              Moderator

                              • 21.06.2005
                              • 5669
                              • "Throtmanni" So fast as Düörpm

                              #15
                              Ehe ich meine Knipse verlinke ich mal zu einem weiteren Replik dieser Nadel.

                              Mittelalter- & Reenactment-Shop mit großer Auswahl an Wikingerschmuck, Trinkhörner, Lagerausstattung, historischen Glasperlen, Gewandfibeln, Holzgeschirr.

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