Anstecker, Ring und Uhr

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  • Lonestar
    Heerführer


    • 13.04.2007
    • 1311
    • NRW Siegerland
    • NoName

    #1

    Anstecker, Ring und Uhr

    Hallo,
    normalerweise finde ich das die Flohmarktfunde ja nicht so recht hier ins Forum passen, jetzt bin ich selber auch mal so ein Banause weil ich gerne wissen möchte was es mit dem Anstecker und dem Ring auf sich hat.
    Der Anstecker ist 32 x 20 mm groß, er besteht aus zwei halbmondförmigen Teilen und einem mittig angelötetem Eisernen Kreuz, Material ist Kupfer. Rückseitig ist ein Nadelsystem angelötet. Die Inschrift und die Symbole sind Handgraviert. Jahreszahl ist 1916.

    Bei der gleichen Verkäuferin fand ich noch diesen Ring der aus drei verschiedenen Materialien besteht, Messing, Kupfer (?), Edelstahl.
    Komischerweise war nur das Messingfarbene Material angelaufen, das Kupferne war nicht angelaufen und glänzte wie Rotgold. Die Gravurplatte könnte aus Edelstahl bestehen, nicht magnetisch. Punziert ist er mit einem R, einem fünfzackigen Stern, und einem G. Mit seinen 20 mm passt er mir wie angegossen.

    Die Dame hatte noch zwei Anhänger ( Amulette ) mit eingelegten Bildchen von einem Paar, jeweils Mann / Frau, ca. WK I Zeit. Nachdem ich Ihr erzählte das der Soldat das Amulett mit dem bildnis seiner Geliebten an der Front immer dabei hatte, und die Frau, das Amulett mit dem bildnis Ihres Geliebten Mannes trug, der ja in weiter Ferne kämfend an der Front war, fand sie das so tragisch/süss, das sie es nicht mehr verkaufen wollte.

    Zu guter letzt fand ich noch eine schicke Sonnenuhr von Dr. Rudolf Rüter, Berlin - Kladow, 1946, D.R.P. eingereicht. Komplett mit Beschreibung und Pappschachtel. Der Durchmesser beträgt 52mm, Dicke 25mm.
    Die Uhr funktioniert folgendermaßen:
    Man hält die Uhr horizontal in die Sonne, drückt den Knopf im Bodenteil nach oben, worauf sich das Zifferblatt in die Nord-Südrichtung einstellt ( mit Kompassfunktion ). Sobald die Skala zur Ruhe gekommen ist kann die Zeit am Schatten des Zeigers abgelesen werden. Die äussere Skala dient zur Ablesung der Winterzeit, die innere der der Sommerzeit.
    Dieses ausgeklügelte Teil konnte ich einfach nicht so liegen lassen.

    Nochmals meine Fragen, wer kann etwas zu dem Anstecker beitragen, wie alt könnte der Ring sein, irgendeine Symbolik oder nur Schmuck ?

    Gruß Lonestar
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    Grüsse an alle,und grabt was das Zeug hält.
  • Margoz
    Landesfürst


    • 17.08.2008
    • 858
    • nrw

    #2
    Zitat von Lonestar
    Die Dame hatte noch zwei Anhänger ( Amulette ) mit eingelegten Bildchen von einem Paar, jeweils Mann / Frau, ca. WK I Zeit. Nachdem ich Ihr erzählte das der Soldat das Amulett mit dem bildnis seiner Geliebten an der Front immer dabei hatte, und die Frau, das Amulett mit dem bildnis Ihres Geliebten Mannes trug, der ja in weiter Ferne kämfend an der Front war, fand sie das so tragisch/süss, das sie es nicht mehr verkaufen wollte.


    Das 1. Stück aus dem 1. Wk ist schön, und bei der Frau kann man eher davon ausgehen dass es echt ist, als bei manch einem standardverkäufer.

    Musst mir mal schreiben auf welchem der Flohmärkte du warst
    Mist habe den Gestern unter der Hts verpasst...

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    • curious
      Heerführer


      • 25.04.2004
      • 3859
      • Köln
      • tesoro/ebinger

      #3
      Der Anstecker sieht auf den ersten Blick sehr unsauber gefertigt aus, eventuell eine Graben-, Heim- oder Übungsarbeit. Die Ornamente und Einzelteile sind ungleichmäßig und schief aufgesetzt. Trotz Allem ein schönes Stück Zeitgeschichte.
      Gruß Alex

      Selbst eine kaputte Uhr geht zweimal am Tag richtig.
      Woddy Allen
      यहां तक कि एक टूटी हुई घड़ी ठीक दो बार एक दिन है. वुडी एलेन

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      • Lonestar
        Heerführer


        • 13.04.2007
        • 1311
        • NRW Siegerland
        • NoName

        #4
        Hallo zusammen,

        @ Margoz:
        Der Flohmarkt war in Wilnsdorf.

        @ curious:
        Ja, der Anstecker ist unsauber gearbeitet, handgraviert und verlötet. Es kann ja sein das es nur für einen kleinen Kreis einer Einheit oder sowas privat hergestellt wurde, wenn es überhaupt militärischen Ursprungs ist. Hatte wegen den 2 H´s in den Halbmonden an Hansestadt Hamburg gedacht, kann damit aber auch völlig falsch liegen.

        Gruß Lonestar
        Grüsse an alle,und grabt was das Zeug hält.

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        • Rat-Balu
          Heerführer


          • 09.06.2008
          • 1849
          • Sauerland
          • C.Scope CS6MX

          #5
          Ist vielleicht eine sogenannte Grabenarbeit
          zum Wohle, Gruß Balu

          Am 8. Tag schuf Gott das Bier, und seitdem hört man nichts mehr von ihm.

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          • Septimius
            Heerführer


            • 10.01.2009
            • 3990
            • Königreich Bayern

            #6
            Ich denke auch an ein Grabenstück, die Halbmonde könnten an einen Zusammenhang mit den Osmanischen Verbündeten im WK I denken lassen, demnächst werde ich auch mal einen Herstellungsprozess eines sog. "Patriotischen Rings" reinstellen, die wurden nämlich aus Gewehrgeschossen hergestellt.....
            Gruß Septi

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            Jahresabschlußfotowettbewerbsgewinner Dezember 2010

            "Tapferkeit und Edelmut vergranten auch den kleinsten Wicht zum Helden!"
            Jebediah Springfield

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            • Lonestar
              Heerführer


              • 13.04.2007
              • 1311
              • NRW Siegerland
              • NoName

              #7
              Hallo,
              Danke Septimius für den Hinweis, werde der Sache mit den Osmanischen Verbündeten mal nachgehen.

              Gruß Lonetsar
              Grüsse an alle,und grabt was das Zeug hält.

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