Das könnte ein Scheinknopf für Tracheten sein, bei den Alten galt ja immer, dass man erst ab einem gewissen Besitzstend sounsoviele Knöpfe zur Sonntagstracht tragen durfte, und weil man dazu als Neureicher nicht genügend aus der nicht mehr gültigen Währung Silberknöpfe übrig hatte zum Verkloppen um Knöpfe draus zu machen, ging man dazu über, solche quasi Fakeknöpfe an die Wanstweste hinzunähen, und weil die Dinger (weiß ich aus eigener Erfahrung) mit einmal Annähen sich oft von selbst befreit haben, fiel irgendwann im 19 Jhdt. jemand ein, dass man das auch ohne Verlustknöpfe doppelt einfädeln kann, und das ist das feine Produkt der auf Neudeutsch "Win- Win"- Situation genanten Variante... Aber wie üblich nur ne Männervermutung..
Is jetzt nix neues.
Obwohl mein Thema "Wegwerfen" recht guten Erfolg brachte!
Auch wenn mann sich auf 1-2 Bilder festgefressen hat.
Leider weis keiner was zu den Restlichen Sachen.
Aber vielleicht finden wir einfach Dinge die nicht in die "Norm" passen...
Und das manche Leute auch andere Dinge auser Silbermünzen mit nach hause nehmen versteht nicht jeder...
Aber das zeichnet den Menschen aus-
Abwarten , ab Montag ist Prof. Chabbs wieder da , der findet bestimmt was dazu raus.
Na, dann danke der Ehre
Ich bin mir auch recht sicher, dass es sich um eine Art Beschlag handelt. Natürlich ist das Ding nicht sehr kunstvoll gearbeitet, deswegen müssen aber Zierzwecke nicht komplett ausgeschlossen werden.
Ich denke mal, dass es sich um die Knöpfe schmaler Lederriemen am Zaumzeug eines Pferdes handelt. Solche Applikationen gab es zu allen Zeiten an den Pferdegebammseln... Manchmal mit dem Zweck, den Lederriemen zu halten (wie auf diesem Stück, keltischen Ursprungs), oder einfach nur zu reinen Zier-Verdeckungszwecken, wie HIER.
Vom Alter ohne Verzierung und ohne Feuervergoldung, Silberschicht etc. natürlich sauschwer zu bestimmen. Îm 18. und 19. Jhdt, der Zeit der extrem armen Bauern, die häufig aber Zierstücke noch verwendeten, die eigentlich keine Funktion mehr hatten, dürfte das Ding aber richtig liegen. Hat man immer so gemacht, also wollen wir das auch...wenn auch in billig und ohne Funktion.
Die Ösen sind allerdings recht typisch für das 17. und 18. Jhdt. (HIER, und bei dem Knopf mit floralem Muster gucken, der ins 17. Jhdt datiert wird.)...die Datierungen auf MKN halte ich fast alle für etwas zu früh, deshalb kommt das mit Ende 17. bis 19. Jhdt für Deinen Knopf auch wieder hin....
Das wäre mein Tipp, ich halt mal die Augen offen. Hab irgendwo auch noch so eine Öse rumfliegen.
Mary hat das mit dem Durchstecken angesprochen . Ich bin da in einem anderen Thread über eine Nadel gestolpert . Ich denke sowas könnte dazugehört haben , oder ? Bild 3. Ist jetzt auch meine letzte Frage dazu.
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