Hufeisen

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  • Erdspiegel
    Heerführer


    • 16.07.2008
    • 7034
    • zwischen Schutt & Scherben
    • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

    #1

    Hufeisen

    Das 'alte Lied' vom Hufeisen.Findet man immer wieder,sind aber meist nur schwer zeitlich einzuordnen.Dieses hier lag im Wegesrand und zeigt schon angeschmiedete Stollen.Vielleicht 18.Jahrhundert?
    Leider mangelt es an bebildeter Fachliteratur;interessieren würden mich Abbildungen,nachgewiesener Hufeisen der Befreiungskriege 1806-1813 vom französischem und preußischem Typus.

    Gruß,Erdspiegel
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  • Septimius
    Heerführer


    • 10.01.2009
    • 3990
    • Königreich Bayern

    #2
    Rechter Vorderhuf, die Datierung passt fast voll !
    Die Zapfen auf der Unterseite "könnten" auf Trosstiere hinweisen, aber auch auf Winter, denn die Stollen wurden auch auf morastgem und vereisteten Boden bevorzugt.. Aufgrund der Mondsichelform wurde ich der Datierung fast rechtgeben, aber ich hab mich solang durch diese Sachen durchgequält, dass ich gerne einen Fehler zugeb, aber Du kennst den Fundzusammenahng am besten....
    Zuletzt geändert von Septimius; 25.05.2009, 23:34.
    Gruß Septi

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    "Tapferkeit und Edelmut vergranten auch den kleinsten Wicht zum Helden!"
    Jebediah Springfield

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    • Caddy
      Banned
      • 10.05.2008
      • 2194
      • Vorpommern

      #3
      Zitat von Septimius
      Rechter Vorderhuf, die Datierung passt voll !
      Was ? Erkläre mal bitte .
      Tolles Teil! Wenn es doch nur sprechen könnte

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      • curious
        Heerführer


        • 25.04.2004
        • 3859
        • Köln
        • tesoro/ebinger

        #4
        Die Stollen und spitz zulaufende Tunnelform würde auch eine frühere Datierung zulassen.
        Gruß Alex

        Selbst eine kaputte Uhr geht zweimal am Tag richtig.
        Woddy Allen
        यहां तक कि एक टूटी हुई घड़ी ठीक दो बार एक दिन है. वुडी एलेन

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        • Septimius
          Heerführer


          • 10.01.2009
          • 3990
          • Königreich Bayern

          #5
          Was ? Erkläre mal bitte .
          Ganz einfach... ich bin jetzt zwar stockmüde, aber was solls...

          Die Hufe der Pferde werden ja erst seit dem frühen MA beschlagen, bis zum 18. Jhdt. die Form der Hufe schreibt die Form des Eisens vor, Aussenseiten sind immer länger als die Innenseiten, die Vorderhufe robuster Kavalleriesorten (Pferde) sind fast symmetrisch, wobei die Aussenseiten geringfügig länger sind( also die sog. Ruten) aber die Hinerhufe sind eigentlich asymmetreisch, d. h. die Ruten des rechten Hinerhufeisens haben, von der Laufseite her betrachtet, eine viel längere Aussenrute, als an der Innenseite, bei frühen Eisen ist es etwas kompliziert, aber wenn Du die Grundregeln der Natur verstehst (vorne fast symmetrisch und Aussenseiten länger als Innenseite), ist es ganz einfach,das Eisen zuzuordnen, aber bitte frag mich nicht, wie man jetzt auf welches Jhdt. kommt. Grundsätzlich sind die Hinterhufe so assymmetrisch, dass Du auf den ersten Blick siehst, ob die4 von vorne oder hinten sind, geh doch mal auf einen Reiterhof, die sind so froh, wenn sich jemand mal un ihre Mädchen kümmert
          gute nacht, Caddy, ich hoffe ich konnte Dir in der Hinsicht weirerhelfen...
          Gruß Septi

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          • Erdspiegel
            Heerführer


            • 16.07.2008
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            • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

            #6
            Zitat von Septimius
            Ganz einfach... ich bin jetzt zwar stockmüde, aber was solls...

            Die Hufe der Pferde werden ja erst seit dem frühen MA beschlagen, bis zum 18. Jhdt. die Form der Hufe schreibt die Form des Eisens vor, Aussenseiten sind immer länger als die Innenseiten, die Vorderhufe robuster Kavalleriesorten (Pferde) sind fast symmetrisch, wobei die Aussenseiten geringfügig länger sind( also die sog. Ruten) aber die Hinerhufe sind eigentlich asymmetreisch, d. h. die Ruten des rechten Hinerhufeisens haben, von der Laufseite her betrachtet, eine viel längere Aussenrute, als an der Innenseite, bei frühen Eisen ist es etwas kompliziert, aber wenn Du die Grundregeln der Natur verstehst (vorne fast symmetrisch und Aussenseiten länger als Innenseite), ist es ganz einfach,das Eisen zuzuordnen, aber bitte frag mich nicht, wie man jetzt auf welches Jhdt. kommt. Grundsätzlich sind die Hinterhufe so assymmetrisch, dass Du auf den ersten Blick siehst, ob die4 von vorne oder hinten sind, geh doch mal auf einen Reiterhof, die sind so froh, wenn sich jemand mal un ihre Mädchen kümmert
            gute nacht, Caddy, ich hoffe ich konnte Dir in der Hinsicht weirerhelfen...
            Danke für die Ausführung,sehr interessant.
            Zu meinem Hufeisen gab es übrigens keine näheren Zusammenhänge,die ein Zeitspektrum eingrenzen könnten.

            Gruß,Erdspiegel

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            • Septimius
              Heerführer


              • 10.01.2009
              • 3990
              • Königreich Bayern

              #7
              Bin grad wach geworden und dachte der Herd glüht noch,aber viel schlimmer, der Computer läuft noch, also grundsätzlich kann man ja auch Hufeisen verallgemeinern, je schmaler und kleiner und sparsamer desto älter, die fallen v. a. durch die Dellenlöcher auf, d. h. wenn ein Hufeisen schmal und klein ist und die Löcher eingeschlagen wurden und diese Gesenkhammerspuren nach aussen eine Delle machen und die Anzahl der Nägel innen am Vorderhuf vier nicht übersteigt, dann hast Du ein sehr altes, wenn die Dinger jeweils Randseitig nach Halbmond ausehen und breit werden...und so weiter...
              ganz einfach...
              Gruß Septi

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                #8
                Ochsenschuh

                In einiger Entfernung zum Hufeisen trat auch noch eine Ochsensandale ans Tageslicht.Es ist die Rechte auf dem Bild,die größer und massiver (dicker) ist,als die Linke,die woanders herstammt.
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