Axt- und Keramikbestimmung

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • n13l5
    Einwanderer


    • 22.02.2009
    • 7
    • Saarland

    #1

    Axt- und Keramikbestimmung

    Hallo allerseits!

    Gestern in der nähe von einem ehemaligen Jagdschloss unterwegs (Sondelgebiet ist heute Wald, war früher Landwirtschaftl. genutztes Gelände) gewesen...zuerst nur jede menge Müll und 8x57 hülsen von '45 unter dem Teller.

    Trotz ausgeblendetem Eisen beim Fisher F2 dann ein Riesensignal.
    Nach kurzem Graben dann dieser Axtkopf.
    Laut Wikipedia könnte es ein Wiesenbeil sein, sicher bin ich nicht.
    Kann man es Zeitlich einorden?


    Danach noch mit den Sondelkollegen ein Müllloch ausgegraben, Keramik und Glas ohne Ende.
    zu sehen ist ein Flaschenverschluss, ein Villeroy und Boch Teller, versch. Scherben und ein Rand von einem Glasgefäß auf dem noch "Schutz" zu lesen ist.
    Weiß jemand darüber bescheid wann V&B diesen Stempel benutzt hat?

    mfg n13l5
    Angehängte Dateien
  • behreberlin
    Heerführer


    • 19.07.2007
    • 3736
    • B, MOL, LDS, TF, P, OHA und anderswo
    • XP ADX100 (ex), Tesoro Euro Sabre (ex), White´s DFX 300, White´s tm 808, Rutus Solaris

    #2
    Stempel um 1970
    Angehängte Dateien
    ---------------------------------------------
    Mit-Gewinner Fotowettbewerb März 2014

    Kommentar

    • behreberlin
      Heerführer


      • 19.07.2007
      • 3736
      • B, MOL, LDS, TF, P, OHA und anderswo
      • XP ADX100 (ex), Tesoro Euro Sabre (ex), White´s DFX 300, White´s tm 808, Rutus Solaris

      #3
      Stempel um 1950
      Angehängte Dateien
      ---------------------------------------------
      Mit-Gewinner Fotowettbewerb März 2014

      Kommentar

      • n13l5
        Einwanderer


        • 22.02.2009
        • 7
        • Saarland

        #4
        Schon mal danke für die Stempel behreberlin, aber wenn man genau hinsieht stimmt keins der beiden überein.

        Für die Axt warte ich noch auf Bestimmung, sie liegt seit neuem vom Grobrost(richtig dicke Schicht, ist relativ leicht mit dem Hammer in Schichten abgeplatzt) befreit in der Zitronensäure.

        Kommentar

        • Siebken
          Heerführer


          • 12.01.2005
          • 6470
          • Nicht von dieser Welt.
          • XP Deus

          #5
          Zu Deiner Axt:
          Das ist ein Breitbeil wie es die Zimmermänner gebraucht haben. Das Breitbeil wird als Beil zum Behauen von Rundholz verwendet und gehörte zur Grundausstattung der Zimmerleute. Heute hat es keine Bedeutung mehr, da Sägewerke seine Aufgabe komplett übernommen haben.
          Das Breitbeil ist etwa 50 bis 70 cm lang und unterscheidet sich von anderen Äxten und Beilen dadurch, dass eine Seite des Kopfes abgeflacht ist und der Stiel schräg zum Kopf läuft. Dabei gibt es rechte und linke Ausführungen. Außerdem ist der Kopf sehr viel größer als bei anderen Äxten.
          Das Behauen von Baumstämmen geht zurück bis zum Erstellen fester Behausung. Zuerst allerdings fanden Steinwerkzeuge Verwendung. Mit der Herstellung von Eisen für Waffen und Werkzeug wurden diese mit der Zeit immer mehr spezialisiert und verfeinert, bis im Mittelalter das Breitbeil zum Einsatz kam.

          So, wie wir Dir nun geholfen haben, wäre eine Vorstellung von Dir nicht schlecht!
          "Man muss etwas machen, um selbst keine Schuld zu haben. Dazu brauchen wir einen harten Geist und ein weiches Herz. Wir haben alle unsere Maßstäbe in uns selbst, nur suchen wir sie zu wenig."
          Sophie Scholl/Jacques Maritain

          Kommentar

          • n13l5
            Einwanderer


            • 22.02.2009
            • 7
            • Saarland

            #6
            Die Vorstellung wäre schon man abgeschickt.

            Aber dein Vorschlag überzeugt mich nicht wirklich...
            Erstmal ist mein Fund smmetrisch, nicht einseitig wie der von einem Breitbeil.

            Auch die Form des Kopfes stimmt nicht überein, die eine Seite ist ja praktisch hakenförmig und das Schaftloch mittig vom Blatt angebracht.

            Hier mal ein paar Breitbeile zum vergleich:



            Hab noch ein wenig recherchiert, ich bin ejtzt ziemlich sicher dass es ein Wiesenbeil/Grabaxt ist.
            Hier ein paar Links:



            Über den V&B Stempel hab ich bis jetzt auch nichts neues Gefunden.

            mfg n13l5

            Kommentar

            • Sokram
              Landesfürst


              • 13.04.2008
              • 716
              • Drangstedt
              • Tesoro Cibola SE

              #7
              ich denke mal das man nicht laut einiger weniger Vorlagen genau bestimmen darf,..je nach region haben diese Art Werkzeuge ja auch einen anderen Hersteller und andere Formen gefunden.
              Schliese mich da Siebken an mit der Bestimmung.
              Walking with the Heart of a Lion

              Kommentar

              • Fundtastisch
                Heerführer


                • 11.03.2008
                • 3238
                • NRW
                • MD-318(EX),MD-3009, Fisher F2, XP GMAXX2 WS3, XP Deus 3.2, WS4

                #8


                Ähnliches hatte ich auch gefunden. Hmmm....

                Grüßle
                Fundi
                Ehrenamtlicher Sondengänger für das LWL - Archäologie für Westfalen
                Fundtastisch fand fantastisch Fund

                Kommentar

                • Siebken
                  Heerführer


                  • 12.01.2005
                  • 6470
                  • Nicht von dieser Welt.
                  • XP Deus

                  #9
                  Ich bin immer noch der Meinung, das es ein Breitbeil ist.

                  Gruß
                  "Man muss etwas machen, um selbst keine Schuld zu haben. Dazu brauchen wir einen harten Geist und ein weiches Herz. Wir haben alle unsere Maßstäbe in uns selbst, nur suchen wir sie zu wenig."
                  Sophie Scholl/Jacques Maritain

                  Kommentar

                  • sirente63
                    Banned
                    • 13.11.2005
                    • 5348

                    #10
                    Hallo
                    Schönes Stück,sollte umgehenst konserviert werden,wäre schade drum.
                    Mfg

                    Kommentar

                    • n13l5
                      Einwanderer


                      • 22.02.2009
                      • 7
                      • Saarland

                      #11
                      ich bin mir jedenfalls nicht sicher was es ist.

                      Falls das zur Identifizierung hilft...
                      Hab jetzt den Grobrost entfernt, und eine Nacht mit Zitronensäure behandelt...
                      Das Blatt scheint aus einem anderen Material(Stahl?) als der Teil mit dem Axtloch(Eisen?) zu bestehen, die Farbe und Struktur unterscheidet sich enorm.

                      Wenn ich mein Netzgerät wieder hinbekomme wird das Teil erstmal in die Lyse wandern bis es sauber ist.

                      mfg n13l5

                      Kommentar

                      • Siebken
                        Heerführer


                        • 12.01.2005
                        • 6470
                        • Nicht von dieser Welt.
                        • XP Deus

                        #12
                        Wenn das Ding in der Lyse war, stell am besten noch mal ein paar Bilder ein. Und wenn Du eine Schmiedemarke findest ist das auch gut, wobei es schwer ist, ein Schmiedemarke zubestimmen. Aber probieren kann man es.
                        Viel Glück.
                        "Man muss etwas machen, um selbst keine Schuld zu haben. Dazu brauchen wir einen harten Geist und ein weiches Herz. Wir haben alle unsere Maßstäbe in uns selbst, nur suchen wir sie zu wenig."
                        Sophie Scholl/Jacques Maritain

                        Kommentar

                        Lädt...