Fibel und Co.

**Colin († 2024)** · 05.09.2009, 17:06

Hi Jörg,

Glückwunsch..!

hmm.. irgendwie eine Mischung zwischen einer germanischen Bügelknopf-fibel und einer Römische Kniefibel Tippe mal auf 2-4.Jahrhundert A.D

Schau doch mal hier:

http://www.roemische-muenzen.com/Fibeln.htm

.. aber in der Identifizierung findest eine noch größere Linkauswahl zu Fibeln:

Schatzsucher.de

http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=52324

Bei der Münze schau ich nachher auch mal..

lb. Gruß,

Colin

**Jobe** · 05.09.2009, 21:57

danke Colin... ich bin mal gespannt!

**Colin († 2024)** · 06.09.2009, 06:50

Hi Jörg,

Leider komme ich mit dem Rv deiner Münze nicht klar..

Diese fast außerirdisch anmutende Figur ist mir nicht geläufig, aber wenn man sie in Verbindung mit dem AV bringt, welches sehr wahrscheinlich "Claudius II." evtl. auch "Gallienus" ist, könnte die Figur "Virtus" die Göttin der Tapferkeit, darstellen, denn die hat hin u. wieder eine solche Armhaltung.

Falls du erkennbare Buchstaben sehen solltest..immer her damit, aber es wird wohl kaum klappen die genau zu bestimmen..

lb. Grüße,

Colin

**Jobe** · 06.09.2009, 07:50

..... BUchstaben o.ä. kann ich leider nicht mehr erkennen, is halt ein Schrottrömer

Die Fibel ist in der Reinigung, evtl ist dann eine genauere Bestimmung möglich.
Sobald Sie sauber ist werde ich neue Bilder einstellen.

Danke!

**sirente63** · 06.09.2009, 08:11

Hallo
Schöne Funde.Die Maße für eine Bestimmung sind zwingend.
Wie z.B Gewicht der Münze und den Durchmesser.
Die Gesamtgrösse der Fibel wäre auch hilfreich.

Die Strahlenkrone des Herrschers auf den Römer ist ja deutlich zu erkennen.Das Gesicht scheint wegkorrodiert zu sein.

**Ackerschreck** · 06.09.2009, 16:59

Hi Jobe,
bessere Bilder der Fibel wären wirklich klasse, der Bügel sieht nämlich schön verziert aus, was man bei den "Schattenrissen" leider kaum erkennen kann.

Davon abgesehen halte ich sie für eine germanische Imitation einer römischen Zwiebelknopffibel, 4.Jh.(?)

Die Münze ist ein sog. "barbarisierter Antoninian" 2. Hälfte 3.Jh., eine antike Fälschung wenn man so will. Dabei wurden römische Originale als Vorlage verwendet. Die Münzen weisen meist einen gröberen Stil und eine verwilderte Legende auf.
Im krisengeplagten 3.Jh. herrschte in den Nordwestprovinzen akuter Kleingeldmangel und man nimmt an, daß diese Prägungen daher zumindest vom lokalen Handel allgemein akzeptiert wurden.

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**sirente63** · 07.09.2009, 08:29

Hallo
Die Fibel wird circa das Alter der Münze haben.Sie scheint aus einer Zinkbronze zu sein.Dieses Material wurde verwendet für Fibeln die in der Regel versilbert waren oder wurden.Die Zierde spricht auch dafür.
Die Münze ist gefüttert,was in der späten Zeit durchaus bei provinzialen Prägungen legal oder normal gewesen ist.