Devils foot - Des Teufels Pferdefuß - from devils creek - Teufelsschlucht/Eifel
Ein spektakulärer Fund in der Eifel – Neuer Teufelsbeweis?
Spätestens seit der Aufsehen erregenden Entdeckung von Troja durch den mecklenburgischen Kaufmann Heinrich Schliemann, der die mehr als 2500 Jahre alten zunächst mündlich und später auch schriftlich überlieferten homerischen Sagen über den Krieg um Troja auf seinen Wahrheitsgehalt überprüfte, wissen wir, dass auch unsere zahlreichen Sagen und Erzählungen oft ein Körnchen Wahrheit enthalten, bzw. auf einer wahren Begebenheit beruhen.
Schliemann fand Troja durch genaues Studium der antiken Texte. Selbst zur römischen Zeit galt der Text Homers als Sage, und man glaubte nicht, dass Troja jemals existiert hatte. Durch den Vergleich, der in der Ilias beschriebenen Landschaft mit den heutigen Landschaftsformationen, entdeckte Schliemann tatsächlich an der Westküste Kleinasiens das vollständig mit Schutt und Erdreich überdeckte und überwachsene Troja.
Es ist oft schwierig herauszufinden, welche Begebenheiten einem Märchen, einer Sage oder einem Mythos zu Grunde liegen.
Ist es tatsächlich ein in Bedrängnis rasch vergrabener oder in den Brunnen versenkter Geldschatz, wie wir ihn im Landesmuseum Trier bestaunen können oder sind es vorgeschichtliche Grabhügel, die erst in neuerer Zeit als solche erkannt wurden oder eine uralte Befestigungsanlage, von der, außer einer nur vom Fachkundigen erkennbaren auffälligen Bodenformation, kein Stein mehr vorhanden ist, weil unsere Vorfahren diese vollständig für ihren Haus- oder Kirchenbau abtransportiert haben? Dem Autor ist es nun gelungen, den Beweis für ein Ereignis zu erbringen, welches vielen als sagenhafte Überlieferung bekannt ist.
Nicht nur in der Teufelsschlucht bei Irrel im Prümtal erzählt man sich die Sage, nach welcher der Teufel einem in aussichtslose Not geratenen Menschen ein großzügiges Darlehen gewährt. So mancher hat wohl in schlechter Zeit mit dem Teufel einen Pakt geschlossen und diesen mit seinem eigenen Blut als Tinte unterschrieben. Diese Verträge sahen nur eine kurze Nutzungsdauer des neuen Wohlstandes vor. Spätestens nach einem Jahr verfiel die arme Seele dem Teufel.
Aber so wie auch heute gab es schon damals verwegene und pfiffige Ritter, Junker oder Bauersleute, die weder Tod noch den Teufel fürchteten und es mit Geschick verstanden, diesem ein Schnippchen zu schlagen, so dass sie den Vertrag nicht einhalten mussten.
Die Sage berichtet in dieser Gegend von solch einem Fall.
Der Teufel geriet, als er einsehen musste, dass er das Nachsehen hatte, weil sein Vertragspartner schlauer war als er, in eine rasende Wut und stampfte derart heftig mit seinem Pferdefuß auf den Felsboden, dass dieser erbebte, sein Huf selbst zu Stein wurde und abbrach.
Bisher ließ sich aus den bekannten Erzählungen nicht ableiten, ob und wo sich genau dieses zugetragen hatte. Das ändert sich mit dem Auffinden des abgebrochenen steinernen Pferdefußes unweit von Lambertsberg, dem Wallfahrtsort im Eifelkreis Bitburg-Prüm.
Der untrügliche Beweis, dass der Sage eine wahre Begebenheit vorangegangen ist, liegt nun vor, nur die zeitliche Einordnung ist noch nicht befriedigend gelöst.
Durch die Radiokarbonmethode soll noch eine genauere Datierung des Geschehens erfolgen. Diese Untersuchung basiert auf dem radioaktiven Zerfall des Kohlenstoffisotops C 14. Hiermit kann in etwa das Alter von Holz, aber auch von Fossilien und Gesteinen ermittelt werden, falls sie nicht älter als 50.000 Jahre sind und noch Reste von organischem Material enthalten. Im vorliegenden Fall rechnen wir mit einem Alter innerhalb geschichtlicher Zeit.
Der hier beschriebene Fund zeigt, dass historische und archäologische Erkenntnisse nicht nur durch akribische Recherche und Ausgrabung zu erhalten sind, sondern, dass auch nicht selten interessante Zufallsfunde unser Wissen erweitern.
Das Artefakt ist der Ausstellungs- und Info-Stätte Mensch und Natur des Naturpark Nordeifel in Prüm als Dauerleihgabe überlassen worden, wo es für das Publikum zu besichtigen ist.
Gruß Credi
Ein spektakulärer Fund in der Eifel – Neuer Teufelsbeweis?
Spätestens seit der Aufsehen erregenden Entdeckung von Troja durch den mecklenburgischen Kaufmann Heinrich Schliemann, der die mehr als 2500 Jahre alten zunächst mündlich und später auch schriftlich überlieferten homerischen Sagen über den Krieg um Troja auf seinen Wahrheitsgehalt überprüfte, wissen wir, dass auch unsere zahlreichen Sagen und Erzählungen oft ein Körnchen Wahrheit enthalten, bzw. auf einer wahren Begebenheit beruhen.
Schliemann fand Troja durch genaues Studium der antiken Texte. Selbst zur römischen Zeit galt der Text Homers als Sage, und man glaubte nicht, dass Troja jemals existiert hatte. Durch den Vergleich, der in der Ilias beschriebenen Landschaft mit den heutigen Landschaftsformationen, entdeckte Schliemann tatsächlich an der Westküste Kleinasiens das vollständig mit Schutt und Erdreich überdeckte und überwachsene Troja.
Es ist oft schwierig herauszufinden, welche Begebenheiten einem Märchen, einer Sage oder einem Mythos zu Grunde liegen.
Ist es tatsächlich ein in Bedrängnis rasch vergrabener oder in den Brunnen versenkter Geldschatz, wie wir ihn im Landesmuseum Trier bestaunen können oder sind es vorgeschichtliche Grabhügel, die erst in neuerer Zeit als solche erkannt wurden oder eine uralte Befestigungsanlage, von der, außer einer nur vom Fachkundigen erkennbaren auffälligen Bodenformation, kein Stein mehr vorhanden ist, weil unsere Vorfahren diese vollständig für ihren Haus- oder Kirchenbau abtransportiert haben? Dem Autor ist es nun gelungen, den Beweis für ein Ereignis zu erbringen, welches vielen als sagenhafte Überlieferung bekannt ist.
Nicht nur in der Teufelsschlucht bei Irrel im Prümtal erzählt man sich die Sage, nach welcher der Teufel einem in aussichtslose Not geratenen Menschen ein großzügiges Darlehen gewährt. So mancher hat wohl in schlechter Zeit mit dem Teufel einen Pakt geschlossen und diesen mit seinem eigenen Blut als Tinte unterschrieben. Diese Verträge sahen nur eine kurze Nutzungsdauer des neuen Wohlstandes vor. Spätestens nach einem Jahr verfiel die arme Seele dem Teufel.
Aber so wie auch heute gab es schon damals verwegene und pfiffige Ritter, Junker oder Bauersleute, die weder Tod noch den Teufel fürchteten und es mit Geschick verstanden, diesem ein Schnippchen zu schlagen, so dass sie den Vertrag nicht einhalten mussten.
Die Sage berichtet in dieser Gegend von solch einem Fall.
Der Teufel geriet, als er einsehen musste, dass er das Nachsehen hatte, weil sein Vertragspartner schlauer war als er, in eine rasende Wut und stampfte derart heftig mit seinem Pferdefuß auf den Felsboden, dass dieser erbebte, sein Huf selbst zu Stein wurde und abbrach.
Bisher ließ sich aus den bekannten Erzählungen nicht ableiten, ob und wo sich genau dieses zugetragen hatte. Das ändert sich mit dem Auffinden des abgebrochenen steinernen Pferdefußes unweit von Lambertsberg, dem Wallfahrtsort im Eifelkreis Bitburg-Prüm.
Der untrügliche Beweis, dass der Sage eine wahre Begebenheit vorangegangen ist, liegt nun vor, nur die zeitliche Einordnung ist noch nicht befriedigend gelöst.
Durch die Radiokarbonmethode soll noch eine genauere Datierung des Geschehens erfolgen. Diese Untersuchung basiert auf dem radioaktiven Zerfall des Kohlenstoffisotops C 14. Hiermit kann in etwa das Alter von Holz, aber auch von Fossilien und Gesteinen ermittelt werden, falls sie nicht älter als 50.000 Jahre sind und noch Reste von organischem Material enthalten. Im vorliegenden Fall rechnen wir mit einem Alter innerhalb geschichtlicher Zeit.
Der hier beschriebene Fund zeigt, dass historische und archäologische Erkenntnisse nicht nur durch akribische Recherche und Ausgrabung zu erhalten sind, sondern, dass auch nicht selten interessante Zufallsfunde unser Wissen erweitern.
Das Artefakt ist der Ausstellungs- und Info-Stätte Mensch und Natur des Naturpark Nordeifel in Prüm als Dauerleihgabe überlassen worden, wo es für das Publikum zu besichtigen ist.
Gruß Credi
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