Hallo,
heute haben wir dieses schöne Bleiobjekt an's Tageslicht "zurückbefördert".
Ich habe die Suche benutzt und Frau Google befragt und bin zu dem Schluss gekommen, dass es sich wahrscheinlich um einen Bleibarren / Bleigewicht / Bleilot handelt (vermutl. röm. Kaiserzeit).
Siehe auch
und
Dennoch dachte ich mir, dass es sinniger ist, das Objekt in der Fundidentifizierung zu platzieren.
Nun noch ein paar Daten:
Material:
Vermutliche Beschreibung der Herstellung:
Vermutlich wird der Gegenstand noch im warmen Zustand unmittelbar nach dem Gießen mit einem spitzen, eckigen Gegenstand durchstoßen. Durch Drehen (axiale Bewegung) des spitzen Gegenstandes wird das Loch rund geformt und gleichzeitig vergrößert. Durch radiale Bewegung des spitzen Gegenstandes entstehen an den äußeren Rändern des Loches gerade Abdrücke.
In einem weiteren Arbeitsgang werden die Kanten des Gegenstandes auf einen flachen Untergrund geschlagen oder mit einem flachen Gegenstand behauen, so dass an den Kanten jeweils eine Stauchung entsteht und der Gegenstand so die Fähigkeit erhält, zumindest auf drei Seiten auf einem flachen Untergrund zu stehen.
Die Stauchungsränder sind auf der einen (Vorder-)Seite stärker ausgeprägt als auf der anderen (Rückseite).
Durch die Stauchung entstehen keine sichtbaren Risse im Material, was auf die Verarbeitung im heißen / warmen Zustand schließen lässt.
[...]
Nun hat der Gegenstand augenscheinlich massiv unter der Landwirtschaftlichen Bewirtschaftung gelitten. Dennoch hat es den Anschein, dass er an einer Seite bewusst erleichtert wurde.
Rüchschlüsse:
Ich gehe davon aus, dass der Hersteller beabsichtigte, dass der Gegenstand auf allen 3 längeren Kanten "stehen" kann (das kann er).
Aufgrund des Gewichtes vermute ich, dass der Gegenstand hauptsächlich auch als solches diente (=> Waage).
Glück auf
0815zEUs
heute haben wir dieses schöne Bleiobjekt an's Tageslicht "zurückbefördert".
Ich habe die Suche benutzt und Frau Google befragt und bin zu dem Schluss gekommen, dass es sich wahrscheinlich um einen Bleibarren / Bleigewicht / Bleilot handelt (vermutl. röm. Kaiserzeit).
Siehe auch
und
Dennoch dachte ich mir, dass es sinniger ist, das Objekt in der Fundidentifizierung zu platzieren.
Nun noch ein paar Daten:
Material:
Blei
Form:Trapez
Maße:(BxHxT in mm) ca. 20-45 x 75 x 15
Loch:ca. 8mm dia.
Gewicht:326,4 Gramm
(Entspricht 1 Libra + 1,26g!)Vermutliche Beschreibung der Herstellung:
Vermutlich wird der Gegenstand noch im warmen Zustand unmittelbar nach dem Gießen mit einem spitzen, eckigen Gegenstand durchstoßen. Durch Drehen (axiale Bewegung) des spitzen Gegenstandes wird das Loch rund geformt und gleichzeitig vergrößert. Durch radiale Bewegung des spitzen Gegenstandes entstehen an den äußeren Rändern des Loches gerade Abdrücke.
In einem weiteren Arbeitsgang werden die Kanten des Gegenstandes auf einen flachen Untergrund geschlagen oder mit einem flachen Gegenstand behauen, so dass an den Kanten jeweils eine Stauchung entsteht und der Gegenstand so die Fähigkeit erhält, zumindest auf drei Seiten auf einem flachen Untergrund zu stehen.
Die Stauchungsränder sind auf der einen (Vorder-)Seite stärker ausgeprägt als auf der anderen (Rückseite).
Durch die Stauchung entstehen keine sichtbaren Risse im Material, was auf die Verarbeitung im heißen / warmen Zustand schließen lässt.
[...]
Nun hat der Gegenstand augenscheinlich massiv unter der Landwirtschaftlichen Bewirtschaftung gelitten. Dennoch hat es den Anschein, dass er an einer Seite bewusst erleichtert wurde.
Rüchschlüsse:
Ich gehe davon aus, dass der Hersteller beabsichtigte, dass der Gegenstand auf allen 3 längeren Kanten "stehen" kann (das kann er).
Aufgrund des Gewichtes vermute ich, dass der Gegenstand hauptsächlich auch als solches diente (=> Waage).
Glück auf
0815zEUs
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