Wappen,Schmuck o. Verzierung einer Rüstung ?

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  • Serval

    #1

    Wappen,Schmuck o. Verzierung einer Rüstung ?

    : Hallo, habe vor einiger zeit einen fund
    aus dem frühen Mittelalter gemacht (1130-1200
    Jahrhundert ). Es besteht aus Bronze, es stellt ein
    gesicht dar , es ist etwa so groß wie ein 5DM stück
    (ist aber kein geldstück),50g schwer,1cm dick nase
    u. mund ausgehöhlt die augen sind mit eisen versetzt.
    Der rand ist oben geriffelt. Ein schönes stück,kann es
    leider nicht einordnen was es mal darstellen sollte.
    Ich fand es in einem kleinen Bach nähe eines Schloßruine
    wo ich auch eine ca.30cm lange lanzenspitze fand die aus
    eisen besteht. Sie wurde damals einmal in der mitte verbogen
    und die spitze gekappt, die gründe dafür sind mir bekannt.
    Kann mir Jemannd einen tip geben was es sein könnte.
    Foto ist leider nicht möglich.
  • Rotti
    Heerführer

    • 16.09.2000
    • 1832
    • Im finstren Bayern / M
    • Minelab Relic Hawk, Whites DFX /E , White´s XLT

    #2
    Nun,ohne Foto...

    ...dürfte das reichlich schwer werden!Gibt es auf der Rückseite Befestigungsreste?Das Alter zu datieren ist eh eine Sache für sich,es könnte aber u.Umst wesentlich älter sein als Du im Moment vermutest.Als letzter Schritt bleibt evtl. der Gang zu einer staatlichen Stelle,die kennen sich ganz gut aus mit dem Kram (Staatssammlung o.ä.)
    Das Risiko ,daß Du das Teil los bist mußt Du allerdings in Kauf nehmen in so einem Fall!
    Und wenn der ganze Schnee verbrennt-
    die Asche bleibt uns doch!

    Kommentar

    • Denarius
      Ratsherr

      • 19.09.2000
      • 279
      • NRW, IVLIACVM
      • Whites MXT, 6000 XL PRO

      #3
      Hi !

      Hört sich nicht uninteressant an. Wie schon erwähnt, könnten beide Objekte auch älter sein. Immerhin findet sich in RP so ziemlich alles, - queerbeet durch die verschiedenen Kulturepochen.

      So wurden z. B. bei den Kelten Waffen auch rituell verbogen und damit für Waffengänge untauglich gemacht.

      In den seltesten Fällen wird der Fund vom Amt für Bodendenkmalpflege beansprucht, - d. h. auch in RP verbleibt der überwiegende Teil der Funde nach der Meldung in Privathand. Du kannst Dich dahingehend z. B. an Herrn Dr. Nortmann vom Museum in Trier wenden, - der wird Dir als Sondengänger bestimmt nicht den Kopf abreißen.

      Bei weiteren Fragen kannst Du mir allerdings gerne noch'ens 'ne PN schreiben.

      Gruß,
      Albert
      -• Ich kam, sah und fand •-

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      • Buddelbär
        Bürger

        • 31.10.2001
        • 170
        • Südhessen
        • Whites, Tesoro

        #4
        Hahahaha....

        "nicht den Kopf abreißen", ich war mit einem ehemaligen Kommilitonen ohne Suchgerät auf dem Gelände des röm. Kastells
        Rheingönheim bei Ludwigshafen (klassische Feldbegehung !).
        Dort wird sein Jahren das Lagerareal tief überpflügt und nach dem Pflügen kann man sehr schön die Infrastruktur des Lagers erkennen. Das Gebiet ist nicht als Bodendenkmal gekennzeichnet.
        Dennoch kam die Polizei, hat uns und unsere Scherben eingesammelt und beschlagnahmt ! ein anruf der plozei beim Amt für Bodendenkmalpflege in Speyer hat uns dann verbales Theater
        eingebracht, Widerspruch war nicht möglich.
        Auch der Hinweis an den Herrn Denkmalpfleger das es bei erkannter Schtuwürdigkeit den Begriff "Grabungsschutzgebiet" gibt etc. ließ sein Gebrülle noch mehr ansteigen.
        Da ich und mein Kommilitone selber in der archäologischen Denkmalpflege gearbeitet haben, ist uns das procedere sehr wohl bekannt gewesen, aber die haben echt einen Schatten in
        Rheinland-Pfalz !!!!

        Grüße Buddelbär

        Ps: Das Ereignis war im Frühjahr 1997

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