Antike Inschrift in Kupferblech

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  • StefanH.
    Landesfürst


    • 20.09.2011
    • 976
    • Niederbayern
    • Garrett AT pro, ACE 250

    #1

    Antike Inschrift in Kupferblech

    Hier mal was für Spezialisten,
    das Teil stammt vom Fusse eines alten Burgberges (nicht im denkmalgeschützten Bereich) in unmittelbarer nähe eines kleinen Bachlaufes.
    Material :Bronze oder Kupferblech.
    Grösse: 7 / 5 cm
    Vermutlich war es irgendwo befestigt da sich noch gut die "Nieten" erkennen lassen.
    Ich weis das es schwer zuzuordnen ist aber vieleicht kann doch jemand aufgrund der Buchstaben ( I O D )? eine Altersangabe machen.

    Da meine Bilder wie immer besch... sind hab ich´s mal mit zeichnen versucht.(Bild 4)

    mfg
    StefanH
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    GLÜCK IST DAS EINZIGE DAS SICH VERDOPPELT WENN MAN ES TEILT
  • mc.leahcim († 2017)
    Landesfürst


    • 22.09.2004
    • 768
    • NRW linksrheinisch
    • Tesoro silver µmax

    #2
    Hallo StefanH.
    Du hast leider auf Bild 1 und 3 die Vorderseite gezeigt. Mich würde aber die Rückseite interessieren. Deine "Nieten" sehen mir ein wenig nach Kesselflicken aus. Auffällig wäre dann nur das die Löcher so gleichmäßig angeordned sind, es sei denn es wäre ein ganzes Stück geflickt worden. Also das von dir gefundene Stück auf einen Kessel (größeres Loch) aufgebracht wurde.
    Ich habe mal so eine "Niete" Kesselflicken gefunden. Diese Nieten waren vorgefertigte Teile. Zusammengerollt wie win Spitzhut. Wenn es nur ein Loch war wurden sie in diesem Loche von beiden Seiten flach geschlagen, soweit der Kesselflicker innen dran kam. Schau dir meine Bilder an.

    Ist aber nur eine Idee von mir. Daher wäre die Rückseite wichtig.

    Gruß

    Michael
    Angehängte Dateien
    *Zhi yu Dao* (Konfuzius, Lunyu 7.6. Kapitel Shu Er), kann man übersetzen als: Ich habe meinen Willen auf das Dao (Weg) gerichtet. In freierer Übersetzung wird daraus wohl: * Der Weg ist das Ziel *

    Michael wurde im September 2017 völlig unerwartet aus dem Leben abberufen und hat uns für immer verlassen.
    In stillem Gedenken,
    das SDE-Team

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    • Grafschaft Mark
      Heerführer


      • 29.04.2009
      • 1360
      • NRW

      #3
      War auch mein erster Gedanke und solche Kesselflicken wie von mc.leahcim habe ich schon mehrfach gefunden!

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      • chabbs
        Heerführer


        • 18.07.2007
        • 12179
        • ...

        #4
        Zu der Schrift bleib zu sagen, dass sie durchaus nicht "antik" ist- ich würde sie auch deutlich nicht mehr im Mittelalter ansiedeln.

        Scheint eher in Richtung 16.-17. Jhdt. zu gehen.

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        • StefanH.
          Landesfürst


          • 20.09.2011
          • 976
          • Niederbayern
          • Garrett AT pro, ACE 250

          #5
          Zitat von mc.leahcim
          Hallo StefanH.
          Du hast leider auf Bild 1 und 3 die Vorderseite gezeigt. Mich würde aber die Rückseite interessieren. Deine "Nieten" sehen mir ein wenig nach Kesselflicken aus....

          Gruß

          Michael
          Hallo Michael
          hast recht, zweimal das gleich Bild unten also jetzt die Rückseite.
          Deine Idee mit den Kesselflicken hört sich gut an, das könnte gut passen.

          Chabbs:
          mit 16-17 Jhdt. bin ich nicht ganz zufrieden, hier sprechen die Fundumstände dagegen.
          In der nähe war nur eine mittelalterliche Motte, was auch noch gut im Gelände sichtbar ist. Es heißt sie soll auf einem römischen Wachturm erbaut worden sein (ist aber noch nicht bewiesen).


          Danke Euch
          StefanH.
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          GLÜCK IST DAS EINZIGE DAS SICH VERDOPPELT WENN MAN ES TEILT

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          • chabbs
            Heerführer


            • 18.07.2007
            • 12179
            • ...

            #6
            Ach, Fundumstände...dass vorher irgendwo etwas war, heißt nie dass da nachher nie etwas gewesen ist. Musste ich auch schon oft feststellen.

            Ich kann Dir nur sagen, dass es keine mittelalterliche und beinahe noch sicherer keine antike Schrift ist. Vielleicht hat ja ein Neuzeitler auf ein antikes Blech geschrieben?


            Wenn eine Motte vorliegt ist mit einer Belegung ca. um das Jahr 1000 herum zu rechnen...eher später. Da erzählt dann die Heimatgeschichte oft etwas von ominösen "römischen" Vorgängerbauten... in vielen Fällen Blödsinn.

            Wenn Du auf einer "römischen" Stelle bist, merkst Du das im Allgemeinen sehr schnell.

            Also, ich lasse mich gerne eines besseren belehren und wünsche Dir auch das Alter für das Fundstück, das Du Dir wünschst.

            Gehe aber bitte nicht mit der Einstellung an Deine Funde heran: "Und so schließt er messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht sein darf..."

            Ich tendiere zu Neuzeit und hoffe, dass sich mein Verdacht nicht bestätigt.

            Kommentar

            • StefanH.
              Landesfürst


              • 20.09.2011
              • 976
              • Niederbayern
              • Garrett AT pro, ACE 250

              #7
              Also an Neuzeit kann ich nicht so recht glauben, da ich die Gegend und die Geschichte dort sehr gut kenne.

              Sicher kann sich auch mal ein neuzeitlicher Fund dorthin verirren, trotzdem tippe ich weiterhin auf MA und hoffe auf Bestätigung.
              Ich "wünsch´s" mir aber nicht sodern ich nehm´s wies kommt und bin mit allem zufrieden.

              Danke an Euch
              StefanH.
              GLÜCK IST DAS EINZIGE DAS SICH VERDOPPELT WENN MAN ES TEILT

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              • chabbs
                Heerführer


                • 18.07.2007
                • 12179
                • ...

                #8
                Ich hab schon mal ne Cola-Dose auf einer römischen Wüstung gefunden Passte definitiv nicht zum Fundort. Ist ja amerikanisch und meines Wissens....

                Kommentar

                • Vetera
                  Heerführer


                  • 01.10.2006
                  • 1062
                  • NRW
                  • Teknetics G2,Teknetics T2

                  #9
                  Zitat von chabbs
                  Ach, Fundumstände...dass vorher irgendwo etwas war, heißt nie dass da nachher nie etwas gewesen ist. Musste ich auch schon oft feststellen.

                  Ich kann Dir nur sagen, dass es keine mittelalterliche und beinahe noch sicherer keine antike Schrift ist. Vielleicht hat ja ein Neuzeitler auf ein antikes Blech geschrieben?


                  Wenn eine Motte vorliegt ist mit einer Belegung ca. um das Jahr 1000 herum zu rechnen...eher später. Da erzählt dann die Heimatgeschichte oft etwas von ominösen "römischen" Vorgängerbauten... in vielen Fällen Blödsinn.

                  Wenn Du auf einer "römischen" Stelle bist, merkst Du das im Allgemeinen sehr schnell.

                  Also, ich lasse mich gerne eines besseren belehren und wünsche Dir auch das Alter für das Fundstück, das Du Dir wünschst.

                  Gehe aber bitte nicht mit der Einstellung an Deine Funde heran: "Und so schließt er messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht sein darf..."

                  Ich tendiere zu Neuzeit und hoffe, dass sich mein Verdacht nicht bestätigt.
                  Chabbs

                  Hier kann ich dir *nicht* zustimmen .Es gibt mit sicherheit sehr viele stellen die regelrecht *abgebaut* wurden, bergwerk artig . Sodas diese stellen einfach heute nicht mehr stichhaltig beweisbar sind .

                  MFG

                  Vetera

                  Kommentar

                  • chabbs
                    Heerführer


                    • 18.07.2007
                    • 12179
                    • ...

                    #10
                    Du meinst das Bemerken von römischen Stellen? Ok, geb ich Dir recht. Allerdings sollten dann schon Leitfunde her (Keramik, Fibeln, Münzen etc.), und kein Kupferblech aus der Neuzeit

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                    • Vetera
                      Heerführer


                      • 01.10.2006
                      • 1062
                      • NRW
                      • Teknetics G2,Teknetics T2

                      #11
                      Zitat von chabbs

                      Da erzählt dann die Heimatgeschichte oft etwas von ominösen "römischen" Vorgängerbauten... in vielen Fällen Blödsinn.
                      Im kern geht es mir um diese Aussage . *in vielen Fällen Blödsinn* aber eben nicht in allen .


                      MFG

                      Vetera

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                      • Ironpic
                        Heerführer


                        • 23.05.2011
                        • 1722
                        • Mönchengladbach
                        • XP GMP

                        #12
                        Hallo,

                        zum Miteinander von Funden auf der gleichen Stelle folgende Begebenheit:
                        1. Suchgang ohne MD, einige Scherben Neuzeit (4 Stck.) und MA graublau
                        (7), röm. (2), 1 Keramik-Spinnwirtel
                        2. Gang: mit Detektor, Münze Aachen 1638, 1/2 Stüber 1794,
                        Bechergewicht, 14 Musketenkugeln, 8 MG-Geschosse
                        Was schließe ich daraus? Nichts besonderes, außer der Geländeformation
                        (höherliegend, hochwassersicher).
                        3. Suchgang nach dem pflügen/grubbern, ca. 2 kg röm. Scherben
                        Ziegelbruch/Gebrauchskeramik
                        4. Mit Detektor, 4 röm. Münzen, 1 Ring (inzwischen auch als röm. bestimmt
                        [Archi])
                        Außerdem jede Menge Schrott (Cola-Dosen, Abziehlaschen, Granatsplitter,
                        kleine Aluteilchen)
                        Wie soll man so eine Stelle einschätzen? Archi sagt: klassische röm.
                        Trümmerstelle. Und was ist mit den MG-Geschossen? Ich glaube man kann
                        das alles nicht mehr so scharf trennen, aber wenn man etwas aussagen will,
                        sollte man auch für jede vermutete Epoche auf dieser Stelle Teile finden.
                        Auf Aussagen und Chroniken kann man sich nur eingeschränkt verlassen.
                        Als Hinweis interessant, aber man muss es auch bestätigen können.
                        Viele Grüße von
                        Ironpic

                        ------------------


                        Manchmal, wenn mir langweilig ist, rufe ich bei DHL an und frage wann die Sendung mit der Maus kommt!

                        Kommentar

                        • StefanH.
                          Landesfürst


                          • 20.09.2011
                          • 976
                          • Niederbayern
                          • Garrett AT pro, ACE 250

                          #13
                          Grundsätzlich kann mann Alles - Überall finden , ist schon klar.

                          Einer meiner ersten Münzfunde war z.B.eine 25 AURAR Münze Jahrgang 1965 aus Island und das im teifsten Niederbayern auf irngendeinem geschichtlich unbedeutenden Acker.

                          Wenn man die Geschichte der meisten deutschen Stätdte, Märkte und Dorfer betrachten, wird mann feststellen daß diese bereits seit grauer Vorzeit
                          bestehen,(Augsburg,Regensburg,Köln usw.) und man deshalb hier natürlich auch Funde durch sämtliche Epochen machen kann.

                          mfg
                          StefanH.
                          GLÜCK IST DAS EINZIGE DAS SICH VERDOPPELT WENN MAN ES TEILT

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                          • CoinHunter
                            Heerführer

                            • 31.12.2001
                            • 1076
                            • Pfalz

                            #14
                            Eventuell Kennzeichen eines Feldheiligen?

                            Gruß CH
                            Gruß Coinhunter

                            Gewinner Fotowettbewerb Februar 2020

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