Also bei diesem Stein an das Jahr 750 zu denken ist völlig abwegig. Keine Ahnung was der Bauer sich dabei gedacht hat. Kann den Kollegen hier nur zustimmen, was die Datierung betrifft. Vllt 18. Jahrhundert. Aber die genaue Jahreszahl ist ja erstmal auch egal, das wichtigste ist, dass das Jahr 750 völlig an den Haaren herbeigezogen ist :P
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Gehe morgen nochmal zum Bauer
Hallo
Ich persönlich finde auch das es 1750 oder 1850 ist. Er sagte aber, er habe den Stein mit Wasser saubergemacht und man konnte eindeutig sehen das es 750 ist, und das die Buchstaben kein Deutsch waren.Merkwürdig. Gehe morgen oder übermorgen hin und werde ihn mal saubermachen. Da bin ich ja mal gespannt.
Gruß MikoKommentar
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750 ist schon sehr unwahrscheinlich. Das war eine Zeit fast ohne Schrifttum, aus der nur ganz wenige schriftliche Überlieferungen bekannt sind. Da wird kaum jemand auf dem flachen Lande ein Geburts- oder Sterbedatum in den Sandstein gemeißelt haben.
Von heute zurück in das Jahr 750 gerechnet sind das etwa 50 Generationen. Dann müsste der Bauer zumindest die väterliche Linie lückenlos nachweisen können. Das könnt gehen - meine Familie ist Ende des zehnten Jahrhunderts erstmalig aufgetreten (Turnier in Merseburg) und bis heute über die väterliche Linie nachweisbar.
Witzig ist, dass 50 Generationen zurückgerechnet eine direkte verwandtschaftliche Linie zu 1.125 8 999 + E15 Vorfahren ergibt, die um das Jahr 750 hätten leben müssen. Allerdings wären das mehr Menschen als jemals auf der Erde gelebt haben und wahrscheinlich je leben werden.
LG AquilaIch sehe verwirrte Menschen.Kommentar
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Wie schon erwähnt, der Schrifttyp passt eher in die Zeit 1750-1850, solch geschwungenen Schriften sind eher "neuzeitlich"
Was die Buchstaben angeht: Eventuell war es mal ein Schlusstein in einem Türbogen oder es handelt sich schlichtweg um eine Kennzeichnung, damit man weiß wo der Stein hingehört. Wobei da eine Jahreszahl eher untypisch wäre.
Am besten erkennbar ist das Ganze, wenn du einen ordentlichen Abrieb mit Wachskreide / weichem fettem Bleistift und dünnem Papier machst. Ähnlich wie bei unten angehängtem Beispiel.
Mach doch auch mal ein Foto vom gesamten Stein, eventuell lässt sich anhand der Form genaueres sagen. Bei wiederverwendeten Steinen sieht man oft noch Ansätze von alten Profilen oder alte Werkstückbezeichnungen. Ich habe neulich Steine geborgen, bei denen sogar noch der Bleistiftstrich der alten Steinmetzen sichtbar war. Oft kommt es auch vor, dass Versetzmarken angebracht sind oder aus dem Steinbruch noch mit Farbe aufgemalte Nummern draufstehen...Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!Kommentar
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Da die abgebildeten arabischen Zahlen erst im 8.Jahrhundert aus dem Indischen "übernommen" wurden, erklärt sich der Zeitpunkt der Inschrift doch von selbst...
Gruß,
sugambrer"Denken, was wahr, und fühlen, was schön, und wollen, was gut ist, darin erkennt der Geist das Ziel des vernünftigen Lebens."
Johann Gottfried von HerderKommentar
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War beim Landwirt
Hallo Kollegen,
War heute wieder beim Landwirt. Habe Wasser;Bürste, Backpapier und ein Bleistift mit genommen. Ich hatte ihn schon vorgewarnt, das der Stein evt. aus dem Jahr 1850/1855 sein könnte. Er wurde richtig grell. Hab den Stein dann saubergemacht. Mir Backpaier ging es nicht, die Schrift abzupauschen.Konnte nichts erkennen. Der Landwirt war trotzdem überzeugt, das da früher(vor 10 Jahren ungefähr) mal 750 gestanden hat.Die anderen zwei Heimatforscher hätten das damals auch gemeint. Naja wer es glaubt.
Leider hat das reinigen nicht viel gebracht, aber unten kann man doch vier Zahlen erkennen, oder? Er sagte , er werde den Stein nochmal richtig saubermachen(Hochdruckreiniger, essig und Co.) und mir dann bescheid geben. Ich schätze er wird sich nicht melden.
Gruß MikoKommentar
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Moin
Prima!
Na, da sehe ja selbst ich mit der Fielmannbrille ne 1855!Schaut mal bei den Fotowettbewerben rein!Kommentar
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Um Gottes Willen, wenn du da weiterhin was erkennen willst, geh da auf keinen Fall mit Essig und nem Hochdruckreiniger ran, da machst du mehr Schaden als gut.
Vielleicht hast du einfach das falsche Material zum durchreiben benutzt...
Mit so nem stift: http://www.architekturbedarf.de/inde...tstift_2b.html
... bekommt man ganz brauchbare Ergebnisse hin. Den Stift möglichst breit ansetzen, also sehr flach aufsetzen und ganz sanft abreiben.
Andere Möglichkeit wäre, alle erkennbaren Tiefen direkt auf dem Stein mit dem Stift nachfahren.
Die 1855 ist klar, nun bleibt nur die Frage was das für Buchstaben darüber sind.
Liebe GrüßeGenossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!Kommentar
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