Bodenfund Ritter Bronze

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  • fips1
    Anwärter


    • 10.02.2014
    • 24
    • nordrhein

    #1

    Bodenfund Ritter Bronze

    Hi...ich habe einen Bodenfund erworben. es ist eine Ritterfigur, die wohl mal irgendwo montiert war ?. Er ist aus Bronze 15cm hoch und sehr schwer. Wer kann mir sagen, was es genau für einen Ritter oder Adelsmann darstellen soll und wie alt die Figur sein könnte ? Danke
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  • Septimius
    Heerführer


    • 10.01.2009
    • 3990
    • Königreich Bayern

    #2
    Wohl ein gotischer St. Georg, so um 1480, unglaublich schön!!
    Gruß Septi

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    Jahresabschlußfotowettbewerbsgewinner Dezember 2010

    "Tapferkeit und Edelmut vergranten auch den kleinsten Wicht zum Helden!"
    Jebediah Springfield

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    • fips1
      Anwärter


      • 10.02.2014
      • 24
      • nordrhein

      #3
      Hallo, leider sind die Beine und das Schwert etwas verbogen. Sollte ich es restaurieren lassen ?. Meinst Du, das diese Figur durchaus aus dem 15.-16.- Jahrhundert stammt ? Danke

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      • Septimius
        Heerführer


        • 10.01.2009
        • 3990
        • Königreich Bayern

        #4
        Könnte aus ner Kapelle sein, aufgrund der etwas überverzierten Schwebscheiben würde ich eher an Historismus denken, der Harnischtyp wird als gotisch bezeichnet, späteste Form vor dem maximilianäischen Riffelharnisch... Ausserdem fehlt der Rüsthaken für die Lanze, sowohl auf der Brust- wie auf der Rückenplattenseite, das wäre einem Künstler dieser Zeit nie passiert... Die kannst sicher selber sehr passabel hinkriegen.
        Gruß Septi

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        • fips1
          Anwärter


          • 10.02.2014
          • 24
          • nordrhein

          #5
          nur mal so gefragt: ich habe 40 Euronen gezahlt. Ist das zu viel ? gewesen. Ich finde die Figur auf jedenfalls sehr schön. Mir wurde berichtet, sie sei aus dem 17.-18. Jahrhundert. Soll ich die Figur reinigen, oder so belassen ? Grüße

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          • Septimius
            Heerführer


            • 10.01.2009
            • 3990
            • Königreich Bayern

            #6
            Welches Material ist denn das eigentlich?? 18. kann natürlich auch noch sein, der wurde immer gern im gotischen Harnisch dargestellt... wenn ich die nicht in der Hand habe, kann ich zum Restaurieren schlecht was sagen, und 40 Öcken sind doch oke, wenns Dir gefällt
            Kannst mal Material und vergrössertes Oberflächenfoto machen?
            Gruß Septi

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            • fips1
              Anwärter


              • 10.02.2014
              • 24
              • nordrhein

              #7
              Hallo, es ist Bronze.

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              • Septimius
                Heerführer


                • 10.01.2009
                • 3990
                • Königreich Bayern

                #8
                Dann würd ich mal versuchen, die Oberflächen zu glätten und die Patina wie bei röm. Sestertzen behandeln, die Patina würd ich unbedingt erhalten!
                Gruß Septi

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                • fips1
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                  • 10.02.2014
                  • 24
                  • nordrhein

                  #9
                  findest Du solch ne Figur was seltenes ?. Dann kann ich ja zum Auktionshaus damit Hi Hi Hi. OK ein wenig Spaß muss sein !.

                  Bist Du sicher, dass es St. Georg sein soll ?.

                  Eben mailte mich ein Teilnehmer privat an, dass die Figur wohl schon aus dem 15.-16.- Jahrhundert sein kann / wird !!! ???.
                  Ich habe keine Ahnung.

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                  • Septimius
                    Heerführer


                    • 10.01.2009
                    • 3990
                    • Königreich Bayern

                    #10
                    Ne, aus diversen Gründen ist der Nicht so alt: Auf der Rückseite der Figur kann man genau den geschobenen Harnischschurz sehen,der ist so verlängt und spitz, der würde beim Reiten in hochgeschlossenen Sätteln dieser Zeit sicher nur wenigen Masochisten Freude bereitet haben. Der Rüsthaken fehlt, wie ich oben schon erwähnte, ein für das 15. und frühe 16. Jhdt. unbedingt notwendiges und immer abgebildetes Utensil, das als Künstler wegzulassen, das wäre, als würde man Schumis Ferrari ohne Spoiler abbilden!!!! Ausserdem gibt es zu dieser Zeit keine so stark verzierten Schwebscheibenn die auf so kleinen Kunstwerken abgebildet wurden. Dann auch die aufgeklappte Schaller, die auch nicht mal eine ist, was sie aber sein müsste, also das Visier...das sieht in echt anders aus, in frühen Darstellungen trägt er es sogar geschlossen, weil er kämpft ja noch mit dem Drachen. Das hat zwei Gründe: Erstens steht der Heilige als angesichtige Person, solange er kein Bischof oder Märtyrer ist, in der Bildsprache des MA hinter seiner durch Christus ermöglichten Tat zurück, zweitens sind die frühen Sachen sinfach realistischer, wenn auch mit Waffen und Rüstungen der Zeit.... Stell man sich heute mal ein Feuerwehbild vor, wo einer ein Kind aus den brennenden Haus trägt ohne Atemschutz, womöglich in Goldfasanuniform?? Und dieses Heldenhafte geschau ist in der Zeit sowiesi unwürdig, das kommt m. E. erst spät in der Ikonogrphie der heiligen auf, der schaut ja nicht demütig auf, sonder fast fordernd alà : "Da schau, geht doch!" Drum denk ich eher ans 19. Jhdt.
                    Gruß Septi

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                    Jebediah Springfield

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