Keramikschüssel Arbeitsdienst

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  • Holck
    Heerführer


    • 16.09.2004
    • 2303
    • sachsen,in der nähe von dresden
    • Whites XLT,Ebinger 720

    #1

    Keramikschüssel Arbeitsdienst

    Hier mal eine Suppenschüssel die ich Zeitlich nicht so Richtig zuordnen kann,und ein Hufeisen aus Messing mit Blechdose dran,vermute mal ein Wandschmuck,beide Teile sind von der Kippe.
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  • rednex111
    Landesfürst


    • 19.01.2008
    • 600
    • berlin
    • MD 3009, gut zum Gullideckel finden

    #2
    Ja die Schüssel ist schon ein schönes Stück.
    Suche alles über die Festungsfront Oder-Warthe- Bogen. Feldpost, Fotos usw.

    Kommentar

    • mc.leahcim († 2017)
      Landesfürst


      • 22.09.2004
      • 768
      • NRW linksrheinisch
      • Tesoro silver µmax

      #3
      Es könnte sich um eine Schüssel des von Heinrich Brüning 1931 gegründeten freiwilligen Arbeitsdienstes (FAD) handeln. Der Vorläufer des 1933 eingeführten Reichs Arbeitsdienst (RAD) Ganz sicher bin ich mir nicht, aber es würde passen.

      Gruß

      Michael
      *Zhi yu Dao* (Konfuzius, Lunyu 7.6. Kapitel Shu Er), kann man übersetzen als: Ich habe meinen Willen auf das Dao (Weg) gerichtet. In freierer Übersetzung wird daraus wohl: * Der Weg ist das Ziel *

      Michael wurde im September 2017 völlig unerwartet aus dem Leben abberufen und hat uns für immer verlassen.
      In stillem Gedenken,
      das SDE-Team

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      • dcag99
        Heerführer


        • 11.09.2012
        • 4738
        • Königreich Württemberg
        • AT Pro

        #4
        also wenn es dir hilft:

        die stempelung: "k.st.t" in einer krone. Steinmann oben. Tiefenfurt unten. ... wurde von 1918 - 1938 benutzt.


        Die „Porzellanfabrik K. Steinmann“ (1883 bis 1943/45), die um die Jahrhundertwende die dritte Tiefenfurter Porzellanfabrik, die „Silesia“, übernommen hatte, nannte vor dem Ersten Weltkrieg als Spezialität „Export-Gebrauchsartikel für alle Länder der Welt“. In einer Anzeige wies das Unternehmen allein 33 solcher „Export-Artikel“ aus. Insbesondere lieferte Steinmann diese in englischsprachige Länder, in die USA und bis nach Englisch-Ost-Indien und Australien. Kaffee-, Tee-, Frühstücksservice, Obstgarnituren, Zierdosen, Durchbruchschalen usw. gehörten um 1930 zum Angebot des Unternehmens. Nach der Weltwirtschaftskrise von 1929 wurden im Werk „Silesia“ dagegen verstärkt feuerfeste Feinsteinzeug-Geschirre hergestellt.

        hier noch etwas mehr auf englisch: http://www.porcelainmarksandmore.com...t-01/index.php
        Gruss Matthias

        Kommentar

        • Holck
          Heerführer


          • 16.09.2004
          • 2303
          • sachsen,in der nähe von dresden
          • Whites XLT,Ebinger 720

          #5
          Danke, hilft weiter,hatte mir schon so was in der Richtung gedacht

          Kommentar

          • Mathias75
            Ritter


            • 07.05.2011
            • 448
            • Thüringen

            #6
            Antwort

            Sehr schöne Reichsarbeitsdienst-Suppenschüssel. Dieses Porzallan ist nahezu unverwüstlich. gruß matzn

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            • Deistergeist
              Moderator

              • 24.11.2002
              • 19521
              • Barsinghausen am Deister

              #7
              Sollte sehr selten sein, toller Fund!
              "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

              Kommentar

              • Erdspiegel
                Heerführer


                • 16.07.2008
                • 7030
                • zwischen Schutt & Scherben
                • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

                #8
                Ich muß da mal was korrigieren.Es handelt sich nicht um eine Suppenschüssel.Für den Suppengenuß wurden tiefe Speiseteller ausgegeben.
                Das Teil ist ein sogenannter 'Essnapf ' und war für Speisen wie Nudeln mit Gulasch,Hähnchen mit Reis oder auch Grieß mit Kirschen etc.vorgesehen.Verwahrt wurde der Essnapf zusammen mit Suppenteller,Speiseteller,Kaffeepot und einem Satz Besteck im Mannschaftsspind des RAD-Mannes auf der Stube.Gehörte also zur persönlichen Ausrüstung.
                Die ursprünglich zivile Form dieser Näpfe wurde eigens vom Arbeitsdienst okkupiert,lange bevor das Amt 'Schönheit der Arbeit' einen anders geformten Essnapf als Kantinenware empfahl und vertrieb.
                Die Markung 'Arbeitsdienst' bzw.'Reichsarbeitsdienst' oder manchmal auch nur 'RAD' kennzeichnete das Geschirr als Reichseigentum,ab 1933/34.Geschirr des AD von Brüning zeigte den Behördenadler der Weimarer Republik.Größere Chargen,zB.Suppenteller,wurden nach '33 noch im neuen RAD weiter verwendet und auch dementsprechend nachdekoriert.

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                • ghostwriter
                  Moderator

                  • 24.09.2003
                  • 12048
                  • Großherzogtum Baden
                  • Suchnadeln

                  #9
                  und auch hier dürfte dieser link ganz gut passen!?


                  ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen,
                  … ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?

                  dr. koch - "1984"
                  😲

                  Kommentar

                  • Deistergeist
                    Moderator

                    • 24.11.2002
                    • 19521
                    • Barsinghausen am Deister

                    #10


                    Fachleute, da bleiben keine Fragen offen!
                    "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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