unbekanntes Metall-Teil

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  • straight_6
    Bürger


    • 27.02.2012
    • 141
    • ...aus der Börde

    #1

    unbekanntes Metall-Teil

    Hallo zusammen!

    Habe vor geraumer Zeit dieses Teil hier bei uns im Weg direkt an der Oberfläche gefunden. Es ist aus Metall, Bronze vermute ich und wiegt etwa 64 Gramm. Es hat die Form eines Hammer-Kopfes. Das Loch am Ende ist nicht durchgehend. An einigen Seiten sind noch kleine punktförmige Kerben zu sehen. Was könnte das sein?
    Gruß
    Sascha
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  • Lonestar
    Heerführer


    • 13.04.2007
    • 1311
    • NRW Siegerland
    • NoName

    #2
    Hallo,
    es wird ein alter Lötkolben sein.

    Gruß Lonestar
    Grüsse an alle,und grabt was das Zeug hält.

    Kommentar

    • straight_6
      Bürger


      • 27.02.2012
      • 141
      • ...aus der Börde

      #3
      Ein alter Lötkolben???

      Kommentar

      • Zardoz
        Heerführer


        • 27.02.2004
        • 4032
        • Hasufurth
        • 6.Sinn

        #4
        Lötkolben ist auch meine Vermutung



        Gruss
        Zardoz
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        Das Dilemma der Menschheit ist, dass die Idioten so selbstsicher und die Intelligenten so voller Zweifel sind. (Oscar Wilde)

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        • straight_6
          Bürger


          • 27.02.2012
          • 141
          • ...aus der Börde

          #5
          Ok, hab grad mal etwas im Netz recherchiert. Und bin fündig geworden. Stimmt! Das ist tatsächlich ein alter Lötkolben. Wann waren diese Ausführungen den so gebräuchlich?

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          • Baron
            Heerführer


            • 17.12.2007
            • 1140
            • 74740 Sennfeld

            #6
            Vor ca. 40 Jahren wurden sie noch vereinzelt von Flaschnern bei Dachrinnen, Blechverkleidungen usw. verwendet.

            Gruß
            Micha
            Ebinger 410
            Ebinger 728

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            • Erdspiegel
              Heerführer


              • 16.07.2008
              • 7034
              • zwischen Schutt & Scherben
              • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

              #7
              Wir hatten in der Lehrfirma noch diese Hammerkolben mit zugehörigem Baulötofen im Keller zu stehen.Aber nicht mehr im Gebrauch.
              Altgesellen erzählten,das der Spenglergeselle die Bleche 'andeckte' und der Helfer trottete mit dem Lötofen hinterher und verlötete die Nähte (falls dazu fähig).
              Wurde an besonders exponierten Stellen gearbeitet,warf der Hucker dem Gesellen den heißen Kolben zu.Und bekam im Wechsel einen erkalteten zurückgeflankt.Das muß eine Arbeiterei gewesen sein.....ich will garnicht drann denken.
              Mein Lehrmeister sagte:"Egal was,geworfen wird immer Kopfhöhe.Das fängt man immer (fast)." Nach der Lehre hätte ich eigentlich auch zum Zirkus gehen können.

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              • Phobos
                Heerführer


                • 04.06.2005
                • 1290
                • Magdeburg
                • F2

                #8
                Lötkolben

                Mit einer kleinen Ausführung habe ich als Kind meine ganze Modelleisenbahn zusammengelötet. Vaddern hatte keine Lust mehr unter die Platte zu krabbeln, also zeigte er mir wie das geht. Gasherd an, Lötkolben erhitzt, unter die Platte, Zinn drauf und die Drähte verlötet. Ging maximal zwei mal, dann war der Kolben zu kalt. Elektrokolben hatten wir damals keinen. Später dann eine Lötpistole.
                In den 60ern gab es so ein Bastelset, da waren solche Lötkolben drinn...

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                • sirente63
                  Banned
                  • 13.11.2005
                  • 5348

                  #9
                  Hallo
                  Bist du auch "Bauklempner" @Erdspiegel,oder nur Dachdecker?

                  Ich musste notgedrungen,als kein Gas mehr in der Lötlampe war(Wochenende),mit so einen alten Handlötkolben eine letzte Dachrinnennaht auf der Leiter absolvieren.
                  Es war ausreichen,nur man hat dann halt wenig Zeit,um eventuell die Optik nach zu bügeln.

                  War die einzigste Möglichkeit um die Baustelle abzuschließen bei einer Nachbarschaftshilfe.
                  Ist allerdings schon ein paar Jährchen her..........

                  Für Jemand der noch gelernt hat Bleirohre richtig zu löten,ist das allerdings kein Problem!

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                  • samson
                    Heerführer

                    • 03.10.2000
                    • 1785
                    • Eich bei Worms
                    • Whites DFX, XP Deus

                    #10
                    In Kombination mit Gasbrennern, gibt es diese Lötkolben Heute noch.

                    Kommentar

                    • sirente63
                      Banned
                      • 13.11.2005
                      • 5348

                      #11
                      Zitat von samson
                      In Kombination mit Gasbrennern, gibt es diese Lötkolben Heute noch.
                      Ja klar, Lötlampe,Gaslötgarnitur.
                      Angehängte Dateien

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                      • Erdspiegel
                        Heerführer


                        • 16.07.2008
                        • 7034
                        • zwischen Schutt & Scherben
                        • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

                        #12
                        Zitat von sirente63
                        Hallo
                        Bist du auch "Bauklempner" @Erdspiegel,oder nur Dachdecker?
                        Bauklempner seit 30 Jahren,aber Dachdecken geht auch wenn's sein muß.
                        Heute sind die Arbeitsgänge leichter aber die Arbeit selbst aufwendiger.3 Eimer Werkzeug,Bohrmaschine & Schrauber und einen Karton mit verschiedenen Befestigungs-,und Dichtmaterialien.Ist man dann fertig,hat man grade mal 1qm Blech verbaut.
                        Bleirohr löten hatte ich noch gelernt,war als Stift im Winter oft mit den Rohrlegern mit.

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                        • straight_6
                          Bürger


                          • 27.02.2012
                          • 141
                          • ...aus der Börde

                          #13
                          Danke euch für die ausführlichen Antworten!

                          Kommentar

                          • Erdspiegel
                            Heerführer


                            • 16.07.2008
                            • 7034
                            • zwischen Schutt & Scherben
                            • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

                            #14
                            Noch ein Nachtrag zu den alten Hammerkolben:
                            Während der Lötarbeit muß die Kolbenbahn gelegentlich gereinigt und neu verzinnt werden.Dies geschieht durch reiben der Bahn unter Zugabe von etwas Zinn auf einem Salmiakstein.Dabei entsteht ein Dampf,der nahezu komplett aus gasförmiger Salzsäure besteht.Das greift natürlich das Kolbenkupfer an und auch das stetige erhitzen-erkalten des Kolbens sorgt für Verschleiß.Deshalb wird der Kolben bei Bedarf geschmiedet,d.h.geglüht und mit dem Hammer neu verdichtet,dann befeilt.Und genau deshalb findet man auf fast allen Kolben keine Herstellermarken mehr,die auf das Alter oder Herkunft schliessen lassen.Sowas gibt es nur bei ungebrauchten oder kaum gebrauchten Stücken.
                            Hier ein Hammerkolben vom Reichsheer,sogar noch mit WaA-Prüferstempel.'GB' steht für Gebrüder Bartel,eine bekannte Firma für Lötgerät,Kocher und Brenner aller Art:
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                            • alexanderb0_3
                              Ratsherr


                              • 26.12.2006
                              • 274
                              • Baden-Württemberg
                              • Fisher F45

                              #15
                              Genau, so kenne ich das auch, dass solche Lötkolben permanent mit einer Gasflamme beheizt werden :-)

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