Das habe ich mal in einer Ruine der Pulverfabrik Rottweil gefunden
Was ist das?
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nun, es wäre schon interessant, die Dinger historisch einzuordnen ...
Die Frage ist, WANN der Laden unter der IG Farben firmierte.
kurze Recherche ergab:
=> Wikipedia - Pulverfabrik Rottweil
=> nette Bildersammlung, viel Historie - Rottweil.net
Das ist dann halt die Frage, ob "normale" Schlüsselschilder - oder eben Werkzeugmarken aus der Kriegszeit.
Zum Vergleich:
=> Werkzeugmarken - Mittelbau Dora
In NDH sind div. Marken sogar noch den jew. Zwangsarbeitern zuzuordnen.
Gruß
JörgDie Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...
(Heiner Geißler)Kommentar
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"WANN"....ist doch in deinem Link geklärt
" Im Jahr 1926 fusionierte die "Köln-Rottweiler-Pulverfabriken" mit der "IG Farbenindustrie AG".
Gruss
ZardozDas Dilemma der Menschheit ist, dass die Idioten so selbstsicher und die Intelligenten so voller Zweifel sind. (Oscar Wilde)Kommentar
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nun, es wäre schon interessant, die Dinger historisch einzuordnen ...
Die Frage ist, WANN der Laden unter der IG Farben firmierte.
kurze Recherche ergab:
=> Wikipedia - Pulverfabrik Rottweil
=> nette Bildersammlung, viel Historie - Rottweil.net
Das ist dann halt die Frage, ob "normale" Schlüsselschilder - oder eben Werkzeugmarken aus der Kriegszeit.
Zum Vergleich:
=> Werkzeugmarken - Mittelbau Dora
In NDH sind div. Marken sogar noch den jew. Zwangsarbeitern zuzuordnen.
Gruß
Jörg
Prüfmarkensätze haben jeweils die gleichen Nummern,Werkzeugmarken sind fortlaufend durchnummeriert.
Ich habe auf dem Gelände eines KZ-Außenlagers ähnliche Marken sichergestellt.Ein Firmenemblem und rückseitig immer die gleiche Nummer.Dachte bisher,es sei die Lagernummer oder eine Barackennummer.Sind aber wohl auch Prüfmarken.Kommentar
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Wie kommst du auf 1945 ??
"Die Alliierten gründeten für das größte und rüstungswirtschaftlich bedeutsamste Chemieunternehmen ein eigenes Kontrollorgan, die Alliierte I.G.-Farben-Kontrolle.
Aufgrund der Verflechtung des Konzerns vor allem mit den Nachfolgeunternehmen der mächtigen amerikanischen Standard Oil wurde die Zerschlagung des Konzerns in den westlichen Besatzungszonen jedoch nicht konsequent verfolgt. 1951 wurde in der Bundesrepublik beschlossen, den Betrieb weiterzuführen und aus der I.G. Farben deren ursprüngliche Bestandteile wieder auszugliedern.
Am 1. Januar 1952 trat die I.G. in Liquidation und nannte sich I.G. Farbenindustrie AG i.L. Durch das Liquidationsschlussgesetz vom 21. Januar 1955 wurde die I.G. Farben aus der Kontrolle der Alliierten genommen. Nach der folgenden Hauptversammlung am 27. Mai 1955 befand sich die I.G. Farben jahrzehntelang in Abwicklung (I.G. Farbenindustrie AG i. A.). Ihre einzige Aufgabe war es, alte Ansprüche zu verwalten und die rechtliche Verantwortung zu übernehmen. Das Weiterbestehen der I.G. Farben erlaubte auch den daraus hervorgegangenen Chemieunternehmen, die Verantwortung für die während der Zeit des Nationalsozialismus begangenen Verbrechen weitgehend auszuklammern und dazu auf die I.G. Farbenindustrie AG i. A. zu verweisen. Ehemalige Zwangsarbeiter sowie einige Aktionäre und Konzernkritiker wie Axel Köhler-Schnura forderten immer wieder, dass das Unternehmen endgültig aufgelöst und sein Kapital für Entschädigungen verwendet werde.
Am 10. November 2003 meldeten die Liquidatoren der I.G. Farben Insolvenz an. Grund waren finanzielle Schwierigkeiten der Beteiligungsgesellschaft WCM, womit auch die Liquidität der I.G. Farben nicht mehr hinreichend gesichert war. Trotzdem waren die Aktien der I.G. Farben noch bis zum 9. März 2012 börsennotiert.Am 31. Oktober 2012 endete die Unternehmensgeschichte mit der Löschung im Handelsregister.
Gruss
ZardozDas Dilemma der Menschheit ist, dass die Idioten so selbstsicher und die Intelligenten so voller Zweifel sind. (Oscar Wilde)Kommentar
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... DAS habe ich wohl auch gelesen - wollte aber niemanden davon abhalten, es mir nachzutun ...
... nun, da mag sich die Fachwelt nun streiten ...
In der Gedenkstätte sind die Dinger ausgestellt. Mit dem Hinweis, daß ein jeder Häftling (oder auch normaler Arbeiter) "seinen" Markensatz mit "seiner" Indent-Nr. hatte. Damit wohl auch zuzuordnen ist, wer welches Werkzeug ausgeliehen hat bzw. an welchem Arbeitsplatz es sich befindet. Da nutzt es wenig, wenn jeder fortlaufend nummerierte Sätze hat. Da muß man ewig in Listen blättern, wer denn welchen Schraubenschlüssel grad weggeholt hat ...
siehe Bilder:
(=> aber: ... natürlich sind solche Marken vielfältig einsetzbar!!)
Grüße!
JörgZuletzt geändert von Sorgnix; 29.01.2015, 22:33.Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...
(Heiner Geißler)Kommentar
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Das sind Prüfmarken,keine Werkzeugmarken.Jedenfalls steht das auf den weißen Beipackzetteln.
Prüfmarkensätze haben jeweils die gleichen Nummern,Werkzeugmarken sind fortlaufend durchnummeriert.
Ich habe auf dem Gelände eines KZ-Außenlagers ähnliche Marken sichergestellt.Ein Firmenemblem und rückseitig immer die gleiche Nummer.Dachte bisher,es sei die Lagernummer oder eine Barackennummer.Sind aber wohl auch Prüfmarken.Kommentar
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