Blei mit Loch

[Eichbergwolf]

Ich dachte evtl. ne Gussform für Kugeln....isses aber glaube nich. die Patina des Bleis sieht mir nach Anfang 20 jh. aus. Und die Gussrundung ist viel zu flach.... würde eher zu nem halben Flatschen passen. Keine Beifunde bis auf Aluuuuuuuuuupapier. Das kleine Loch ist durchgängig...was is das???

[wolvman]

Würde evtl auch als Teil einer Polklemme ( Kfz-Batterie ) durchgehen , sieht für mich so aus .
Gruss Wolf

[Eichbergwolf]

Hab das netz durchforstet und polklemme isses glaub ich nich...

[ghostwriter]

... aber 'ne gußform aus blei für bleikugeln!?

[ogrikaze]

Für mich sieht das aus wie eine Lagerschale für irgendeine Achse/Welle mit Bohrung fürs Schmiermittel. Nix aufregendes, gibt In Masse gutes Geld bei dem Schrotthändler.

[Brainiac]

An Lagerschale hatte ich auch zuerst gedacht... Aber aus Blei? Ist das nicht zu weich dafür? Müsste die Hälfte dann nicht auch ein kompletter Halbkreis sein?

[Wolfo]

Gleitlager könnte schon hinkommen, scheint in einem Schwalbenschwanz fixiert zu werden.

[Eichbergwolf]

Ok also ein KFZ Teil

[GigaDiver]

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Gleitlager sind aber i.d.R. nicht aus Blei, sondern aus Messing oder Kupfer.

[Sir Quickly]

Gleitlager sind aber i.d.R. nicht aus Blei, sondern aus Messing oder Kupfer.

Nein, Blei und Zinn sind/waren bei Gleitlagern durchaus gebräuchlich.

[GigaDiver]

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Gleitlager dieser Art hatten/haben allerdings eine sog. Stützschale aus Stahl, Messing o.ä. und nur einen Ausguss bzw. Lagerschalen/Lagerbuchsen aus einer Blei-/Zinn-Legierung mit Antimon, Kupfer u.a. (Weissmetall).

Komplette Lager aus Blei gab es m.W. nicht und maximal die beiden Bilder in der Mitte haben ansatzweise etwas mit einem Gleitlager gemein.

Blei hat, selbst als härtere Legierung, nicht die Festigkeit für Lager, welche in Maschinen auch früher schon sehr hohen Belastungen standhalten mussten.

Daher eben auch lediglich der Einsatz als durch Stützschalen aus härteren Metallen verstärkte/gestützte Lagerschalen/-buchsen aus Weissmetall.

Heute sind die Lagerschalen/-buchsen von Gleitlagern sogar nur noch mit Weissmetall beschichtet und selbst aus härteren Materialien.

Drum kommt der kapitale Lagerschaden z.B. bei Kurbelwellen auch recht überraschend, wenn die Weissmetallschicht verschlissen ist und das Trägermaterial der Lagerbuchse auf mal der Reibung nicht mehr standhält und festläuft bzw. ausglüht.